A review by ketchuplisa
Agnes by Peter Stamm

2.0

Ich kann diesen Roman, der Teil meiner Abilektüre ist, beim besten Willen nicht in Sternen bewerten.
Die ziemlich mageren knapp 150 Seiten haben es mir ermöglicht, "Agnes" innerhalb weniger Stunden eines Tages zu lesen. Erstaunlicherweise wollte ich es auch immer weiter lesen, da wir ja durch den ersten Satz "Agnes ist tot." meinen zu wissen, wie die Geschichte ausgeht, und ich unbedingt ans tatsächliche Ende gelangen wollte, um herauszufinden, was passiert. Das irgendwie offene Ende, das ich schließlich vorgefunden habe, hat meiner Meinung nach dem Reiz der Geschichte stark zugesetzt. Ich fühle mich genauso schlau wie am Anfang. Natürlich ist das zum einen Absicht, und zum anderen stimmt es so nicht, aber es stört mich trotzdem irgendwie.
Dadurch, dass es eben nur 135 Seiten waren, hatte ich persönlich wirklich nicht das Gefühl, dass es möglich gewesen wäre, eine Beziehung zu irgendeinem der Protagonisten aufzubauen.