A review by daytingale
The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt: Roman by Susannah Nix

slow-paced
Durchwachsen...

Von diesem Buch hatte ich mir 
eine nette Liebesgeschichte mit ein bisschen Drama und viel Kitsch erhofft. Theoretisch ist es das auch, aber... sehr oberflächlich mit allem.
Melody, eine talentierte IT Studentin, fängt nach dem Studium an in der Firma zu Arbeiten, die der Familie von dem Typen gehört, mit dem sie vor 3 Jahren einen One Night Stand hatte.
Erstmal ein nettes Klischee auf das ich mich gut einlassen kann! Doch je weiter die Geschichte ging, desto mehr wurde mir klar, dass über einige Themen, die so aufkamen, es keine weiteren Details mehr geben würde, sondern die nur für eine kleine dramatisch Szene sorgen sollten, nur um dann nie wieder erwähnt zu werden. 
(Achtung ab jetzt ggf Spoiler!!)

+ Kein Typischer "Cat Fight" zwischen MC und der Ex vom Love Interest. Sie werden sogar gute Freundinnen! Das finde ich sehr gut.
+ Queer Rep!!! We love to see it! Hatte ich gar nicht mit gerechnet, umso mehr freudig überrascht war ich.
+ Die Vorleserin fand ich sehr angenehm. War sehr gut zuzuhören! Hier und da ein paar Eigennamen falsch ausgesprochen, aber sonst alles super.

o Übersetzung war okay. Manchmal habe ich rausgehört wie es im englischen original geschrieben stand, und fand es sinngemäß nicht perfekt übersetzt. Grade wenn es um Slang ging. Aber größtenteils gut.
o MC & Love Interest sind weder super nervig, noch haben sie mich mega umgehauen.

- Cover Bild sieht nicht so aus, wie die beiden im Buch beschrieben wurden. Den Titel und vor allem die Unterüberschrift finde ich auch nicht passend.
- (again, Achtung Spoiler.) MC hat eine tragische Vergangenheit, da eine Person, die ihr Nahestand sich selbst das Leben genommen hat. Am Anfang ist sie da noch etwas sad drüber. Es eskaliert dann in einer Szene, in der Love Interest sie trösten darf. Dann wird es literally nie wieder erwähnt, obwohl es so traumatisierend für sie war.
- generell werden viele Sachen irgendwie nur angerissen und dann nicht wirklich weiter verfolgt. Als sie die Freundinnen ihrer Freundin kennengelernt hat, hatten sie einen Abend an dem sie dann drüber gebondet haben, was für Schauspieler sie hot finden (auch erstmal ein bisschen lame zu lesen tbh aber ok). Melody war dann auch sehr froh darüber Freunde gefunden zu haben. Aber auch die 2 kamen dann eigentlich gar nicht bis kaum mehr vor in dem Buch. 

Ja. Also. Meh. Am Anfang war ich noch into it, aber als dann immer mehr solcher Fälle wie oben auftraten, ist die Stimmung dann umgeschwungen. Man hätte irgendwie lieber 2 Sachen oder so aussuchen sollen, und sich dann darauf konzentrieren und das als Drama-Quelle nehmen sollen, anstatt so viel auf einmal, aber dann halt nicht richtig.