A review by labalkana
Worth the Risk by Jamie Beck

4.0

"What if is the worst kind of regret"

Jackson St James will sein Leben wieder in den Griff bekommen, das Gefühlschaos, dass er in Whiskey ertränkt hat, bis er die Kontrolle verloren, seinen Arbeiter angegriffen hat. 6 Wochen in Vermont, Therapie bei Doc um den Tod seiner Mutter, den Streit in der Familie und die Trennung von seiner Ex zu verarbeiten. Womit er nicht gerechnet hat, ist Gabby.

Gabby, die arbeitende, junge, allein erziehende Mutter, die sich um ihren Vater kümmert muss aktuell ihren unzuverlässigen Ex auf Abstand halten, der plötzlich doch Interesse an seinem Sohn zeigt und sich wieder in ihr Leben drängen will. Genauso wie ihre Mutter, die sich nach Jahren der Abwesenheit und Drogensucht, wieder meldet. Das Letzte was sie braucht ist ein Mann mit Problemen. Aber der attraktive, rätselhafte Jackson hat es ihr angetan.

Mehr als um Liebe, geht es hier um Familie, Freundschaft, Vertrauen, Sucht, Vergeben und Neuanfänge. Das romantische Abenteuer von Jackson und Gabby gibt dem ganzen aber einen tollen Ramen. Natürlich mit etwas Kitsch aber ohne übertrieben schnulzig zu werden, obwohl die Anziehung von Beginn an da war.
Das war ja mein größtes Problem mit dem ersten Band in der Reihe. Der war aber gleichzeitig am Unterhaltsamsten.

Trotzdem merkt man, wie sich die Autorin mit den Folgebänden gesteigert hat. Man kann toll in die Geschichte eintauchen. Docs Analysen waren super und endlich wurden auch die Konflikte innerhalb der Familie aufgerollt und reiner Tisch gemacht, Genau das was ich im zweiten Buch vermisst hatte und hier wirklich gut gemacht.

Nur bei der Charakterisierung hatte ich mehr erwartet. Während Jackson Schwächen hat, Ecken und Kanten zeigt, was ihn nicht perfekt aber umso liebenswerter macht, ist Gabby mir etwas zu glatt. Sie hat keine schlechten Seiten - bis auf die Tatsache, dass sie 8 Jahre jünger ist als Jackson und als junge Mutter finanziell anders gestellt. Eine starke Frau mit Prioritäten, allen voran ihr Sohn, die mit ihrer freundlichen, direkten Art überzeugt. Aber zu glatt.

Insgesamt aber ein richtig guter Abschluss für diese schöne Reihe.