A review by premium_huhn
The Broken Sword by Poul Anderson

3.0

Als Baby wird Skafloc, der Sohn eines heidnischen Fürsten und einer christlichen Frau, von Elfen entführt. An seiner statt wird der Wechselbalg Valgard zurückgelassen. Ihrer beider Schicksal ist eng verbunden und sie finden sich auf unterschiedliche Weise zwischen den Fronten verschiedener Wesenheiten, Götter und Kriegsparteien wieder in einem gewaltigen Kampf nicht nur um die Vorherrschaft im Elfenreich.
Ich bin hin- und hergerissen, ob ich das Buch nun mochte oder nicht. Dieser ganze Hintergrund mit den nordischen Göttern liegt mir gar nicht und entsprechend nervte mich auch dieser an nordische Sagas und Skalden angelehnte Erzählstil. Einige Szenen sind richtig langweilig und am Ende wirkt die Handlung ziemlich gerafft. Ich möchte auch bitte nie wieder so ein nerviges Elfengedicht nach dem Motto: "Oh, ich stehe auf einem Schiff und es stürmt und regnet" lesen müssen, danke.
Auf der anderen Seiten gab es einige richtig starke Szenen: Der Messertanz der Elfen, begleitet von Skaflocs Gesang, in den zugleich politische Intrigen eingearbeitet werden ... großartig und sowas von spannend! Der Teil von Freyas Erzählung, in dem sie ihren Prinzipien treu bleibt und eine schwere Entscheidung zugunsten ihres werdenden Kindes trifft. Allgemein die Anderartigkeit der Elfen, die am Ende den Menschen doch nicht so fremd sind, wie sie selbst es gern hätten.
Alles in allem jetzt nichts, was ich unbedingt nochmal lesen müsste, aber es hatte seine Momente. Hab mir sagen lassen, dass andere Romane des Autors lesenswerter sind. Vielleicht probiere ich es irgendwann nochmal mit Anderson. :)