A review by ti_leo
The Death Sculptor by Chris Carter

1.0

Kompletter Murks.

Der Kruzifix-Killer war ein äußerst zweckmäßiger Thriller, aber ok geplottet und mit immerhin überraschendem Finale. Aber selbst im Kontext des Genres bestenfalls mittelmäßige Unterhaltung. Ich las im selben Zeitraum deutlich bessere Thriller von Ethan Cross, Simon Beckett und Paul Finch. Chris Carters Erstling fiel im Vergleich dazu deutlich ab.

Der Todeskünstler ist in allen Belangen deutlich schlechter. Die Auflösung ist unglaubwürdig. Die Charaktere sind blass, sogar die, die man schon von vorher kennt. Entscheidende Handlungen passieren zufällig oder mit fragwürdiger Motivation. Die Spannung lässt trotz ultrakurzer Kapitel zwischendurch oft zu wünschen übrig. Die Gewalt wirkt selbstzweckhaft und übertrieben. Der angeblich superschlaue Ermittler Hunter findet bis kurz vor Schluss ziemlich nichts von allein heraus. Immer wieder wiederholen sich ganze Beschreibungen wortwörtlich, als hätte man sie einmal irgendwo aufgeschnappt und dann mehrfach an den entsprechenden Stellen in den Text kopiert.

Kurz: Es hakt überall. Ein wirklich enttäuschender Thriller.