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A review by travelartandbookblogger
Kleine Wunder um Mitternacht by Keigo Higashino
5.0
„Dieses kleine Geschäft hat sich den Ruf erarbeitet, Antworten auf die schwierigsten Fragen des Lebens zu geben. Wenn man abends bei Namiya Gemischtwaren einen Brief durch den Schlitz im Rollladen steckt, wartet am nächsten Morgen eine Antwort im Milchkasten hinter dem Haus.“
Kleine Wunder um Mitternacht von Keigo Higashino ist eine wunderbare Geschichte, die zum Nachdenken anregt und beweist, dass man vieles aus eigener Kraft heraus schaffen kann, auch wenn die äußeren Umstände schlechter nicht sein können, wenn man nur an den entscheidenden Punkten des Lebens richtig abbiegt - manchmal benötigt es einfach nur des berüchtigten kleinen Stupses in die richtige Richtung.
Was mir besonders gut gefallen hat, war der formale Aufbau des Romans: fast schon essayistisch werden die verschiedensten Personenkonstellationen und deren Schicksale ineinander verwoben, und mögen die Zeitsprünge anfangs auch verwirren, so kann man sich mit ein wenig Geduld schlussendlich doch immer orientieren. Man lernt viele verschiedene Protagonist*innen und deren Geschichten kennen, es bleibt dabei aber niemals oberflächlich, jede einzelne ist so kostbar und komplementiert die gesamte Story auf ihre eigene Weise.
Mal abgesehen von der fesselnden Magie, die Kleine Wunder um Mitternacht umgibt, ermöglicht Higashino mit seiner Geschichte Vergangenes wie die Beatlesmania noch einmal hautnah mitzuerleben und sich historische Ereignisse wie Boykott der Olympischen Spiele erneut ins Gedächtnis zu rufen, das Thema ist ja auch nicht gerade unaktuell zur Zeit.
Kleine Wunder um Mitternacht von Keigo Higashino ist eine wunderbare Geschichte, die zum Nachdenken anregt und beweist, dass man vieles aus eigener Kraft heraus schaffen kann, auch wenn die äußeren Umstände schlechter nicht sein können, wenn man nur an den entscheidenden Punkten des Lebens richtig abbiegt - manchmal benötigt es einfach nur des berüchtigten kleinen Stupses in die richtige Richtung.
Was mir besonders gut gefallen hat, war der formale Aufbau des Romans: fast schon essayistisch werden die verschiedensten Personenkonstellationen und deren Schicksale ineinander verwoben, und mögen die Zeitsprünge anfangs auch verwirren, so kann man sich mit ein wenig Geduld schlussendlich doch immer orientieren. Man lernt viele verschiedene Protagonist*innen und deren Geschichten kennen, es bleibt dabei aber niemals oberflächlich, jede einzelne ist so kostbar und komplementiert die gesamte Story auf ihre eigene Weise.
Mal abgesehen von der fesselnden Magie, die Kleine Wunder um Mitternacht umgibt, ermöglicht Higashino mit seiner Geschichte Vergangenes wie die Beatlesmania noch einmal hautnah mitzuerleben und sich historische Ereignisse wie Boykott der Olympischen Spiele erneut ins Gedächtnis zu rufen, das Thema ist ja auch nicht gerade unaktuell zur Zeit.