A review by dielesemotte
If This Gets Out: Cool, gefühlvoll, engagiert – Friends-to-Lovers-Romance ab 14 by Sophie Gonzales, Cale Dietrich

emotional hopeful lighthearted medium-paced
  • Plot- or character-driven? A mix
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? Yes

3.5

Dinge, die mir an diesem Buch wirklich gut gefallen haben:
1. Rubens Familiensituation
Ich fand die schwierige Beziehung zwischen Ruben und seiner Mutter sehr gut ausgearbeitet. Es wurden eben nicht nur die vielen schlechten Momente gezeigt, sondern auch die paar guten, und wie schwer es dadurch für ihn ist, sich der Situation zu entziehen.
2. Zachs Wunsch es allen Recht zu machen
Hier habe ich mich selbst sehr wiedergefunden. Ich fand es sehr realistisch dargestellt, wie schwer es ihm fällt Entscheidungen für sich selbst zu treffen, und wie unverständlich das für andere sein kann.
3. Die Chemie innerhalb der Band
Ich habe mich über jede Szene mit Ruben, Zach, Angel und Jon zusammen gefreut, weil ich ihre Gespräche und Sticheleien sehr unterhaltsam fand. 
4. Den Blick auf die Entertainmemt-Industrie
Ich muss zugeben, als ich angefangen habe zu lesen, kam mir die Beschreibung des Boyband-Daseins sehr übertrieben und klischeehaft vor, und auch im Verlauf des Buches habe ich immer Mal wieder bei einem "Als ob das wirklich so ist..." erwischt. Aber je länger ich darüber nachdenke, desto mehr reale Beispiele fallen mir ein und umso trauriger macht es mich, dass die meisten dieser Geschichten nicht enden wie die von Saturday.

Dinge die mich ein wenig gestört haben:
1. Die Übersetzung von Songtiteln und -texten
Ich verstehe, dass diese teilweise Sinn ergibt, um den Song im Kontext einer Szene verständlich zu machen. Auf der anderen Seite wirken viele dieser Texte und vor allem Titel auf deutsch einfach komisch. Ich weiß zwar nicht wie die Songs im Original heißen, kann mir aber vorstellen, dass z.B. 'Ertappt' auf Englisch weniger seltsam rüberkommt.
2. Das Ende
An und für sich finde ich das Ende nicht schlecht. Aber bei allem was im Voraus passiert ist, hatte ich mir mehr erhofft, z.B. einen Epilog, der die Situation der Band einige Jahre später zeigt. Zudem lag mir der Fokus ein bisschen zu sehr auf dem Coming-Out-Aspekt, wenn man bedenkt, wieviel Angel im Verlauf des Buches mitgemacht hat, dass Zach immer noch gerne seine eigenen Songs schreiben will und Jon sehr unzufrieden mit der ihm zugewiesenen Rolle ist. Da hätte ich mir etwas mehr Klärung gewünscht (wie gesagt, z.B. in Form eines Epilogs)

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