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kat_kid 's review for:
Der Literaturkanon: weiße cis Männer aus der Oberschicht, die oft problematischen Kram schreiben, dafür gefeiert und schließlich auch noch Jahre nach ihrem Tod in Schule / Universitäten gelesen werden. Wird dies kritisiert, gibt es gerne die typischen Antworten „... der Lehrplan gibt es vor“ oder „Es haben eben nur Männer geschrieben …“ Teresa Reichel belegt jedoch, dass letzteres nicht stimmt und hat genügend Vorschläge für Bücher im Gepäck, die den Kanon erweiterten könnten. Dabei wettert sie nicht gegen die weißen Männer (naja gegen Thomas Mann schon, aber auch zurecht) sondern zeigt auf, dass es eben auch sehr viele großartige Texte gibt, die lesenswert sind und nicht von weißen cis Männern stammen.
Der Schreibstil ist locker-umgangssprachlich und angenehm niedrigschwellig, es ist kein abgeschlossenes Germanistikstudium von Nöten, um sich im Text zurecht zu finden. Teresa Reichel erklärt zudem, sehr schlüssig warum es sinnvoll ist zu lesen und eben auch, warum der Kanon immer noch hauptsächlich aus Männern besteht.
Schwierigkeiten hatte ich mit den Fußnoten, denn diese sind im e-book immer erst am Ende des Kapitels und können zwar mittels Verlinkung sofort erreicht werden, allerdings war es mir das auf Dauer zu mühsam. So dass ich sie ab einem Punkt leider nicht mehr gelesen habe.
Die alternativen Leselisten haben mir leider nicht so viel neue Literatur beschert, wie ich gehofft hatte (ich kannte vieles schon), aber da ich das Buch zum einen als Einstieg ins Thema betrachte und die Zielgruppe primär Schüler*innen und junge Menschen sind, ist dies nur logisch.
Ich kann dieses Buch jedem Menschen empfehlen, der sich bei Schul- und Unilektüre gelangweilt und sich gewünscht hat was anderes zu lesen.
Der Schreibstil ist locker-umgangssprachlich und angenehm niedrigschwellig, es ist kein abgeschlossenes Germanistikstudium von Nöten, um sich im Text zurecht zu finden. Teresa Reichel erklärt zudem, sehr schlüssig warum es sinnvoll ist zu lesen und eben auch, warum der Kanon immer noch hauptsächlich aus Männern besteht.
Schwierigkeiten hatte ich mit den Fußnoten, denn diese sind im e-book immer erst am Ende des Kapitels und können zwar mittels Verlinkung sofort erreicht werden, allerdings war es mir das auf Dauer zu mühsam. So dass ich sie ab einem Punkt leider nicht mehr gelesen habe.
Die alternativen Leselisten haben mir leider nicht so viel neue Literatur beschert, wie ich gehofft hatte (ich kannte vieles schon), aber da ich das Buch zum einen als Einstieg ins Thema betrachte und die Zielgruppe primär Schüler*innen und junge Menschen sind, ist dies nur logisch.
Ich kann dieses Buch jedem Menschen empfehlen, der sich bei Schul- und Unilektüre gelangweilt und sich gewünscht hat was anderes zu lesen.