A review by schreibratte
Navigating the Stars by Maria V. Snyder

5.0

Absolutely loved this!

Weltall! Ferne Welten! Archäologie! First Love! Sassy teens! Raumschiffe! Rätsel und noch unentdeckte Alienzivilisationen!
Das ist wieder wie als hätte jemand all meine Lieblingsthemen und Tropes zusammengewürfelt und Snyder hat daraus den für mich perfekten Roman geschrieben. Aber was sage ich da: ich liebe das Genre einfach. Da bin ich so leicht zu begeistern und lasse mich immer wieder gern mitreißen, zuletzt von "Honor among thieves".

"Navigating the Stars" ist ganz anders, aber dennoch mein bisheriges Highlight des Monats. Lyra Daniels ist erst 17, also hat sie ihren Eltern nichts entgegen zu setzen, als diese wegen einer archäologischen Mission den Planeten wechseln. Dank der Entdeckungen der letzten Jahrzehnte (oder Jahrhunderte) ist die Menschheit zwar im All unterwegs, aber die Reisemethode bringt auch eine Zeitdilatation mit sich. Es ist nicht das erste Mal, dass Lyra von ihren Eltern quer durchs All geschleift wird, denn diese erforschen als Archäologen die Terrakotta-Krieger, die nicht nur auf der Erde gefunden wurden, sondern überall im Weltraum, auf verschiedenen Planeten. Sie sind das einzige Anzeichen für eine Alienzivilisation (oder waren es doch Menschen? Aber wie?), und so sind die Wissenschaftler höchst gespannt und versuchen herauszufinden, was sie können. Anders als Planeten ohne Terrakotta-Armee sind sie nicht zur Besiedlung freigegeben und so ist es ein kleines, isoliertes Team, das dort ankommt.

Lyra erzählt die Geschichte recht frech. Sie ist nicht unbedingt der unbescholtene Bücherwurm, sondern vermisst ihre Freunde, die sie dank der Zeitdilatation hinter sich lassen musste: während Lyra nach ihrer Reise immer noch 17 ist, ist die Zeit im Rest des Universums weitergelaufen und ihre Freunde längst erwachsen und Jahrzehnte älter. Auf dem Schiff und dem neuen Planeten, den ihre Eltern nun untersuchen, bleibt ihr nicht viel Gesellschaft in ihrem Alter - da ist es ein guter Zufall, dass ausgerechnet der Sicherheitsjuniorofficer Niall Radcliff gutaussehend und heiß ist. Nur leider steht er nicht auf Lyras regelbrechende Art und ist anfangs ziemlich schroff.

Für mich einfach nur: Yay! Yay! Yay! Sowohl Lyra als auch das Paar an sich haben genau meinen Geschmack getroffen, auch die sehr leichte Dosierung der Romanze hier. Vor allem geht es um das archäologische Rätsel, um die Frage nach Aliens, um atemberaubend schnelle Plots voller Spannung und Gefahr und Abenteuer. Auch wenn Lyra im Mittelpunkt steht, kam sie mir nie overpowert vor, was vor allem daran liegt, dass ihre Fähigkeiten sorgfältig aufgebaut werden.

Für mich auf jeden Fall perfekt - Band 2 und 3 sind schon auf dem Weg, weil ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht und noch so einige Rätsel im Weltall warten.