A review by missbookiverse
The Shock of the Fall by Nathan Filer

3.0

Ich traue mich kaum es zu sagen, aber ich fand das Buch ein wenig langweilig. Die Figuren haben viel Herz und ein tragisches Erlebnis zu verarbeiten. Der Stil und die Formatierung sind gekonnt (es wechselt z.B. zwischen Parts, die an der Schreibmaschine und welche, die am Computer geschrieben wurden, was die wechselnde Schriftart verdeutlicht), aber von der Geschichte und dem großen Geheimnis hab ich viel mehr erwartet. Vielleicht bin ich da etwas versaut von den Mainstream Medien, aber wenn jemand mit einer psychischen Störung im Mittelpunkt steht, erwarte ich immer verblüffende Wendungen a la “Person XY war die ganze Zeit nur eine Halluzination” und so habe ich hin- und her gerätselt, nur um am Ende vor wesentlich unspektakulärere (wenn auch sehr schlimme) Tatsachen gestellt zu werden. Dazu kommt, dass ich ständig über die Erzählungen gestolpert bin. Es macht total Sinn die Story so verwirrend zu schildern, schließlich herrscht in Matts Kopf unglaubliches Chaos, aber die vielen undefinierbaren Zeitsprüngen und Andeutungen haben mir die Leselust geraubt.