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missbookiverse 's review for:
Blaze (or Love in the Time of Supervillains)
by Laurie Boyle Crompton
Liebes Blaze,
du bist genau die Art von leichter Sommerunterhaltung, die ich zu schätzen weiß. Ich tue mich da oft schwer, weil mir die meisten Sommerbücher am Ende zu belanglos und seicht sind. Du hingegen hast den gewissen Extrapepp, nämlich in Form von Comics.
Damit meine ich nicht nur die Zeichnungen, die sich vereinzelt zwischen deinen Seiten wiederfinden sondern das Thema generell. Deine Protagonistin Blaze ist nicht nur nach einem Comichelden benannt (Johnny Blaze aka Ghost Rider), sie liest, zeichnet und atmet Comics – allerdings nur die Klassiker von Marvel (wie man Batman verschmähen kann ist mir ein Rätsel, aber Blaze steht eben nicht auf Deprihelden).
Man muss schon was mit Comics anfangen können, wenn man ‘ne gute Zeit mit dir haben will. Man braucht aber auch kein Experte zu sein. Mein Superheldenwissen beziehe ich nur aus Comicverfilmungen, zum tatsächlichen Heft habe ich noch nie gegriffen. Blaze vergleicht alles und jeden in ihrem Leben mit der Comicwelt. Könnten manche Leser nervig finden. MIch würde hier die Meinung von Experten interessieren - hat Blaze wirklich Ahnung oder hat die deine Autorenmama auf Wikipediawissen zurückgegriffen?
Thematisch nimmst du kein Blatt vor den Mund. Dich und deine Heldin Blaze interessiert nun mal was da zwischen den Beinen des Schwarms baumelt, das muss also angesprochen werden, genauso wie Sex und „vagina wedgies“. Ich fand das erfrischend offen und nie niveaulos (nieveaulos? ;).
Blaze ist eine Heldin mit Stärken und Schwächen. Sie tut viele coole Sachen (wer kommt denn sonst auf die Idee sich die Haare mit einer Getränkemischung zu färben?), allem voran ihre Racheaktionen. Gleichzeitig ist sie naiv und fällt auf die blödesten Touren rein. Sie ist eben noch jung und verknallt, und hat zum Glück immer einen nachvollziehbaren Grund für ihr Verhalten.
In Sachen Geschwister hat Blaze das große Los gezogen. Ihr Teenie-Bruder ist so süß. Ständig muss sie ihn und seine Freunde zum Fußballtraining fahren, aber sie macht das gern, weil sie eben ‘ne tolle große Schwester ist. Ihr Bruder will sie trotz Altersunterschied beschützen und auch seine Freunde finde diese große Schwester nicht nur ziemlich scharf (immerhin hat sie schon Brüste) sondern obercool. Ich fand es herzerwärmend wie diese Bande von Rotznasen Blaze zur Seite steht, wenn es hart auf hart kommt.
Schön wär’s gewesen, wenn Blaze auch solche Freundinnen gehabt hätte, aber Fehlanzeige. Ihre zwei einzigen Freundinnen sind das allerletzte. Die eine ist noch schlimmer als die andere, aber sie haben beide ihren Titel nicht verdient. Sie haben weder Interesse an Blazes Hobby (Comics), finden es eher peinlich und wollen nichts darüber hören. Ganz zu schweigen von ihren „freundschaftlichen HIlfeleistungen“. Dann lieber keine Freunde, Blaze!
Noch zwei Kritikpunkte, okay? Kann ja nicht alles knallpink sein.
Erstens fand ich Blazes Vater viel zu übertrieben blöd. Es gibt bestimmt solche Männer, aber das war einfach nur Fremdschämen und mir zu übertrieben, um noch glaubwürdig rüberzukommen.
Zweitens die Sache mit der Verhütung. Ich muss jetzt mal spoilern.
Also Blaze, war ziemlich cool mit dir. Danke für den kleinen Sommerflirt.
Alles Liebe,
Infinite Playlist
du bist genau die Art von leichter Sommerunterhaltung, die ich zu schätzen weiß. Ich tue mich da oft schwer, weil mir die meisten Sommerbücher am Ende zu belanglos und seicht sind. Du hingegen hast den gewissen Extrapepp, nämlich in Form von Comics.
Damit meine ich nicht nur die Zeichnungen, die sich vereinzelt zwischen deinen Seiten wiederfinden sondern das Thema generell. Deine Protagonistin Blaze ist nicht nur nach einem Comichelden benannt (Johnny Blaze aka Ghost Rider), sie liest, zeichnet und atmet Comics – allerdings nur die Klassiker von Marvel (wie man Batman verschmähen kann ist mir ein Rätsel, aber Blaze steht eben nicht auf Deprihelden).
Man muss schon was mit Comics anfangen können, wenn man ‘ne gute Zeit mit dir haben will. Man braucht aber auch kein Experte zu sein. Mein Superheldenwissen beziehe ich nur aus Comicverfilmungen, zum tatsächlichen Heft habe ich noch nie gegriffen. Blaze vergleicht alles und jeden in ihrem Leben mit der Comicwelt. Könnten manche Leser nervig finden. MIch würde hier die Meinung von Experten interessieren - hat Blaze wirklich Ahnung oder hat die deine Autorenmama auf Wikipediawissen zurückgegriffen?
Thematisch nimmst du kein Blatt vor den Mund. Dich und deine Heldin Blaze interessiert nun mal was da zwischen den Beinen des Schwarms baumelt, das muss also angesprochen werden, genauso wie Sex und „vagina wedgies“. Ich fand das erfrischend offen und nie niveaulos (nieveaulos? ;).
Blaze ist eine Heldin mit Stärken und Schwächen. Sie tut viele coole Sachen (wer kommt denn sonst auf die Idee sich die Haare mit einer Getränkemischung zu färben?), allem voran ihre Racheaktionen. Gleichzeitig ist sie naiv und fällt auf die blödesten Touren rein. Sie ist eben noch jung und verknallt, und hat zum Glück immer einen nachvollziehbaren Grund für ihr Verhalten.
In Sachen Geschwister hat Blaze das große Los gezogen. Ihr Teenie-Bruder ist so süß. Ständig muss sie ihn und seine Freunde zum Fußballtraining fahren, aber sie macht das gern, weil sie eben ‘ne tolle große Schwester ist. Ihr Bruder will sie trotz Altersunterschied beschützen und auch seine Freunde finde diese große Schwester nicht nur ziemlich scharf (immerhin hat sie schon Brüste) sondern obercool. Ich fand es herzerwärmend wie diese Bande von Rotznasen Blaze zur Seite steht, wenn es hart auf hart kommt.
Schön wär’s gewesen, wenn Blaze auch solche Freundinnen gehabt hätte, aber Fehlanzeige. Ihre zwei einzigen Freundinnen sind das allerletzte. Die eine ist noch schlimmer als die andere, aber sie haben beide ihren Titel nicht verdient. Sie haben weder Interesse an Blazes Hobby (Comics), finden es eher peinlich und wollen nichts darüber hören. Ganz zu schweigen von ihren „freundschaftlichen HIlfeleistungen“. Dann lieber keine Freunde, Blaze!
Noch zwei Kritikpunkte, okay? Kann ja nicht alles knallpink sein.
Erstens fand ich Blazes Vater viel zu übertrieben blöd. Es gibt bestimmt solche Männer, aber das war einfach nur Fremdschämen und mir zu übertrieben, um noch glaubwürdig rüberzukommen.
Zweitens die Sache mit der Verhütung. Ich muss jetzt mal spoilern.
Spoiler
Blaze schläft mit Mark, erstes Mal, und lässt sich von ihm überreden nicht zu verhüten. Wochen später kommt das böse Erwachen dank fehlender Periode. Ein paar Seiten lang ist große Panik angesagt, dann wird ein Schwangerschaftstest gemacht (negativ) und schwupp, fertig! Das war mir zu lasch. Kondome sind ja nicht nur da, um Schwangerschaften zu verhindern. Es wird überhaupt nicht mehr thematisiert, dass sie sich gar nicht erst zu so was hätte überreden lassen sollen, und die Frage, ab wann so ein Test eigentlich ein verlässliches Ergebnis anzeigt, kommt auch nicht auf. Ich will ja keinen erhobenen Zeigefinger von dir, aber mehr Aufklärungsarbeit hätte man hier schon leisten können.Also Blaze, war ziemlich cool mit dir. Danke für den kleinen Sommerflirt.
Alles Liebe,
Infinite Playlist