A review by missbookiverse
Fracture by Megan Miranda

2.0

2.5 STERNE

Fracture beginnt seine Geschichte mit einem soliden Schreibstil und einer sympathischen Heldin namens Delaney. Immer wieder lässt sie Statements über Klisches oder amüsante Selbstkritik fallen, denen ich nur zustimmen konnte.

Umso schader ist es, dass diese Person ab etwa der Hälfte des Romans verloren geht. Klar, Delaney macht viel durch und das verändert sie merklich, aber das alles rechtfertigt nicht folgende Handlungen:

1. Mit dem besten Freund (!) immer wieder aneinander vorbei zu reden, wenn es um Gefühle geht. Das war schon schmerzhaft mit anzulesen.

2. Den einen Typ zu knutschen während man doch Gefühle für den anderen hegt. Dreieck ahoi!

3. Sich immer wieder dem Typen auszusetzen, vor dem man inzwischen panische Angst hat.
Hey, da sitzt er in der Pizzeria, setz ich mich doch zu ihm!
Meine Eltern finden ihn voll nett und laden ihn ständig zu uns ein, am besten ich sage ihnen auf keinen Fall, dass ich ihn nie wieder sehen möchte.
Er bittet mich am frühen Morgen ihm allein in den Wald zu folgen? Bin dabei!

Ganz zu schweigen von der völlig fehlplatzierten Familiengeschichte von Delaneys Mutter (was hatte das bitte mit allem anderen zu tun?) und der absurden Reaktion von Delaneys Freunden auf einen Schicksalsschlag.

Potenzial war definitiv vorhanden. Mit einer verdümmenden Heldin, Liebesdreieck und fehlender Originalität hat die Autorin es aber vergeigt.