A review by catwithbooks
The Exiled by Kati Hiekkapelto

4.0

Anna Fekete verbringt ihren Urlaub bei ihrer Mutter in Serbien. Lang ust es her das sie hier war. Auf einen Weinfest wird ihr die Handtasche mit all ihren Papieren gestohlen wird. Mit Freunden verfolgt sie den Verdächtigen aber ohne Erfolg. Der Dieb wird schneller gefunden als gedacht, nur leider tot. Da Anna ja selber Polizistin ist hakt sie bei der örtlichen Polizei nach dem Ermittlungsstand nach. Dort hat sie aber das Gefühl dass irgendwas nicht stimmt und so versucht sie selber Nachforschungen anzustellen.. Dabei stellt sich heraus der Dieb hatte keinen Unfall sondern wurde ermordet und bei weiteren Ermittlungen findet Anna eine Spur in die Vergangenheit zu ihren Vater. Dieser wurde im Dienst erschossen und der Mord galt eigentlich als aufgeklärt.


Anna Fekete ermittelt in Serbien, dadurch hat man schon eine ganz andere Umgebung und die übrigen Ermittler kommen an sich nicht drin vor. So dauert es natürlich bi Anna auf der Richtigen Spur kommt, denn eigentlich macht sie dort Urlaub. Doch dass die Polizei den Mord als Unfall vertuschen mag, gefällt ihr gar nicht. Auch ob es wirklich so ein Zufall war das ausgerechnet ihre Tasche geklaut wurde, denn es gibt eine Verbindung zu ihren ermordeten Vater, die sich nicht von der Hand weisen lässt. Mit dem Polizist Peter und ihrer Freundin Reka setzt sie Stück für Stück die Puzzelteile zusammen.
Die Familie spielt hier auch eine sehr große Rolle. Das Verhältnis zu ihrer Mutter und ihren Bruder, der nun dort sehr glücklich zu sein scheint. Dadurch wirkt die Handlung teils ruhiger und auch was lang gezogen, aber für mich war es sehr passend es so zu lesen. Ich mag gern wissen woher die Charaktere sind und warum sie so sind wie sie sind.
Anna ist kein leichter Charkter und ihr fällt es schwer zu vielen zu stehen, gerade was ihre Gefühle und wünsche sind. Dadurch finde ich grad hier das sie sehr in der Schwebe ist und wie sie sich weiterentwickeln wird oder ob sie sich weiterentwickeln wird. Ich bin gespannt.
Auch aktuelle Problematik wurde aufgegriffen mit der Flüchtlingspolitik. Sie nimmt zwar nicht die Hauptrolle ein, aber eine Geschichte die sich auch mit realen Problemen befasst ist für mich um einiges authentischer.
Die Autorin hat einen Schreibstil der mehr sehr zusagt, flüssig aber doch anders. Stellenweise ist die Stimmung auch immer etwas drückend, da hier nicht immer alles Friede Freude ist. Gefällt mir gut.
Einen Mittelweg gibt es hier bei nicht, finde ich.
Für mich sehr gelungen wieder.