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A review by felarof
Soul of the Fire by Terry Goodkind
2.0
Kahlan und Richard ist ihr Glück als frisch verheiratetes Liebespaar natürlich nicht vergönnt und schon am Morgen nach der Hochzeit treten die ersten Probleme auf. Dabei wird schnell klar, dass Kahlan versehentlich die Chimären aus der Unterwelt gerufen hat, um ihren Geliebten vor dem Tode zu bewahren und diese Kreaturen nun den gesamten Midlands und ihren Bewohnern die Magie entziehen. Gleichzeitig rückt Kaiser Jagangs gewaltige Armee der Imperialen Ordnung unaufhörlich weiter und sitzt Richard Rahl gehörig im Nacken.
Während sich Zedd sofort auf den Weg nach Anderith macht, um sich der Chimärenproblematik zu stellen und es auch Lord Rahl und die Mutter Konfessor zufällig dorthin verschlägt, versucht Prälatin Ann die übrigen Schwestern des Lichts aus Kaiser Jagangs Klauen zu befreien.
Genau in diesem kleinen Königreich, das sich Anderith nennt, spielt die hauptsächliche Handlung. Dort unterteilt sich die Gesellschaft in zwei Volksgruppen: Den größten Teil der Bevölkerung nehmen die Hakenier ein und diese werden von einer kleineren Gruppe 'Anderier genannt- unterdrückt. Dies äußert sich zum Beispiel dadurch, dass die wichtigen Machtpositionen von Anderiern besetzt werden, wogegen es nur wenige Hakenier gibt, die gesellschaftlich angesehen sind. Grund dafür ist die damalige Eroberung des Landes durch die Hakenier und die anschließende Rückeroberung durch die Anderier, was dem Volk gebetsartig immer wieder vorgepredigt wird: Hakenier böse, Anderier gut.
Doch nicht nur der Schauplatz ist neu, denn Goodkind lässt endlich neue Charaktere ins Spiel und die sorgen erst einmal dafür, dass das Interesse des Lesers geweckt wird. Hier möchte ich anmerken, dass das auch der einzige Grund war, weshalb ich das Buch nicht nach hundert Seiten zur weggelegt habe, denn noch einmal über 1000 Seiten nerviges Richard-Kahlan-Geschmachte wäre mir wirklich zu viel gewesen. Wer aber genau das möchte, sollte diesen Band vielleicht überspringen, denn die beiden treten kaum in Aktion und das Buch konzentriert sich wirklich hauptsächlich auf die Geschehnisse in Anderith.
Meine anfängliche Freude legte sich aber ganz schnell wieder, denn auch hier tritt das altbekannte Goddkind-Phänomen auf: Der Mann schafft es 200 Buchseiten zu füllen, auf denen kaum etwas passiert! Endlose Dialoge über Politik, die keine Spannung aufkommen lassen, sondern ziemlich anstrengend und teilweise auch furchtbar einschläfernd sind, füllen hier ganze Kapitel.
Durch die ersten beiden Drittel des Buches habe ich mich gequält, denn das politische Gefasel war teilweise nicht zum aushalten, die ständigen Wiederholungen trugen auch nicht gerade dazu bei, dass das Lesen leicht von der Hand ging. Die Handlung schleppte sich von Kapitel zu Kapitel, ohne jemals an Fahrt aufzunehmen. Erst das letzte Drittel verspricht ein spannenderes Ende, auf das der Leser sich die ersten 600 - 700 Seiten hingearbeitet hat, aber genau darauf wartet man vergeblich. Das scheinbar unlösbare Chimärenproblem lässt sich in weniger als fünf Seiten aus der Welt schaffen, Goodkind lässt die interessantesten Charaktere nebenher auf unspektakuläre Weise sterben und nachdem man die letzten Sätze gelesen hat, fragt man sich, ob man denn überhaupt zum nächsten Band greifen möchte, denn das Ende ist ziemlich lahm, furchtbar kitschig und lässt absolut keine Vorfreude auf den nächsten Teil aufkommen.
Das Buch fing interessant an, floss spannungslos dahin, bäumte sich kurz zu einem lächerlichen Höhepunkt auf und endete im unausweichlichen Happy End, das eigentlich niemand bräuchte.
Während sich Zedd sofort auf den Weg nach Anderith macht, um sich der Chimärenproblematik zu stellen und es auch Lord Rahl und die Mutter Konfessor zufällig dorthin verschlägt, versucht Prälatin Ann die übrigen Schwestern des Lichts aus Kaiser Jagangs Klauen zu befreien.
Genau in diesem kleinen Königreich, das sich Anderith nennt, spielt die hauptsächliche Handlung. Dort unterteilt sich die Gesellschaft in zwei Volksgruppen: Den größten Teil der Bevölkerung nehmen die Hakenier ein und diese werden von einer kleineren Gruppe 'Anderier genannt- unterdrückt. Dies äußert sich zum Beispiel dadurch, dass die wichtigen Machtpositionen von Anderiern besetzt werden, wogegen es nur wenige Hakenier gibt, die gesellschaftlich angesehen sind. Grund dafür ist die damalige Eroberung des Landes durch die Hakenier und die anschließende Rückeroberung durch die Anderier, was dem Volk gebetsartig immer wieder vorgepredigt wird: Hakenier böse, Anderier gut.
Doch nicht nur der Schauplatz ist neu, denn Goodkind lässt endlich neue Charaktere ins Spiel und die sorgen erst einmal dafür, dass das Interesse des Lesers geweckt wird. Hier möchte ich anmerken, dass das auch der einzige Grund war, weshalb ich das Buch nicht nach hundert Seiten zur weggelegt habe, denn noch einmal über 1000 Seiten nerviges Richard-Kahlan-Geschmachte wäre mir wirklich zu viel gewesen. Wer aber genau das möchte, sollte diesen Band vielleicht überspringen, denn die beiden treten kaum in Aktion und das Buch konzentriert sich wirklich hauptsächlich auf die Geschehnisse in Anderith.
Meine anfängliche Freude legte sich aber ganz schnell wieder, denn auch hier tritt das altbekannte Goddkind-Phänomen auf: Der Mann schafft es 200 Buchseiten zu füllen, auf denen kaum etwas passiert! Endlose Dialoge über Politik, die keine Spannung aufkommen lassen, sondern ziemlich anstrengend und teilweise auch furchtbar einschläfernd sind, füllen hier ganze Kapitel.
Durch die ersten beiden Drittel des Buches habe ich mich gequält, denn das politische Gefasel war teilweise nicht zum aushalten, die ständigen Wiederholungen trugen auch nicht gerade dazu bei, dass das Lesen leicht von der Hand ging. Die Handlung schleppte sich von Kapitel zu Kapitel, ohne jemals an Fahrt aufzunehmen. Erst das letzte Drittel verspricht ein spannenderes Ende, auf das der Leser sich die ersten 600 - 700 Seiten hingearbeitet hat, aber genau darauf wartet man vergeblich. Das scheinbar unlösbare Chimärenproblem lässt sich in weniger als fünf Seiten aus der Welt schaffen, Goodkind lässt die interessantesten Charaktere nebenher auf unspektakuläre Weise sterben und nachdem man die letzten Sätze gelesen hat, fragt man sich, ob man denn überhaupt zum nächsten Band greifen möchte, denn das Ende ist ziemlich lahm, furchtbar kitschig und lässt absolut keine Vorfreude auf den nächsten Teil aufkommen.
Das Buch fing interessant an, floss spannungslos dahin, bäumte sich kurz zu einem lächerlichen Höhepunkt auf und endete im unausweichlichen Happy End, das eigentlich niemand bräuchte.