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A review by evitacademia
Beruf Philosophin oder Die Liebe zur Welt by Alois Prinz
adventurous
challenging
dark
emotional
funny
informative
inspiring
medium-paced
5.0
Ich hab noch nie eine Biographie gelesen und spiele schon fast mit dem Gedanken, keine andere, besonders über Hannah Arendt zu lesen, weil diese so gut war. Es war das perfekte Gemisch aus den theoretischen Errungenschaften ihrer Philosophie, bei denen der Inhalt meines Textmarkers an die Grenzen getrieben wurde, und ihrem persönlichen Leben, ihren Gedanken und Emotionen. Wie Alois Prinz selbst gesagt hat, ist ihre Philosophie und ihre Person unzertrennlich voneinander und das Gefühl ist beim Lesen auch vermittelt worden. Noch dazu waren ihre Erkenntnisse super erklärt, man hat selbst die kompliziertesten Gedanken mit den ersten paar Lesedurchläufen verstanden und wurde gleichzeitig zu eigenem Nachdenken angeregt.
Ich fühle mich
1. In meinem Verständnis der Welt aus den Fugen gehoben (bewusst: im Verständnis, nicht im Verstand), es erscheint mir alles ein wenig schwammig und voller als zuvor, was hoffentlich oder wahrscheinlich ein temporäres Gefühl mit Aussicht auf dramatische Besserung ist. Wie wenn man eine alte Brille ablegt, kurz verschwommen sieht, und dann die neue Brille mit angepassten Gläsern wieder aufsetzt.
2. In meinem Verehrungswahn zu Hannah Arendt bestätigt. Auf eine gesunde Art und Weise. Nicht nur als Philosophin, wie ich sie beschränkt vorher gekannt habe, sondern auch ihre Person erscheint mir jetzt unglaublich interessant und pikant. Eigentlich will ich das Buch wie eine Bibel mit mir rumtragen und meine Gedanken damit abwägen, bevor ich irgendwem irgendwas sage. Aber nicht auf abhängige Weise (cue: Jaspers)
Prinz und Arendt, ihr seid es einfach.
Ich fühle mich
1. In meinem Verständnis der Welt aus den Fugen gehoben (bewusst: im Verständnis, nicht im Verstand), es erscheint mir alles ein wenig schwammig und voller als zuvor, was hoffentlich oder wahrscheinlich ein temporäres Gefühl mit Aussicht auf dramatische Besserung ist. Wie wenn man eine alte Brille ablegt, kurz verschwommen sieht, und dann die neue Brille mit angepassten Gläsern wieder aufsetzt.
2. In meinem Verehrungswahn zu Hannah Arendt bestätigt. Auf eine gesunde Art und Weise. Nicht nur als Philosophin, wie ich sie beschränkt vorher gekannt habe, sondern auch ihre Person erscheint mir jetzt unglaublich interessant und pikant. Eigentlich will ich das Buch wie eine Bibel mit mir rumtragen und meine Gedanken damit abwägen, bevor ich irgendwem irgendwas sage. Aber nicht auf abhängige Weise (cue: Jaspers)
Prinz und Arendt, ihr seid es einfach.