A review by taaya
Tödliches Dreieck: Star Trek by Sondra Marshak, Myrna Culbreath

1.0

Dieses Buch ist wirklich unglaublich schlecht. Da ist eine Superfrau, die gleichzeitig zierlich ist, Rundungen hat, und eine gefährliche Jägerin ist, der man auf Anhieb ansieht, wie tödlich sie ist. Und damit fangen die Absurditäten erst an.
Denn diese Superfrau hat sich schon vor Jahren Kirk versprochen, obwohl sie sich nie kennenlernten. Der verliebt sich jetzt, beim ersten Treffen, natürlich innerhalb von Sekunden in sie - ebenso wie Spock, bei dem das gleich noch das Pon Farr auslöst.
Bevor sie aber mit Kirk auch nur reden kann, wird er verletzt und ist bewusstlos. Sie rettet ihm das Leben und hält sich jetzt für sowas wie mit ihm verheiratet, schläft aber dennoch mit Spock und verliebt sich auch in ihn - und nebenbei sind Spock und Jim auch in einander verliebt.

Ja gut, könnte man noch akzeptieren, wenn die drei sich dann einfach für Polyamorie entscheiden würden. Stattdessen gibt es ja auch noch irgendwelche diffusen Kollektivbewusstseinswesen, die Kirk in sich aufzunehmen versuchen - nein, nicht die Borg, sondern Wesenheiten aus Menschen - und unsere Superfrau dazu zwingen wollen, sich für einen der Männer zu entscheiden.

Dazwischen gibt es unglaublich schwülstige Sprache und das Ganze wurde offenbar von zwei Autorinnen geschrieben, die sexuelles Verlangen als Liebe definieren und für die Liebe halt ausschließlich daraus besteht.

Himmel, es gibt sogar SCHLECHTE Fanfiction, die mehr Sinn ergibt. Und es gibt sogar noch viel mehr GUTE Fanfiction, die es eher verdient hätte, gegen Geld veröffentlicht zu werden. Wer hat diesen schwülstigen Mist nur abgesegnet?!