A review by kruemelgizmo
Das Eulenhaus by Agatha Christie

2.0

Die charmante Lucy Angkatell lädt zum Wochenende in ihr Landhaus, leider ist die Mischung ihrer Gäste nicht so geschickt wie ihre Ladyschaft das gerne hätte, doch das deswegen gleich ein Mord geschehen muss. Wie gut , dass auch Hercule Poirot eingeladen wurde, denn der Belgier bringt Farbe in die Gesellschaft und löst das Verbrechen mit gewohnter Brillanz.

Das Eulenhaus von Agatha Christie wurde 1946 das erste Mal veröffentlicht.

Im Nachwort wird erklärt das Agatha Christie in ihrer Autobiographie schrieb, dass das Eulenhaus mehr ein Roman als eine Detektivgeschichte war, und sie hatte das Gefühl das Buch damit verpfuscht zu haben, dass sie Hercule Poirot als handelnde Person einfügte.
Soweit würde ich persönlich nicht gehen, aber Hercule Poirot spielt in dieser Geschichte keine wirkliche Rolle, denn ermitteln tut er eigentlich fast gar nicht, man hätte ihn einfach weglassen können. Das dies eher ein Roman als Detektivgeschichte ist kann ich nur zustimmen, denn hier geht es vor allem um die Protagonisten, ihrem Charakter und ihrem Leben, der Mord ist hier nur Nebensache.

Leider konnten mich die Protagonisten auch so gar nicht begeistern., für mich waren sie alle viel zu überzeichnet und nerven mich auf Dauer mit ihrer dargestellten Lebensweise und ihren Gedankengängen.

Den Schluss dieser Geschichte empfand ich irgendwie als einfallslos und nicht wirklich überzeugend, und er ließ mich nach einer durch die Protagonisten nervenden Geschichte doch enttäuscht zurück.

Bisher war "Das Geheimnis der Schnallenschuhe" für mich der schwächste Hercule-Poirot-Krimi, aber nun wird er von diesem Buch abgelöst.

Mein Fazit:
Eine Geschichte mit für mich nervigen Protagonisten und kein richtiger Fall. Es gibt viel bessere Hercule-Poirot-Krimis als diesen.