A review by labalkana
A Tap on the Window by Linwood Barclay

3.0

Die Ideen, die Figuren und die überraschenden Wendungen sind eigentlich gut. Aber es ist einfach zu lang.

Die Geschichte ist komplex aufgebaut und entwickelt sich kompliziert verstrickt, der flüssige, bildliche Schreibstil lässt einen aber schnell durchfliegen. Der packende Start verliert sich aber, dann braucht man viel Geduld um durch die vielen kleinen Details, die Darstellungen und unnötigen Längen zu kommen.

Cal Weaver war Polizist, ist jetzt Privatdetektiv und hat seinen Sohn an Drogen und den Suizid verloren. Zufällig gerät er in diesen Fall, in dem zwei Mädchen verschwinden und eine tot aufgefunden wird. Und natürlich ermittelt er als Privatdetektiv auf eigene Faust.

Der Start ist klischeehaft aber fesselnd und atmosphärisch. Dann überschlägt sich alles mit unerwarteten Wendungen. Ich fand das dann auch irgendwie nur so halb schlüssig und hab die ganze Zeit gedacht "Und deshalb mussten die alle sterben?"
Und was ist das denn bitte für eine Stadt? Der Bürgermeister wird angezweifelt und bekriegt, die Polizei ist brutal und korrupt, alle Teenager dem Alkohol und den Drogen verfallen...

Das Finale hat doch nochmal Einiges raus gerissen. Überraschend gut.