A review by mira123
That Time I Got Drunk and Saved a Demon by Kimberly Lemming

2.0

 
Wer diese Rezension außerhalb von meinem Blog liest, wird sehen, dass es hier keine Sternebewertung gibt. Und das hat damit zu tun, dass ich selbst an meiner Leseerfahrung schuld bin und die Autorin nichts dafür kann. Und jetzt denken sich wahrscheinlich alle, die diese Rezension lesen: Mira, WAS ZUR HÖLLE IST PASSIERT? Joa. Was soll ich sagen? Ich hab mich wie immer brav die Triggerwarnungen durchgelesen. Und da war auch ein Trigger dabei, den ich nicht kannte: Dubcon. Und anstatt zu googeln, was das denn bitte bedeutet, bin ich einfach davon ausgegangen, dass mich das wahrscheinlich eh nicht stören wird. Tja, und so habe ich auf die harte Tour rausgefunden, was denn dubcon bedeutet. Damit ihr das nicht auch googeln müsst: Dubcon steht für "dubious consent". Heißt also, dass nicht ganz klar ist, ob alle Figuren Consent geben oder nicht. Keine Ahnung, ob ich da einfach zu altmodisch bin, aber ich war eher überrascht, als ich diese Definition gelesen habe. Für mich gibt es nur klaren Consent oder keinen Consent. Und wenn kein Consent da ist, dann gibt es da für mich keine Diskussion und keine Zweifel - dann ist kein Consent da. Da gibt es für mich keine Graustufen: Entweder alle Beteiligten sind informiert und begeistert, oder sie geben keine Zustimmung. Wer nicht voll informiert und begeistert seine Zustimmung kund tut, gibt keinen Consent. 
Ihr seht also: Ich bin für Bücher mit dieser Triggerwarnung wirklich nicht die richtige Leserin. Deswegen war ich auch vor allem in der ersten Hälfte des Buches eher schockiert. Ich will wirklich kein Kink-Shaming betreiben, aber damit kann ich wirklich gar nichts anfangen. 
Die zweite Hälfte des Buches war dann eher die typische Romanze, die ich mir von Anfang an erwartet hätte. Auch das war kein absolutes Lesehighlight, aber für mich um einiges ansprechender als die erste Hälfte. Hier wurde mir dann leider fast zu viel mit Klischees gespielt. Gerade im Bezug auf den Dämon konnte ich diese nicht alle mit der Figur, die uns in der ersten Hälfte gezeigt wurde, in Einklang bringen.
Mein Fazit? Ich bin nicht die Zielgruppe und konnte deswegen leider nicht viel mit diesem Roman anfangen.