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taaya 's review for:
slow-paced
Ich bin der Autorin unendlich dankbar dafür, wie viele Gruppen sie mitdenkt. Nicht nur tauchen auch Behinderte als marginalisierte Gruppe bei ihr auf, sondern selbst Asexualität hat sie auf dem Schirm. (Das Split Attraction Model fehlt noch, und teilweise ist das Buch nicht mehr auf dem neuesten Stand der Entwicklungen.)
Aber nicht nur ist es relativ zäh und repetitiv zu lesen - was unter anderem daran liegt, dass die Fußnoten im Ebook statt nach Unterkapiteln immer erst nach ganzen Kapiteln kommen, man die Auflockerungen also nicht mehr im Kontext lesen kann, und Hyperlinks, um vom Fließtext zur Fußnote und zurück zu springen nicht existieren
Mir fiel auch auf, dass ein großes, RIESIGES Problem, was mich in meiner Schulzeit besonders genervt hat, hier nicht mal angesprochen wird. Schlimmer noch, die Annahme, dass nur Belletristik und vielleicht noch Biografien für den Unterricht taugen, setzt sich hier fort.
Warum, wenn wir längst Forschung haben, die darauf hindeutet, dass zum Beispiel Phantastik uns hilft, die eigene Welt besser einzuordnen? Wissen, dass verschiedene Genres verschiedene Skills verbessern? Und auch längst widerlegt ist, dass Unterhaltungsliteratur weniger intellektuell ist - sie erhöht genauso das kulturelle Kapital und kann helfen, Herkunftseffekte auszugleichen.
Also ja, das Buch will das Richtige, geht aber nicht weit genug. Und der Verlag hat leider dafür gesorgt, dass das E-Book dröger ist, als das Print es vermutlich gewesen wäre.
Aber nicht nur ist es relativ zäh und repetitiv zu lesen - was unter anderem daran liegt, dass die Fußnoten im Ebook statt nach Unterkapiteln immer erst nach ganzen Kapiteln kommen, man die Auflockerungen also nicht mehr im Kontext lesen kann, und Hyperlinks, um vom Fließtext zur Fußnote und zurück zu springen nicht existieren
Mir fiel auch auf, dass ein großes, RIESIGES Problem, was mich in meiner Schulzeit besonders genervt hat, hier nicht mal angesprochen wird. Schlimmer noch, die Annahme, dass nur Belletristik und vielleicht noch Biografien für den Unterricht taugen, setzt sich hier fort.
Warum, wenn wir längst Forschung haben, die darauf hindeutet, dass zum Beispiel Phantastik uns hilft, die eigene Welt besser einzuordnen? Wissen, dass verschiedene Genres verschiedene Skills verbessern? Und auch längst widerlegt ist, dass Unterhaltungsliteratur weniger intellektuell ist - sie erhöht genauso das kulturelle Kapital und kann helfen, Herkunftseffekte auszugleichen.
Also ja, das Buch will das Richtige, geht aber nicht weit genug. Und der Verlag hat leider dafür gesorgt, dass das E-Book dröger ist, als das Print es vermutlich gewesen wäre.