A review by muyelinh
Blue Seoul Nights by Kara Atkin

emotional relaxing sad slow-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? Yes

4.0

Endlich wieder Romance?! Meine Erfahrung mit dem Genre hält sich in Grenzen, und doch würde ich sagen, dass dieses Werk nicht der typische New-Adult-Bumsroman mit GROSSEM GEHEIMNIS und tonnenweise unnötigem Drama ist. Hier werden leise Töne angeschlagen, und auch wenn Traumata eine wichtige Rolle spielen, steht doch das Glück des Zusammenfindens zwischen Jade, die eingangs frisch nach Südkorea kommt, und Hyun-Joon, ihrem attraktiven und zugegebenermaßen wirklich charismatischen Love Interest, im Vordergrund.

Alle namentlich benannten Figuren in dem Buch sind sympathisch, und gerade zu Beginn macht die Story Spaß, wenn man Jade dabei begleitet, in ihrem neuen Umfeld klarzukommen, umgesetzt in einem authentischen Sprachstil. Das heißt aber nicht, dass es ein Wohlfühlbuch ist, denn eine schwere Vergangenheit nagt an der Protagonistin und verleiht ihrer Wahrnehmung der Welt und damit auch den Beschreibungen tiefe Melancholie.

Mit dem weiteren Verlautlf der Handlung wird alles noch etwas unaufgeregter, aber eine gewisse Anspannung bleibt, denn obwohl die Liebe zwischen den beiden, die in tollen Metaphern wie Jades "Mosaikherz" oder dem künstlerischen Bemalen der tristen Welt eingefangen wird, eine positive Note erblühen lässt, steigt auch der Druck, unter dem beide durch ihre zahlreichen Tätigkeiten und Verpflichtungen stehen, immer mehr an, bis es zum Finale kommt.

Der Titel "Blue Seoul Nights" ist insofern sehr gut gewählt, da er sowohl auf die ikonische Szene des Nachtspaziergangs der beiden verweist, als auch auf die Notwendigkeit, die eigene Beziehung wegen des akuten Zeitmangels in die Nacht verlegen zu müssen.

Gerade im mittleren Drittel des Buches plätschert die Geschichte in ziemlich ruhigem Fahrwasser. Ein bisschen mehr Spannungsmoment wäre nicht unbedingt schlecht gewesen. Dennoch ein recht überzeugendes Buch im Gesamtbild. 

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