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A review by travelartandbookblogger
Während wir feiern by Ulrike Ulrich
2.0
Ich kann mich nicht erinnern, dass mich jemals ein Buch so sehr gestresst hat wie Während wir feiern von Ulrike Ulrich.
Die 45-jährige Alexa feiert jedes Jahr am schweizerischen Nationalfeiertag eine Party - das kommt mir allerdings bei ihrer furchtbaren Organisation nicht so vor, als hätte sie das überhaupt schon einmal gemacht.
Sie lebt in einer Beziehung mit dem Arzt Adrian, der scheinbar ständig private Telefonate innerhalb seiner Arbeitszeit führen kann und der erst spät von seinem Sohn Robert erfahren hat; ihr bester Freund Zoltan ist ebenfalls eingeladen - er arbeitet mit Menschen zusammen, die Asyl in der Schweiz beantragt haben: so auch mit Kamal aus Tunesien, der aufgrund seiner Homosexualität verfolgt wird und für den er heimlich selbst Gefühle hegt. Dieser Handlungsstrang ist tatsächlich auch der einzige, der mich wirklich fesselte und hat weiterlesen lassen.
Der Rest sind einfach nur im Vergleich dazu unnötige First World Problems, denke auch, das war die Intention der Autorin, die Welten einander gegenüber zu stellen.
Womit ich bis zuletzt zu kämpfen hatte war der elliptische Schreibstil. Außerdem gab es trotz der häufigen Perspektivwechsel keine merklichen sprachlichen Unterschiede - außer das nervige Denglisch von Alexas (Ex-)Affäre Brad und der klägliche Versuch der Jugendsprache bei Robert, Vlora und Co. Schweizerdeutsch nutzt scheinbar häufig unterschiedliche Artikel als Deutschdeutsch (Tram, SMS, Verdienst) und wegen + Genitiv gibts anscheinend auch nicht. Und dieses Guggisberglied muss ja wirklich DER Hit sein, so viel Aufmerksamkeit wie es bekommen hat.
Schade! Der Roman hatte so viel Potential, die Grundideen find ich nämlich super - Asylpolitik, Rassismus, Beziehung Ü40, wie verändern sich Freundschaften durch Kinder, was tun wenn man plötzlich Gefühle für das gleiche Geschlecht entwickelt, Konflikte Eltern - Teenager, Gebrechlichkeit der eigenen Eltern etc., aber die Umsetzung und die sprachliche Realisierung waren absolut nicht meins.
Die 45-jährige Alexa feiert jedes Jahr am schweizerischen Nationalfeiertag eine Party - das kommt mir allerdings bei ihrer furchtbaren Organisation nicht so vor, als hätte sie das überhaupt schon einmal gemacht.
Sie lebt in einer Beziehung mit dem Arzt Adrian, der scheinbar ständig private Telefonate innerhalb seiner Arbeitszeit führen kann und der erst spät von seinem Sohn Robert erfahren hat; ihr bester Freund Zoltan ist ebenfalls eingeladen - er arbeitet mit Menschen zusammen, die Asyl in der Schweiz beantragt haben: so auch mit Kamal aus Tunesien, der aufgrund seiner Homosexualität verfolgt wird und für den er heimlich selbst Gefühle hegt. Dieser Handlungsstrang ist tatsächlich auch der einzige, der mich wirklich fesselte und hat weiterlesen lassen.
Der Rest sind einfach nur im Vergleich dazu unnötige First World Problems, denke auch, das war die Intention der Autorin, die Welten einander gegenüber zu stellen.
Womit ich bis zuletzt zu kämpfen hatte war der elliptische Schreibstil. Außerdem gab es trotz der häufigen Perspektivwechsel keine merklichen sprachlichen Unterschiede - außer das nervige Denglisch von Alexas (Ex-)Affäre Brad und der klägliche Versuch der Jugendsprache bei Robert, Vlora und Co. Schweizerdeutsch nutzt scheinbar häufig unterschiedliche Artikel als Deutschdeutsch (Tram, SMS, Verdienst) und wegen + Genitiv gibts anscheinend auch nicht. Und dieses Guggisberglied muss ja wirklich DER Hit sein, so viel Aufmerksamkeit wie es bekommen hat.
Schade! Der Roman hatte so viel Potential, die Grundideen find ich nämlich super - Asylpolitik, Rassismus, Beziehung Ü40, wie verändern sich Freundschaften durch Kinder, was tun wenn man plötzlich Gefühle für das gleiche Geschlecht entwickelt, Konflikte Eltern - Teenager, Gebrechlichkeit der eigenen Eltern etc., aber die Umsetzung und die sprachliche Realisierung waren absolut nicht meins.