A review by silberfederling
Die Gabel, die Hexe und der Wurm by Christopher Paolini

emotional hopeful lighthearted reflective fast-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? It's complicated
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? It's complicated

3.0

Die Kurzgeschichtensammlung ist solide mittelmäßig.
Einzelne Elemente ziehen mich in den Bann, gleichzeitig gibt es aber viele Details, die mich stören. Der Schreibstil ist auffallend inkonsistent. Damit meine ich nicht zwischen den Kurzgeschichten, da ist der Stilwechsel äußerst willkommen, sondern innerhalb der einzelnen Passagen selbst. Ich glaube, zum Teil ist das der Übersetzung geschuldet, aus dem englischen Hörbuch hatte ich das nicht so störend im Gedächtnis, aber nicht nur.

Die Kurzgeschichten greifen die offenen Enden aus dem Inheritance-Zyklus auf. Und es hat mich gefreut, zu sehen, wie es mit den einzelnen Charakteren weiterging.
Aber die neu eingeführten Nebencharaktere fühlen sich allesamt flach an. Mit hat die Einbettung der Kurzgeschichten in Eragons Alltag gefallen, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Einbettung sich nicht so flach angefühlt hätte. Vor allem, weil in den Kurzgeschichten selbst die neuen Figuren gut ausgearbeitet waren.

Ich hatte zudem etwas das Gefühl, dass in der Charakterisierung der einzelnen Völker Paolini sich auf den von ihm etablierten Klischees ausgeruht hat, anstatt organisch mit ihnen umzugehen.

Einen weiteren Kurzgeschichtenband aus Alagäsia würde ich vermutlich trotzdem lesen, da der Kontinent ein Teil meiner Jugend war und das Setting sehr nostalgisch für mich ist. Dieser Band war angenehm kurzweilig, nicht tiefgehend oder anstrengend und hat mich für ein paar Stunden unterhalten.
Ich bin mir aber unschlüssig, was die angedachten Zielgruppe für dieses Buch war.