A review by anais_novels
Slewfoot: A Tale of Bewitchery by Brom

5.0

Until recently, I never thought I'd consider horror as a genre that interests me, but 2024 proved me wrong. Another horror book, another success. Slewfoot is a dark and atmospheric book, half fairy tale, half revenge story. Set in colonial New England, it tells the story of a young, confident, and strong-willed woman.

Abitha is a lovable person who stands up for her opinions and ideals, even though it rarely goes unpunished in her world, thus facing many struggles. Especially from this perspective, I could empathize with her and feel the injustice she experiences. Her character development is dark and sad, yet intricately and understandably written. Other readers warned me that the middle part drags on. Personally, I can't agree with that statement because I found this part particularly important to understand Abitha's development, making it even more significant.

The supporting characters are intricately crafted, making one want to explore the story and motivations of each, while the "antagonists" are written in a way that leaves no choice but to hate them.

The story has many moments of blood and torture, yet it is filled with beautiful and magical moments until everything starts to crumble. I can't say much about the historical facts, but the scariest part of the story is that the behavior of the other characters, while brutal, is still believable. 

5/5 I loved it!

*

Bis vor kurzem hätte ich nicht gedacht, dass ich Horror als ein Genre bezeichnen würde, das mich interessiert, aber 2024 hat mich eines Besseren belehrt. Ein weiteres Horrorbuch, ein weiterer Erfolg. Slewfoot ist ein dunkles und atmosphärisches Buch, zur Hälfte Märchen, zur Hälfte Rachegeschichte. Die Handlung spielt im kolonialen Neuengland und erzählt die Geschichte einer jungen, selbstbewussten und willensstarken Frau.

Abitha ist eine liebenswerte Person, die sich für ihre Meinungen und Ideale einsetzt, obwohl das in ihrer Welt selten ungestraft bleibt, und hat deshalb mit vielen Problemen zu kämpfen. Besonders aus dieser Perspektive konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen und die Ungerechtigkeit, die sie erlebt, mitfühlen. Ihre Charakterentwicklung ist düster und traurig, aber detailreich und nachvollziehbar geschrieben. Von anderen Lesern wurde ich vorgewarnt, dass sich der mittlere Teil zieht. Persönlich kann ich dieser Aussage nicht zustimmen, denn ich fand diesen Teil besonders wichtig, um Abithas Entwicklung zu verstehen, und es macht diese auch nur noch bedeutsamer.

Die Nebencharaktere sind interessant gestaltet, sodass man die Geschichte und die Motivation jedes Einzelnen erkunden möchte, während die „Antagonisten“ so geschrieben sind, dass man keine Möglichkeit hat, sie nicht zu hassen.

Die Geschichte hat viele Momente mit Blut und Folter, dennoch war sie voll mit schönen und magischen Momenten, bis alles anfängt zu zerbrechen. Zu den historischen Fakten kann ich nicht viel sagen,  aber der gruseligste Teil der Geschichte ist, dass das Verhalten der anderen Charaktere, obwohl brutal, dennoch glaubwürdig ist.

 5/5 I loved it!