1ncubus's reviews
45 reviews

Selbstbetrachtungen by Gernot Krapinger, Marcus Aurelius

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inspiring reflective

4.0

Very interesting approach to the universe, the body and soul as well as what everything is made of. Reasonable ideas, good mantras to follow for a harmonious life in a community, which are still, to this day, important principles.
The character of this work is very repetitive, but considering Marcus Aurelius wrote this for himself as a sort of mental training rather than for an audience, it's nothing you could hold against him.
Nothing revolutionary, nonetheless interesting ideas and almost timeless principles worth integrating in one's own life style.
Jakob der Lügner: Text und Kommentar by Jurek Becker

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dark emotional funny reflective sad medium-paced

4.0

Der Roman ist kein antifaschistisches Kampfbuch, und das will er auch nicht sein. Es ist kein Buch über die Deutschen und ihre Grausamkeiten im Nationalsozialismus, es ist ein Buch über die Juden, die in dieser Zeit lebten, überlebten und nicht überlebten. Den Mangel an politischem Bewusstsein könnte man dem Roman zwar vorwerfen, dieser "Mangel" ist aber meines Auffassens nach durchaus beabsichtigt und macht das Buch viel mehr aus. Der Roman beschreibt fast banales Alltagsleben und legt den Fokus auf durch und durch menschliche Dinge - Zwist zwischen Freunden, die erste Liebe, Neugier, Neid. Von Pathos oder Heldentum ist nichts zu spüren. Dabei soll die Ghettoerfahrung nicht verharmlost werden. Viel mehr wird sie aus der Sicht eines fiktiven Überlebenden in ihrer Härte, aber mit Humor geschildert. Den Erzähler lernt der Leser zwar nicht viel näher kennen, trotzdem ist er ein zentrales Stück der Handlung. Häufig tritt er einen Schritt vom Erzählten zurück, berichtigt, vermutet, erklärt, entschuldigt sich. Es geht ihm nicht um eine durch und durch wahrheitsgemäße Darstellung der genauen Ereignisse, sondern darum, ein Bild der Menschen im Ghetto zu zeichnen. Das macht die Erfahrung besonders greifbar und interessant. Er bietet zum Schluss ein "alternatives Ende", nicht nach meinem Geschmack - es wirkte, als wäre die Geschichte von Jakob eine Fabel gewesen, von der man mit ein wenig Fantasie das Ende einfach umdichten könnte. Ich kann den Erzähler bzw. auch den Autor in diesem Punkt aber durchaus nachvollziehen. Insgesamt sehr gelungen.
Der Ekel by Jean-Paul Sartre

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Did not finish book. Stopped at 39%.
I physically could not finish this one, and it is my first book that I marked as "did not finish" as I normally try to get through even tedious and challenging books once I've started them. "Nausea" describes the feeling I felt after trying to read 5 pages in a row. Endlessly tedious. Not even really thought-provoking, as our protagonist likes to describe the plainest activities, like picking up pieces of paper from the dirty ground, in great detail, pages on end. Maybe I will give this book another try someday, maybe I just missed some "ingenious message" in this attempt of Sartre to be philosophical. Not in the forseeable future, though.
Der Menschenfeind by Molière

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3.5

Lustig, gesellschaftskritisch, erstaunlich aktuell. Molieres Botschaft des Werkes ist richtig und wichtig, und ich habe mich sehr in dem Protagonisten wiedergefunden, dem die ganze Verfälschtheit der Menschen unerträglich wird. Das Verwerfen dieser eigenen Prinzipien für die Liebe führt zu einem fast absurden, aber durchaus beabsichtigten Widerspruch. Leider verliert sich das Stück für meinen Geschmack etwas zu sehr in der Romanze, andererseits bietet dies Raum zur tieferen Charakteranalyse Alcestes. 
Schade an meiner Ausgabe, von Hans Magnus Enzenberger durchaus gut übersetzt, finde ich die Modernisierung der französischen Gesellschaft und die Übertragung in die "heutige" Zeit in Deutschland (d.h. die Zeit vor 40 Jahren) durch den Übersetzer. Wenn zwischen den Zeilen plötzlich Bonn, Karl Lagerfeld und Plastiktaschen auftauchen, stockt erst einmal der Lesefluss. Natürlich sind die Themen auch in diese "heutige" Zeit zu übertragen und dieser Touch mag durchaus interessant sein, wenn man das Original schon kennt. Da dies bei mir allerdings nicht der Fall war, wollte ich eher erfahren, was Moliere an der französischen Gesellschaft des 17. Jahrhunderts kritisierte, und keine modernisierte Variante davon, vor allem weil ich jetzt nur schwer abschätzen kann, wieviel vom Originaltext künstlich verändert wurde (wenngleich jede Übersetzung ein Stück des Übersetzers selbst mitnimmt).
Trotzdem lesenswert.
Frankenstein by Mary Shelley

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  • Loveable characters? No
  • Diverse cast of characters? No
  • Flaws of characters a main focus? Yes

4.5

was miserable for the whole read
Die Tote im Klosterbrunnen by Peter Tremayne

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3.5

This may be the best historically backed book I have ever read. You really do notice that the author is actually a historian. And he does sprinkle in some random bits of information about early medieval Irland, just to show off his knowledge. I found the first two thirds of the book intriguing and mysterious. There were so many questions and I had developed quite a few theories. However many of them were crushed as we are introduced to some weird conspiracy in the last third of the book which is connected to the initial "mystery". It makes sense at the end but I was quite disappointed how the mystery was unraveled and it all felt a bit rushed. Fidelma, who "just knows things" and seems to be without flaw, just magically connects every information she obtained throughout the book and I couldn't quite understand how in the world she came to some conclusions based on so little evidence. Ultimately I was left a bit unsatisfied, but I still very much enjoyed the read.
Woyzeck by Georg Büchner

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dark fast-paced
  • Flaws of characters a main focus? Yes

3.5

Die Pest by Albert Camus

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dark reflective slow-paced

3.5

Eine Chronik. Nüchterne Beschreibung von Empfindungen während eines Pestausbruchs, lässt Raum für philosophische Fragen nach dem "Sinn des Lebens", die aber kaum ausgeführt werden und eher eine interessante Unterfütterung durchaus nüchterner Schilderungen bilden. Die Charaktere besitzen keine genialen Persönlichkeiten, es wird nicht auf ihre Vergangenheiten eingegangen (bis auf Tarrou, vielleicht), sie sind einfach normale Bürger einer Stadt, die nun, von der restlichen Welt abgesondert, versuchen zu leben.

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Das Marmorbild by Joseph Freiherr von Eichendorff

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adventurous mysterious fast-paced

4.5

Das Verschwimmen der Grenzen zwischen Realität und Illusion ist von Eichendorff faszinierend gemacht, durchweg angenehme, zum Teil mysteriöse Atmosphäre
The Bell Jar by Sylvia Plath

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dark
  • Plot- or character-driven? Character

4.0

very uncomfortably relatable to the point it made me anxious

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