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hanabaiyu's reviews
152 reviews
Welcome to the Hyunam-dong Bookshop by Hwang Bo-reum
4.0
Tolle Vibes, alle Charaktere werden nach und nach vorgestellt und in den Alltag der Buchhandlung eingeflochten. Auch interessant, wie viele Ideen Yeongju hatte, um die Buchhandlung zu etwas besonderem, einem Ort für Gemeinschaft zu machen.
Hässlichkeit by Moshtari Hilal
5.0
Ein wunderbares Werk über Schönheit und Hässlichkeit, behaarte Frauenkörper, große Nasen und die Angst vor dem Tod und unser aller Vergänglichkeit. Tolle Anekdoten aus dem Leben der Autorin, unterlegt mit Poesie, Bildern und interessanten historischen Bezügen. Es wird viel vor dem Hintergrund von westlichen Schönheitsidealen analysiert, wie Schönheitsoperationen mit Eugenik zusammenhängt oder auch wie Lücken in der Evolutionstheorie sexistische Standards gesetzt haben.
Ich wünschte fast, das Buch wäre länger, gibt es doch noch so viele andere absurde Schönheitsideale, über die man sich aufregen könnte. Aber Hilal bleibt bei dem, was für sie am greifbarsten ist und diese Authentizität macht das Buch aus.
Ich wünschte fast, das Buch wäre länger, gibt es doch noch so viele andere absurde Schönheitsideale, über die man sich aufregen könnte. Aber Hilal bleibt bei dem, was für sie am greifbarsten ist und diese Authentizität macht das Buch aus.
All About Love: New Visions by bell hooks
5.0
Ich habe mir so ziemlich auf jeder Seite irgendwas markiert. Hooks schreibt fast poetisch über verschiedenste Arten von Liebe (Familie, Kinder, Freunde, Partner) und klärt über Missverständnisse (Kann Liebe und Missbrauch gleichzeitig existieren? Was ist wahre Liebe? Ist Liebe ein Gefühl oder eine Entscheidung?) auf. Dabei wird Liebe auch unter den Aspekten des Patriarchats und Kapitalismus analysiert und interessante Zusammenhänge aufgedeckt.
Hooks beschreibt so viele Gefühle und Gedanken, die ich selbst aus Erfahrung kenne, aber nie so gut auf den Punkt hätte bringen können. Manchmal wird es etwas spirituell, das wertet die generellen Aussagen jedoch nicht ab.
Auch andere Werke und Autoren, die sie zitiert, sind treffend ausgewählt, wie beispielsweise Pecks Definition von Liebe:
"the will to extend one's self for the purpose of nurturing one's own or another's spiritual growth. Love is as love does. Love is an act of will - namely both an intention and an action. Will also implies choice. We do not have to love. We choose to love."
Hooks beschreibt so viele Gefühle und Gedanken, die ich selbst aus Erfahrung kenne, aber nie so gut auf den Punkt hätte bringen können. Manchmal wird es etwas spirituell, das wertet die generellen Aussagen jedoch nicht ab.
Auch andere Werke und Autoren, die sie zitiert, sind treffend ausgewählt, wie beispielsweise Pecks Definition von Liebe:
"the will to extend one's self for the purpose of nurturing one's own or another's spiritual growth. Love is as love does. Love is an act of will - namely both an intention and an action. Will also implies choice. We do not have to love. We choose to love."
The Courage to Be Disliked: How to Free Yourself, Change your Life and Achieve Real Happiness by Ichiro Kishimi, Fumitake Koga
2.0
Mich hat an diesem Buch vor allem der Titel gereizt: Wer würde nicht gerne weniger Wert auf die Meinung von anderen legen?
Beim Lesen ist mir dann aber aufgefallen, dass ich das wohl schon mehr als andere beherrsche? Die meisten Gedanken, die hier geäußert werden, hatte ich schon mit 12, daher konnte ich hier nicht viel Gewinn draus ziehen.
Wie immer bei philosophischen Theorien, sind es eben nur das: Theorien. Man bekommt neue Denkanstöße und kann versuchen, einige Ideen in das eigene Leben zu übernehmen. Das Buch als Streitgespräch aufzubauen, fand ich interessant, allerdings tritt hier das typische Problem auf, dass man sich im Kreis dreht und gerade wenn es spannend wird, das Thema geändert wird.
Dinge, die ich zwar schon wusste, aber in diesem Buch aufbereitet werden:
- bisschen Naivität tut gut
- manchmal kriegt man seinen Arsch einfach nicht hoch, weil man Angst hat zu versagen, wenn man es ernsthaft versuchen würde
- Liebe ist da, wo man sich frei und okay fühlt
- Geld und Status machen nicht glücklich, sondern das Gefühl, etwas sinnvolles zu tun
- Freiheit bedeutet auf soziale Normen und Vorstellungen zu scheißen und das zu tun, was man wirklich tun möchte
- es ist meine Aufgabe, das zu tun, was ich für richtig halte und z. B. bedingungslos zu lieben, was andere Menschen daraus machen oder ob sie es annehmen, ist nicht mehr mein Problem
Dinge, denen ich nicht zustimmen würde:
- es gibt kein Trauma
- die Vergangenheit beeinflusst unsere Entscheidungen nicht
- jeder Mensch mit Depressionen, Angst und anderen Problemen hat diese bloß, weil er genau das will und Ausreden sucht
- statt Strafe oder Lob sollte man ausschließlich Dankbarkeit zeigen, wenn sie angebracht ist (wie soll ich ohne operante Konditionierung meine Mitmenschen manipulieren??)
- man muss Mut haben, um normal zu sein und dann glücklich zu werden (was ist mit meinem Individualitätskomplex?)
Beim Lesen ist mir dann aber aufgefallen, dass ich das wohl schon mehr als andere beherrsche? Die meisten Gedanken, die hier geäußert werden, hatte ich schon mit 12, daher konnte ich hier nicht viel Gewinn draus ziehen.
Wie immer bei philosophischen Theorien, sind es eben nur das: Theorien. Man bekommt neue Denkanstöße und kann versuchen, einige Ideen in das eigene Leben zu übernehmen. Das Buch als Streitgespräch aufzubauen, fand ich interessant, allerdings tritt hier das typische Problem auf, dass man sich im Kreis dreht und gerade wenn es spannend wird, das Thema geändert wird.
Dinge, die ich zwar schon wusste, aber in diesem Buch aufbereitet werden:
- bisschen Naivität tut gut
- manchmal kriegt man seinen Arsch einfach nicht hoch, weil man Angst hat zu versagen, wenn man es ernsthaft versuchen würde
- Liebe ist da, wo man sich frei und okay fühlt
- Geld und Status machen nicht glücklich, sondern das Gefühl, etwas sinnvolles zu tun
- Freiheit bedeutet auf soziale Normen und Vorstellungen zu scheißen und das zu tun, was man wirklich tun möchte
- es ist meine Aufgabe, das zu tun, was ich für richtig halte und z. B. bedingungslos zu lieben, was andere Menschen daraus machen oder ob sie es annehmen, ist nicht mehr mein Problem
Dinge, denen ich nicht zustimmen würde:
- es gibt kein Trauma
- die Vergangenheit beeinflusst unsere Entscheidungen nicht
- jeder Mensch mit Depressionen, Angst und anderen Problemen hat diese bloß, weil er genau das will und Ausreden sucht
- statt Strafe oder Lob sollte man ausschließlich Dankbarkeit zeigen, wenn sie angebracht ist (wie soll ich ohne operante Konditionierung meine Mitmenschen manipulieren??)
- man muss Mut haben, um normal zu sein und dann glücklich zu werden (was ist mit meinem Individualitätskomplex?)
The Boy in the Striped Pyjamas by John Boyne
2.0
Eigentlich nicht schlecht zu lesen, aber! Als Erwachsener fällt einem natürlich auf, dass Bruno und auch seine Schwester sich null altersgemäß verhalten. Bruno wirkt eher wie ein 6-jähriger statt ein 9-jähriger und das ist noch großzügig geschätzt, so absolut naiv wie er gegenüber allem ist. Das Ende fand ich auch ziemlich hart, soll das ein Kinderbuch sein?
Trotzdem hat mich die Freundschaft zwischen den beiden Jungen, die so gleich und doch so anders sind, berührt.
Trotzdem hat mich die Freundschaft zwischen den beiden Jungen, die so gleich und doch so anders sind, berührt.
Pride and Prejudice by Jane Austen
2.0
Hab ewig gebraucht, um dieses Buch zu beenden, vielleicht hat es mich deshalb nicht gecatched (oder ich hab so lange gebraucht, weil es mich nicht catchen konnte). Eine Besuch nach dem anderen und alles, worüber geredet wird ist Heirat. Todeslangweilig.
Ich hatte erwartet, dass dieses Buch mir so gut wie Jane Eyre gefällt, aber Jane hatte so viel Tiefe, die mir hier bei allen gefehlt hat. In ein paar Jahren geb ich dem ganzen vielleicht nochmal eine Chance, für jetzt bin ich froh, es aus den Augen zu haben.
Ich hatte erwartet, dass dieses Buch mir so gut wie Jane Eyre gefällt, aber Jane hatte so viel Tiefe, die mir hier bei allen gefehlt hat. In ein paar Jahren geb ich dem ganzen vielleicht nochmal eine Chance, für jetzt bin ich froh, es aus den Augen zu haben.