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challenging
dark
emotional
reflective
tense
medium-paced
Plot or Character Driven:
Character
Strong character development:
Yes
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
Yes
Die erste Romanisierung des unbewussten.
En la lectura de Las tribulaciones del estudiante Törless, Robert Musil no solo retrata la adolescencia como un umbral confuso, sino como un campo de batalla donde razón y deseo se enfrentan sin tregua. El texto esta ambientado en un internado del imperio austrohúngaro, es breve pero intenso, no es una simple crónica escolar: es una inmersión en la construcción moral del individuo, cuando el pensamiento aún no ha domesticado por completo las pulsiones más oscuras. El escritor no tiene el interés en narrar una anécdota, sino en desenmascarar lo que subyace en el corazón del poder, de la crueldad y del autoengaño.
Lo que podría más desconcertar y fascinar a la vez de esta obra es su capacidad de incomodar sin alzar la voz. Con una prosa sobria y un tono casi clínico, Musil nos presenta a Törless como un joven que se piensa a sí mismo mientras participa en actos de violencia, sin decidir nunca si quiere comprenderlos o justificarlos. No hay consuelo ni lección moral: lo que se narra es el germen del autoritarismo, del pensamiento escindido que será incapaz de impedir la brutalidad cuando esta se disfraza de lógica o necesidad. Törless no es un villano ni un héroe, sino un espejo inquietante de nuestra ambigüedad ética.
Puedo decir, que esta novela no busca gustar, y por eso mismo resulta imprescindible. Es incómoda, entre sus pasillos percibimos la ambigüedad, pero al otro lado vemos la lucidez. Musil logra lo que pocos escritores se atreven a intentar: mostrarnos que la barbarie no es lo opuesto a la razón, sino muchas veces su sombra más fiel. Puedo decirte que leyendo a Törless no es solo adentrarse en una historia perturbadora; es aceptar que, incluso en el pensamiento más ordenado, puede esconderse una grieta por donde se cuela la oscuridad. Puedo decirte que es una obra que interpela al lector con una honestidad brutal y una inteligencia que exige altura.
I read this for my Democracy and Education class and everyone was shitting on it and being like "why did our professor made us read this" but i lowkey really liked it... I mean a majority of this book is highly disturbing (tw: abuse, torture) so I understand that it is not everyone's cup of tea. But I found the form of the writing to be super beautiful and it gets really philosophical/spiritual at certain points in a way that I felt I had never heard described before but really hit at the truth of life!!!!!
Since I read this for class I didn't have that much time so I read it like sooooo fast so it's hard to say for sure how much I enjoyed bc i think it would have been more without the pressure. But overall I am super glad I read this. So interesting
Since I read this for class I didn't have that much time so I read it like sooooo fast so it's hard to say for sure how much I enjoyed bc i think it would have been more without the pressure. But overall I am super glad I read this. So interesting
dark
emotional
reflective
slow-paced
Plot or Character Driven:
Character
Strong character development:
Yes
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
Yes
dark
mysterious
reflective
tense
fast-paced
Plot or Character Driven:
Character
Strong character development:
Complicated
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
Yes
very fascinating story about the young boy Törleß and his two school mates Beineberg and Reiting; all three of them have intriguing characteristics; and it’s deeply interesting to have these insights about Törleß‘ adolescent development within an abusive and sadistic framework created by these three teenagers, under which a third adolesent, Basini, has to suffer.
Not too easy to read I think; not just because of the cruelty but also because of Musils writing style. But I quite like his style, it suits the atmosphere of the story.
Not too easy to read I think; not just because of the cruelty but also because of Musils writing style. But I quite like his style, it suits the atmosphere of the story.
Es war unglaublich schwierig diese Buch zu lesen, hätte ich es nicht für die Schule lesen müssen hätte ich schon längst aufgehört. Meiner Meinung nach ziemlich homophobisch und schon lange aus der Zeit gefallen. Würde ich nicht weiterempfehlen. Es gibt sehr viel bessere Bücher.
Wer ist Törleß und was beschäftigt ihn?
„Ihre Ränder verloren sich in dem ringsum zertretenen Boden und waren nur an zwei Reihen Akazienbäumen kenntlich, die traurig mit verdursteten, von Staub und Ruß erdrosselten Blättern zu beiden Seiten standen.
Machten es diese traurigen Farben, machte es das bleiche, kraftlose, durch den Dunst ermüdete Licht der Nachmittagssonne: Gegenstände und Menschen hatten etwas Gleichgültiges, Lebloses Mechanisches an sich, als seien sie aus der Szene eines Puppentheaters genommen.“
Ein junges Männlein, das gleichgültig und leblos durch seine Welt wabert. Das Gefühl, nur ausgetreten Fußspuren zu folgen und entdeckt: da ist so unfassbar viel Unverstandenes in mir, ein unausgefülltes Nichts, eine Sehnsucht, die verstörenden Genuss findet, an Dingen, die nicht sein sollen. Hilflosigkeit, Orientierungslosigkeit, Angst vor subtilen Empfindeleien, das Gefühl etwas verloren zu haben, von dem er nicht weiß was es ist.
„Er fühlte sich mehr denn je verlassen und auf verlornem Posten, aber in dieser Wehmut lag ein feines Vergnügen, ein Stolz, etwas Fremdes zu tun, einer unverstandenen Gottheit zu dienen. Und dann konnte wohl auch vorübergehend in seinen Augen etwas aufleuchten, das an den Aberwitz religiöser Ekstase gemahnte.
Zu Beginn des Buches versucht Törleß in Relexionen diese Empfindungen und Gedanken zu fassen und fühlt sie zurückweichen. Das Reale entzieht sich dem Symbolischen.
Er ermüdet schnell in diesen Reflexionen und zieht eine Mauer hoch.
Grundsätzlich verhandelt Musil die Grenzen formaler Systeme, anhand von Kant und den Übergang vom Konkreten, Verstandesmäßigem zum Unbekannten, Unsagbaren, Metaphysischen. Törleß ist Positivismuskritik und ein Mahnmal, wie jemand auf dem Weg zur Subjektivierung krepiert – sich im Erwachsenenalter an eine formale, abstrakte Moral hängt, ohne konkreten Inhalt des moralischen Lebens.
Er zählte dann zu jenen ästhetisch-intellektuellen Naturen, welchen die Beachtung der Gesetze und wohl auch teilweise der öffentlichen Moral eine Beruhigung gewährt, weil sie dadurch enthoben sind, über etwas Grobes, von dem feineren seelischen Geschehen Weitabliegendes nachdenken zu müssen, die aber eine gelangweilte Unempfindlichkeit mit dieser großen äußeren, ein wenig ironischen Korrektheit verbinden, sobald man ein persönlicheres Interesse für deren Gegenstände von ihnen verlangt.
Hauptsache nicht Denken! Bitte keine Reflexivität! Keine Versöhnung mit dem Anderen! Schöngeistige Fassade aufgelegt und auf zum Überwinden und Verdrängen! Gesetzgebende Moral auf Post it gepinnt, angeklebt und die Finsternis umschifft.
Huch, was machen die ganzen autoritären Gestalten hier?
__________________________________
Mein überfordertes Geblubber nach dem ersten Read (2021-02):
Ein sprachliches Fest- Musil versteht es die Pupertären Gefühlswirrungen in poetische, psychologisch ausdrucksstarke Worte und Beobachten zu packen, wie ich es noch nie gelesen habe. Jede Seite ist ein Fest mit Hunderten Möglichkeiten nachzusinnen. Ein Buch das ich nur sehr langsam lesen konnte, weil es eine solche Wucht hat.
„Ihre Ränder verloren sich in dem ringsum zertretenen Boden und waren nur an zwei Reihen Akazienbäumen kenntlich, die traurig mit verdursteten, von Staub und Ruß erdrosselten Blättern zu beiden Seiten standen.
Machten es diese traurigen Farben, machte es das bleiche, kraftlose, durch den Dunst ermüdete Licht der Nachmittagssonne: Gegenstände und Menschen hatten etwas Gleichgültiges, Lebloses Mechanisches an sich, als seien sie aus der Szene eines Puppentheaters genommen.“
Ein junges Männlein, das gleichgültig und leblos durch seine Welt wabert. Das Gefühl, nur ausgetreten Fußspuren zu folgen und entdeckt: da ist so unfassbar viel Unverstandenes in mir, ein unausgefülltes Nichts, eine Sehnsucht, die verstörenden Genuss findet, an Dingen, die nicht sein sollen. Hilflosigkeit, Orientierungslosigkeit, Angst vor subtilen Empfindeleien, das Gefühl etwas verloren zu haben, von dem er nicht weiß was es ist.
„Er fühlte sich mehr denn je verlassen und auf verlornem Posten, aber in dieser Wehmut lag ein feines Vergnügen, ein Stolz, etwas Fremdes zu tun, einer unverstandenen Gottheit zu dienen. Und dann konnte wohl auch vorübergehend in seinen Augen etwas aufleuchten, das an den Aberwitz religiöser Ekstase gemahnte.
Zu Beginn des Buches versucht Törleß in Relexionen diese Empfindungen und Gedanken zu fassen und fühlt sie zurückweichen. Das Reale entzieht sich dem Symbolischen.
Er ermüdet schnell in diesen Reflexionen und zieht eine Mauer hoch.
Grundsätzlich verhandelt Musil die Grenzen formaler Systeme, anhand von Kant und den Übergang vom Konkreten, Verstandesmäßigem zum Unbekannten, Unsagbaren, Metaphysischen. Törleß ist Positivismuskritik und ein Mahnmal, wie jemand auf dem Weg zur Subjektivierung krepiert – sich im Erwachsenenalter an eine formale, abstrakte Moral hängt, ohne konkreten Inhalt des moralischen Lebens.
Er zählte dann zu jenen ästhetisch-intellektuellen Naturen, welchen die Beachtung der Gesetze und wohl auch teilweise der öffentlichen Moral eine Beruhigung gewährt, weil sie dadurch enthoben sind, über etwas Grobes, von dem feineren seelischen Geschehen Weitabliegendes nachdenken zu müssen, die aber eine gelangweilte Unempfindlichkeit mit dieser großen äußeren, ein wenig ironischen Korrektheit verbinden, sobald man ein persönlicheres Interesse für deren Gegenstände von ihnen verlangt.
Hauptsache nicht Denken! Bitte keine Reflexivität! Keine Versöhnung mit dem Anderen! Schöngeistige Fassade aufgelegt und auf zum Überwinden und Verdrängen! Gesetzgebende Moral auf Post it gepinnt, angeklebt und die Finsternis umschifft.
Huch, was machen die ganzen autoritären Gestalten hier?
__________________________________
Mein überfordertes Geblubber nach dem ersten Read (2021-02):
Ein sprachliches Fest- Musil versteht es die Pupertären Gefühlswirrungen in poetische, psychologisch ausdrucksstarke Worte und Beobachten zu packen, wie ich es noch nie gelesen habe. Jede Seite ist ein Fest mit Hunderten Möglichkeiten nachzusinnen. Ein Buch das ich nur sehr langsam lesen konnte, weil es eine solche Wucht hat.
Plot or Character Driven:
Character
Loveable characters:
No
Flaws of characters a main focus:
Yes
At times really pretentious (but that also felt appropriately adolescent so it was quite fitting.) Most characters in this are hateful, including the protagonist. A testament to the dangers of repression and peer pressure, I suppose... Overall, I enjoyed it.
adventurous
challenging
dark
reflective
sad
tense
slow-paced
Plot or Character Driven:
Character
Strong character development:
No
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
Yes