radikaliseradgroda's review against another edition

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4.0

Read the day after my eighteenth birthday in a daze while waiting to undergo surgery. It was a pleasant distraction.

rikerandom's review against another edition

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4.0

Diese und weitere Rezensionen findet ihr auf meinem Blog Anima Libri - Buchseele
Rezensionsexemplar, zur Verfügung gestellt vom Verlag im Austausch für eine ehrliche Rezension ♥

Mattias Boströms „Von Mr. Holmes zu Sherlock: Meisterdetektiv. Mythos. Medienstar“ fing richtig, richtig vielversprechend an: Mit einem ausführlichen biographischen Abschnitt über Sir Arthur Conan Doyle und darüber, wo der Autor die Inspiration für seinen berühmten Meisterdetektiv fand. Der „Mr. Holmes“-Part wurde damit ausführlich abgedeckt. Der Teil, der sich mit Sherlock und dessen Dasein als Medienstar auseinandersetzt, konnte mich dann aber nicht mehr überzeugen.

Wie schon gesagt, der erste Tel des Buchs konnte mich wirklich überzeugen, der Autor schildert sehr anschaulich, wie Conan Doyle lebte und woher er seine Inspirationen zum Schreiben genommen hat und das ist schon wahnsinnig interessant, denn der Arzt und Autor hat schon ein ziemlich interessantes und spannendes Leben geführt. Das gleiche gilt auch für seine Söhne, denn auch die Nachfahren Conan Doyles und deren Leben werden ausführlich beschrieben.

Irgendwann allerdings fängt der Autor an, sehr nach Fanboy zu klingen, die Sprache wird immer kindischer und der seriöse Anstrich, der gerade im ersten Teil noch vorhanden ist, geht irgendwie völlig verloren und auch sonst wirkt das ganze nicht mehr so überzeugend, wie das anfangs der Fall war. Ich hatte auch das Gefühl, dass der Autor am Ende die ganzen modernen Inkarnationen von Sherlock Holmes relativ schnell abhandelt und dabei einen sehr subjektiven Fokus setzt, der mit meinen Interessen nicht wirklich übereinstimmte. Ein bisschen wirkte es auch, als wären ihm am Ende die Seiten ausgegangen.

Alles in allem konnte mich „Von Mr. Holmes zu Sherlock: Meisterdetektiv. Mythos. Medienstar“ von Mattias Boström nur teilweise überzeugen, denn während der erste, ausführliche Teil über historische Hintergründe und Co. wirklich spannend und informativ war, war der zweite Teil, der sich mit dem modernen Sherlock Holmes befasst, für meinen Geschmack zu sehr Fanboy-Schwärmerei.

colorfulleo92's review

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5.0

The most in depth non fiction book I've read about Sir Arthur Conan Doyle/Sherlock Holmes. Both about the author and his family, before and after his death but also about the character, Sherlock Holmes and his "life" after the authors death and the beginning of him being outside books and into media. I got ridiculously intrigued by the fact that Doyle was supposedly spiritual and that his wife was able to talk to him after his passing trough a media. I would really like to read/see non fiction book or documentary about this.

cassietea783's review

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4.0

**I received a digital copy of this book from Netgalley in exchange for an honest review.**

Introduction
Have you ever wondered about the extended history of Sherlock Holmes? He is one of the most enduring and oddly endearing literary characters of all time. But how did he come to life? What was Sir Arthur Conan Doyle's inspiration? What magic endears him to centuries of young and old alike? These questions (and much, MUCH more) are all answered in this book. Read on and get to know Sherlock Holmes and Dr. Watson as you never have before!

The story
Sir Arthur Conan Doyle was a struggling doctor with a penchant for writing. One day he put pen to paper and - voila! - Sherlock Holmes was born. The many adventures of Sherlock Holmes would eventually become Conan Doyle's primary source of income, spanning decades and bringing millions in royalties. Generations of men and women worldwide were captivated by this character and his unique ability to solve crimes through observation and deduction. Despite Conan Doyle's repeated attempts to leave Holmes behind him and move on to more "serious" writing, Holmes endured, even after his creator's death. The silhouette of Sherlock Holmes - that hat and pipe and pointed features - have been featured in every type of media and in countless advertisements in every country in the world. Conan Doyle's legacy even helped his children live in luxury, despite their completely incompetent efforts to manage the estate. Actors and Holmes enthusiasts have helped to shape his character throughout the years, keeping him relevant and much beloved. Each generation has seen efforts to modernize Holmes and Watson, some with great success. And so it is that the title of this book (and obviously the content itself) takes the reader from Holmes, the stoic but brilliantly eccentric Victorian detective, to Sherlock, the modern "consultant" that helped launch Benedict Cumberbatch to international stardom.

Literary analysis
This book is extremely well researched. By the end of the book, the reader cannot help but believe that the author has literally left no page unturned! From personal letters and early manuscripts to interviews, photos, and much more - the author was incredibly thorough. It must be said that this is likely now THE definitive history of Sherlock Holmes.

It is worth noting, and perhaps this is the only minor criticism I have, that the book is a translation. There are often times where transitions from page to page, or even paragraph to paragraph, seem to jump around awkwardly. It is clear that the writer is trying to employ literary devices to keep the reader engaged. But sometimes the transitions are jolting, awkward, or on a few occasions even seem confusingly juxtapositional. Otherwise, the diction, vocabulary, and grammar are an absolute pleasure to read!

Conclusion
This book is very long and certainly requires time and dedication to get through. However, if you are at all a fan of Sherlock Holmes and Dr. Watson, you will enjoy this journey through their historical presence. The intricacies of all the behind-the-scenes work that has gone into keeping this beloved partnership relevant is astounding and nothing short of miraculous. Do I recommend this book? "Elementary, my dear Watson!" Of course I do!

isabelldominica's review against another edition

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4.0

Komplette Rezension: http://isabellsbooks.blogspot.de/

Was kann man sich hinter dem Titel vorstellen?


Es handelt sich bei "Von Mr. Holmes zu Sherlock" um einen spannend erzählten Roman über die Entstehung von Sherlock Holmes und seinen Weg zu dem Medienstar der er heute ist. Dies beginnt 1878 mit Arthur Conan Doyles Inspiration für die Figur des Sherlock Holmes und führt bis ins Jahr 2015, in dem der Roman endet. Auf den 550 Seiten über diese 137 Jahre taucht man als Leser tief in das Phänomen "Sherlock Holmes" ein und schlägt am Ende das Buch mit wahnsinnig mehr Wissen dazu zu.




MEINE MEINUNG



Buchgestaltung


Zuerst einmal möchte ich das Cover und die Coverinnenseiten des Buches hervorheben. Mir gefällt das Cover unglaublich gut mit den beiden Shilouetten des klassischen Sherlock Holmes Bildes und der Sherlock Interpretation von Benedict Cumberbatch.

Doch vorallem habe ich während des Lesens immer wieder zu den beiden Buchdeckelinnenseiten geblättert, da sich auf diesen wahnsinnig viele Bilder der im Buch erwähnten, wichtigen Personen befinden, und ich so immer ein klares Bild vor Augen hatte. Da während des gesamten Romanes unglaublich viele Figuren vorkommen, hat es mir immer sehr geholfen, durch die Bilder einen gewissen Überblick zu behalten.







Romangestaltung


Das Buch ist tatsächlich wie ein Roman aufgebaut, obwohl es sich ja eigentlich um eine Biographie über Sir Arthur Conan Doyle und über die weitere Entwicklung der Figur Sherlock Holmes nach Conan Doyles Tod handelt. Man liest also spannende Geschichten, die alle wirklich so passiert sind und lernt auch noch einiges als Sherlockianer dazu, was eine wirklich unterhaltsame und informative Mischung ergibt.

Es hat mich wirklich fasziniert, dass der Autor es geschafft hat, einen so guten Roman zu schreiben, in dem er quasi über andere sehr gute Romane schreibt.




Schreibstil und Recherchearbeit des Autors


Es handelt sich bei diesem Buch wahrlich nicht um einen gewöhnlichen Schreibstil.

Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen solch frustrierend-faszinierenden Schreibstil gelesen zu haben. Der Autor beginnt dabei sehr viele Kapitel mit einer erstmal komplett zufälligen und auf den ersten Blick uninteressanten Figur, bei der ich mich oft gefragt habe: "Was soll/bringt die denn jetzt?" Doch dann liest man weiter, und die Figur bekommt ihre Geschichte und im Endeffekt eine Verbindung zu Sherlock Holmes, und einen wichtigen weiteren Einfluss für das Phänomen Sherlock Holmes. Das hat der Autor so oft gemacht, und jedesmal war ich zuerst frustriert, weil ich dachte, dass ich gerade etwas unwichtiges lese, und am Ende fasziniert darüber, wie clever der Autor die Verbindung zu Sherlock Holmes eingesponnen hat. Dass das ja auch alles reale Personen und Geschichten waren, hat mich immer wieder sehr verblüfft.

So oft konnte mich dieser Schreibstil unglaublich fesseln, da das ganze so spannend geschrieben ist.


Ich konnte die intensive Leidenschaft des Autors für Sherlock Holmes buchstäblich durch jede Seite lesen und war eigentlich die ganzen 550 Seiten hindurch immer wieder erstaunt wie unglaublich viel Recherchearbeit in dieses Buch geflossen sein muss. Sehr oft fragte ich mich auch bei Sachen die die Figuren machten, wie der Autor das bitte wissen könnte. Doch wenn man sich die endlos langen Quellenangaben am Ende des Buches ansieht, dann wird einem die extreme Recherchearbeit nochmals bestätigt und vor Augen geführt.

Ich empfinde dafür wirklich große Hochachtung für den Autor und den Aufwand, der spürbar mit sehr viel Liebe, in dieses Werk gesteckt wurde.




Inhaltliches und die Lust auf Sherlock Holmes


Ich habe definitv extrem viel neues Wissen über das Sherlock Holmes Universum durch das Buch erlangt, und vorallem wurde auch meine Lust, mehr über die Ursprünge von Sherlock Holmes herauszufinden, sehr gestärkt. Generell hatte ich während des Lesens sehr Lust, sofort die ganzen originalen Sherlock Holmes Geschichten zu lesen, und wiederzulesen und zu analysieren, etc.


Auch fande ich es interessant zu lesen, welche anderen berühmten Schriftsteller zur gleichen Zeit wie Conan Doyle gelebt hatten, und welche er sogar gekannt und gemocht hatte.


Durch den fesselnden Schreibstil entstaubt der Autor die Vergangenheit extrem, und schafft Zugang zu auf den ersten Blick Uninteressanten, da er die kleinen, interessanten Details hervorhebt.




Wie viel zur BBC Sherlock Serie kommt im Buch vor?


Das erste Kapitel, was sich sogleich mit Mark Gatiss und Steven Moffat (den Erschaffern der BBC Sherlock Serie) beschäftigt, konnte mich natürlich sofort packen und ich war sehr erstaunt, wie unglaublich nahe das Buch an der Serie dran ist, da ich erst dachte, dass Benedict Cumberbatchs Shilouette auf dem Cover eher gut für die Promotion des Buches war, und mehr nicht.

Jedoch beginnt der Roman nach diesem kurzen, BBC Sherlock-Fans-lockenden Anfang, erstmal in 1878 und mit dem jungen Arthur Conan Doyle und damit, wie er die Inspiration für die Figur des Sherlock Holmes gefunden hat. Es dauert jedoch tatsächlich über 500 Seiten bis sich das Buch dann wieder mit der BBC Sherlock Serie beschäftigt. Daher beschränken sich die Seiten, in denen es um die beliebte Serie geht wohl insgesamt nichtmal auf 50 Seiten, was ich schade fande.

Wenn ihr also zu dem Buch greift, solltet ihr eure Erwartungen was das Erwähnen der BBC Sherlock Serie betrifft doch ziemlich senken. Im Endeffekt beschäftigt sich das Buch doch zu 90% mit "Mr. Holmes" und sehr gering mit "Sherlock".

Das stellte für mich doch einen Sternenabzug dar, da ich schon finde, dass man als BBC Sherlock Fan von dem Buch geteasert wird und dann nicht genug dafür bekommt.



Länge des Buches und Unwichtiges


Auch wenn mir wirklich nie während des Lesens langweilig geworden ist, hatte das Buch doch einige Längen, die ich gerne etwas kompakter gehabt hätte.

Vorallem der lange Teil nach dem Tod von Arthur Conan Doyle, der sich mit dem weiteren Umgang des Erbes und der weiteren Sherlock Holmes Verbreitung durch Conan Doyles Söhne beschäftigt, war teilweise eher anstrengend zu lesen. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Handlung während dieser Zeit, welche ungefähr in der Mitte des Buches erzählt wird, nicht wirklich vorankommt. Dadurch stockte auch mein Lesefluss etwas, und ich hing ziemlich lange an dem Buch. (insgesamt ein Monat)

Man hätte hierbei vieles weglassen können, was am Ende ohnehin zu nichts geführt hatte. Ebenso nahm der Autor in dem Teil meiner Meinung nach auch einfach zu viele eigentlich unwichtige Figuren und Details mit rein. Hätte er diese weggelassen, wäre das Buch in dem Teil nicht so abgesackt und er hätte vielleicht mehr Seiten auf die 2000/2010er Jahre verwenden können.


Auch hierbei wendete der Autor wieder sehr oft die oben erwähnte Schreibtechnik an, welche jedoch in dem Teil bei mir immer öfters zur Frustration als zur Faszinierung führte. Ich hoffte, dass die Handlung endlich voranschreiten würde und näher in die nahe Vergangenheit käme. Jedoch griff der Autor stattdessen sehr oft nochmal weiter zurück in die Vorvergangenheit der gerade beschriebenen, statt mal zügiger voranzukommen.


Es wurde, wie gesagt, nie langweilig, aber doch stellenweise zu lang und ausführlich.


Die letzten 50 Seiten: Zu Lebzeiten des Autors


Die letzten 50 Seiten befinden sich in der Lebzeit des Autors, weshalb der Schreibstil des Buches plötzlich umspringt, und einen Ich Erzähler freigibt. Ebenso ändert sich die Wortwahl, die sehr viel subjektiver und leicht umgangssprachlich ist. Ich war mir erst nicht sicher, was ich davon halten sollte, da ich es weder als besonders toll noch als unbedingt schlecht empfand.

Im Rückblick finde ich es dennoch passend, dass der Autor, auch seine eigene Sherlock Holmes Geschichte beleuchtet hat.


Leider wurde in den letzten 50 Seiten nochmal sehr viel für mich Unwichtiges erwähnt, während über die Guy Ritchie Filme mit Robert Downey Jr. und Jude Law meiner Meinung nach viel mehr hätte geschrieben werden können. Ebenso über die BBC Serie Sherlock, wie oben erwähnt.


Dafür hat es mir jedoch sehr gut gefallen, dass die amerikanische Sherlock Holmes Serie "Elementary", mit Jonny Lee Miller als Sherlock Holmes, eine Erwähnung gefunden hat, da diese sonst sehr oft im Sherlock Holmes Universum ignoriert wird.





MEIN FAZIT


Ich kann dieses Buch allen Sherlock Holmes Fans wirklich nur brühend heiß ans Herz legen, da ich unglaublich viel Spaß mit dem Buch hatte und sehr viel dazu gelernt habe.

Es ist sowohl extrem informativ als auch sehr unterhaltsam, was vorallem dem spannenden und fesselnden Schreibstil zu verdanken ist. Die Schreibtechnik des Autors ist mit nichts zu vergleichen, was ich bisher gelesen habe, und allein deswegen sollte man das Buch schon lesen.

Man bekommt als Sherlock Fan wunderbar viel Wissen mitgeliefert und der Roman macht wahnsinnige Lust darauf, sich noch intensiver mit allem was Sherlock Holmes betrifft auseinanderzusetzen. Ich war bereits nach den ersten Seiten begeistert und durch die gesamten 550 Seiten hindurch nie gelangweilt.

Dadurch dass es durchwegs so gut geschrieben ist, las ich immer mehrere Kapitel am Stück und hatte sehr oft das klassische "Just one more chapter.." Problem.

Ich empfinde große Hochachtung dem Autor gegenüber, für die immense Recherchearbeit die in das Entstehen dieses Buches geflossen ist.





MEINE BEWERTUNG


Tatsächlich war ich mir bereits nach einigen Seiten und auch während der kompletten ersten Hälfte des Buches sicher, dass ich diesem Buch 5 von 5 Sternen geben würde, da ich einfach so wahnsinnig begeistert davon war.


Da ich aber doch enttäuscht darüber war, dass die neuesten Ereignisse zu Sherlock Holmes nur sehr oberflächlich angeschnitten wurden, und vorallem nicht mehr zur BBC Serie Sherlock kam, musste ich wieder einen Stern abziehen. Bekräftigt wurde das auch dadurch, dass ich extrem lange an dem Buch gelesen habe, nämlich einen ganzen Monat. Dies lag vorallem auch an der etwas langatmigen zweiten Hälfte des Buches, in welcher sich der Autor zu sehr im Unwesentlichen verlor, weshalb sich das ganze doch etwas zog.


Dennoch kann ich das Buch wirklich extrem empfehlen, wenn man sich für Sherlock Holmes und dessen Entstehung, Verbreitung und Geschichte interessiert.




BEWERTUNG IN STERNEN


Ich verleihe diesem Buch 4 von 5 Sternen.


damaris_anne's review

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4.0

Sherlock Holmes is one of the most well-known literary figures of modern literature. He is one of those characters that needs no explanation, and whose shadow and legacy goes before him instead of behind.

I am a big fan of the BBC Sherlock series, as well as the original books themselves, so I was excited to read this exploration of Holmes, Conan Doyle and Sherlockmania in general. The book starts with a biography of Conan Doyle himself, then moves into an account of the continuing publication and movie/TV history of Sherlock and Watson. The research that must have gone into this book is absolutely phenomenal, and the tone is very atmospheric. Bostrom does a great job of handling this book as nonfiction, but still places segments of fictional narrative for ambience.

All in all, I really enjoyed this book and it was an informative read! Thank you to the publisher and to NetGalley for providing me with an ARC in exchange for my fair and honest review.

amerdale's review against another edition

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4.0

Trotz des Titels handelt das Buch weniger von Sherlock Holmes, sondern mehr von den Menschen hinter der literarischen Figuren. Es folgt der Entwicklung chronologisch, angefangen bei der Erschaffung durch Conan Doyle über das 20. Jahrhundert bis hin zu der bekannten Interpretation von Moffat und Gatiss. Dabei lässt sich der Inhalt auch grob in drei größere Bereich aufteilen: zu Lebzeiten Conan Doyles, die Zeit danach, während seine Söhne das Erbe (und damit die Rechte an den Sherlock-Holmes-Geschichten) verwalteten und schließlich die Zeit als die Rechte von Gesellschaften verwaltet werden.

Und der für mich interessanteste Teil war ganz eindeutig der, der von den Lebzeiten Arthur Conan Doyles handelt. Ich wusste vor der Lektüre nur sehr wenig über den Autor selbst und es findet sich hier eine derartige Fülle von Informationen, dass es einfach ein reiner Genuss ist. Ich wusste zum Beispiel bisher nicht, dass es für Sherlock Holmes eine reale Person als Vorbild gab. Und überhaupt hatte Conan Doyle ein faszinierendes Leben.

Den nächsten Abschnitt fand ich dagegen vergleichsweise langweilig und zäh zu lesen. Was wohl vor allem daran lag, dass zum einen das Leben der beiden Söhne ziemlich langweilig und unspannend war und das hervorstechende Merkmal war, dass sie ständig pleite waren, weil sie einfach mit Geld nicht umgehen konnten, und überfordert. Nun ja.
Und zum anderen gab es nun mal natürlich keine neuen Geschichten mehr, so dass es vor allem um Aufführungen und Filme und so weiter ging. Und um Streitigkeiten wer welche Rechte hat und wer was darf. Die Entwicklungen waren am Anfang noch interessant, aber irgendwann wiederholten sich im Grunde die Ereignisse nur noch mit anderen Beteiligten. Das Beste an dem Abschnitt waren für mich noch die Kapitel, die sich mit den entstandenen Sherlock-Holmes-Gesellschaften und ihrer Tätigkeiten und Bedeutungen beschäftigten. Fun Fact: Mindestens zwei US-Präsidenten waren Mitglied in einer solchen Gesellschaft.

Der dritte Teil, in dem es vor allem um neuere Sherlock Holmes Interpretationen geht, kam mir etwas kurz abgehandelt vor. Die BBC-Serie bekommt noch vergleichsweise viel Platz, aber Serien wie Elementary oder auch House, bei welcher die Hauptperson doch stark auf Sherlock basiert, werden gerade mal in einem Nebensatz erwähnt. Da hätte ich ich mir doch ein paar Informationen mehr gewünscht. Ebenso zu Guy Ritchies Kinofilmen beispielsweise. In den andern Teilen des Buches werden da Filme, Radiosendungen und so weiter auch ausführlicher besprochen.
Stattdessen erzählt der Autor in diesem Kapitel mehr über sich und wie er dazu kam sich mit Sherlock Holmes zu befassen. Was für mich jetzt nur sehr bedingt von Interesse war. Klar, es erklärt etwas warum er sich dazu berufen fühlt dieses Buch zu schreiben und zeigt auch welche Wirkung die Figur Sherlock Holmes heute noch haben kann, aber das waren mir einfach zu viele Informationen über Herrn Boström ohne größeren Bezug zum eigentlichen Thema. Andere Schwerpunkte hätte ich in dem Abschnitt viel besser gefunden.

Mattias Boström hat mit diesem Buch aber alles in allem eine großartige Arbeit geleistet. Nicht nur, dass es unheimlich informativ ist und auch durch seine ausführlichen Fußnoten und Verzeichnisse (insgesamt 50 Seiten) auch unzählige Anhaltspunkte gibt um einzelne Bereiche weiter zu vertiefen. Nein, auch stilistisch ist es toll geschrieben und spannender als mancher Krimi.

Natürlich sollte bei dem Leser ein gewisses Interesse an der Figur des Sherlock Holmes, seiner Entstehungsgeschichte und den verschiedenen medialen Interpretationen dieser Figur vorhanden sein, sonst wird er mit dem Buch wohl nicht viel anfangen können. Aber wer diese Voraussetzungen erfüllt, hat hier zwischen den Buchdeckeln eine Schatzkiste voll mit Informationen zum Entdecken und Genießen.
Wirklich eine tolle Art literarische Figuren und ihre Geschichte zu betrachten. Schade, dass es solche Werke nicht auch für andere bekannte Figuren gibt; eines über Dracula oder Frankensteins Monster würden mich auch sehr interessieren.

trish91's review against another edition

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informative slow-paced

3.0

fluffdragon's review against another edition

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4.0

3.5 rounded up. A pretty good survey of the history of Sherlock Holmes and the many, many, copyright fights surrounding him

readingbooksinsteadoftherapy's review against another edition

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5.0

In diesem Buch geht es darum, wie sich Sherlock Homes im Laufe der Jahre verändert hat.
Angefangen mit Mr. Holmes, der Figur, die von Arthur Conan Doyle erfunden wurde. Diese wurde sehr schnell berühmt und viele haben Sherlock Holmes für eine reale Person gehalten. Die Geschichten über den Detektiven wurden so erfolgreich, dass der Autor selbst nach einigen Jahren, aufgrund der vielen Briefe an ihn, die er an Mr. Holmes weiterleiten sollte, wegen der vielen Parodien über Mr. Holmes und generell, dass Conan Doyle fast ausschließlich mit seinen Geschichten über den Detektiven assoziiert wurde, diesen in einer Geschichte hat sterben lassen. Dies hat zu einem Aufschrei unter den Fans gesorgt, weswegen der Autor weitere Geschichten über Sherlock Holmes schrieb, die vor seinem Tod spielten. Allerdings hat er den Detektiven nach einigen Jahren wiederauferstehen lassen, da ihn seine Fans nicht in Frieden gelassen haben.
In diesem Buch erfährt man, wie sich Sherlock in den Medien verändert hat und mit ihm die Technik. Zunächst tauchte er in Theaterstücken auf, später in Stummfilmen, anschließend im Radio und nach vielen Jahren auch in Farbfilmen. Neben diesen Veränderungen wurde auch der Kampf um das Erbe der Rechte unter den Nachfahren Conan Doyles aufgegriffen. Dies war ebenfalls spannend zu lesen, jedoch war es meiner Meinung nach an manchen Stellen etwas flach und hatte zu wenig mit Sherlock Holmes selbst zu tun. Das war aber nach einigen Kapiteln vorbei und man hat wieder mehr über die Entwicklung Sherlock Holmes erfahren.
Zusammenfassend war dieses Buch äußerst aufschlussreich und voller neuer Informationen über Sherlock Holmes und dessen Autor. Bis auf die wenigen Stellen, in denen es etwas langsam voran ging, hat mir dieses Buch sehr gut gefallen und ich würde es jedem empfehlen, der gerne mehr über den Detektiven und Arthur Conan Doyle erfahren möchte.