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adventurous
challenging
mysterious
slow-paced
Plot or Character Driven:
Plot
Strong character development:
No
Loveable characters:
Complicated
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
No
informative
mysterious
sad
slow-paced
Plot or Character Driven:
Plot
Strong character development:
Yes
Loveable characters:
Yes
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
No
challenging
mysterious
slow-paced
Plot or Character Driven:
Plot
Strong character development:
Complicated
Loveable characters:
Complicated
Diverse cast of characters:
Yes
Flaws of characters a main focus:
No
Wenn sich Theoretiker an der Praxis versuchen ...
... dann kann das durchaus auch großartig ausgehen. Umberto Eco, seines Zeichens ein ganz wesentlicher Vertreter der Semiotik, lange Jahre ein führender Kritiker in Italien, hat es geschafft, sein theoretisches Wissen darüber wie man gute Bücher schreibt in die Praxis umzusetzen.
Bei der Rezension dieses Werkes kommt man eigentlich nicht umhin es mit dem gleichnamigen Film zu vergleichen. Dieser Vergleich fällt wie so häufig eindeutig zugunsten des Buches aus. Wenngleich ich den Film immer sehr gemocht habe, hatte ich immer sehr viele unklare Punkte in der Handlung entdeckt, die ich irgendwie nicht ganz miteinander verflechten konnte. Im Buch gibt es diese Probleme nicht; Eco erschafft ein Bild des mittelalterlichen Klosterwesens das seinesgleichen Sucht. Dies aber ist letztlich nur die Rahmenhandlung für das wirklich gelungene Bild der mittelalterlichen Machtkämpfe innerhalb der Kirche ebenso wie zwischen Papst und Kaiser. Wenngleich sich Eco auch seitenlang mit Details beschäftigt so muss man dennoch festhalten, dass die Story sehr dicht ist.
"Ich wollte einen Mönch vergiften", hat Eco später gemeint und das sei der Ausgangspunkt für dieses Werk gewesen. Nun er hat mehrere Mönche vergiftet und eine interessante Kriminalhandlung als Hintergrund geschaffen. Aber Eco konnte es nicht lassen und musste diese Kriminalhandlung natürlich in einen für den Geist sehr fordernden Bereich ansiedeln - letztlich wird die Kriminalhandlung zum Nebenschauplatz. Die Schilderung der größeren Konflikte übernimmt sehr bald die Führung und macht das Buch damit so unendlich kostbar. Besonders interessant ist die Herausarbeitung der vielen religiösen Strömungen der Zeit, etwas das in der Verfilmung gänzlich ausgelassen wird. Beachtenswert ist jedenfalls auch die Art und Weise wie Eco es schafft die Verstocktheit der damaligen Amtskirche aufzuzeigen ohne dabei ins niveaulose abzugleiten.
Weiters sollen hier die beiden Protagonisten kurz beschrieben werden. Da ist einerseits William von Baskerville der seine Vorlage zweifellos in Sherlock Holmes findet, er ist ein exzellenter Beobachter der die holmsche "Deduktion" in exakt der gleichen Weise betreibt. William ist auch weit über den Aberglauben seiner Zeit erhaben, fast möchte man sagen er ist ein aufgeklärter Mensch der Neuzeit und kein Ordensbruder des Mittelalters - aber in Wahrheit gelingt Eco der Hochseilakt, die Figur des William ist kein Anachronismus. Andererseits ist der Icherzähler Adson von Melk zu erwähnen. Er schreibt zwar das Buch als Greis, aber nur selten kommt diese große Lebenserfahrung durch. Die meiste Zeit sieht man die Handlung durch die Augen eines Novizen - der täglich die Welt verwundert kennen lernt.
Die sprachliche Qualität des Werkes ragt deutlich aus der Masse heraus, Eco versteht es mit Worten zu spielen. Das Werk ist natürlich kein Roman, den man nebenher einfach liest - das Lesen dieses Buches fordert schon ein gehöriges Maß an Aufmerksamkeit. Dennoch bleibt es aber immer lesbar im Sinne von verständlich und nachvollziehbar. Ecos sprachliche Gewandtheit stellt eine enorme Herausforderung auch an den Übersetzer dar. Diesem muss man daher ebenfalls ein großes Kompliment aussprechen.
Das Gesamturteil kann nur so ausfallen, dass ich diesem Buch ohne Einschränkungen die Höchstnote zuteil werden lasse. Interessante Story, lehrreiche aber nicht belehrende "Hintergrundberichterstattung", ausgezeichnete Recherche, sauber abgeschlossene Handlungsstränge ohne dem Leser seiner Phantasie zu berauben, sprachlich höchstklassig - mehr kann man von einem Roman nicht erwarten.
... dann kann das durchaus auch großartig ausgehen. Umberto Eco, seines Zeichens ein ganz wesentlicher Vertreter der Semiotik, lange Jahre ein führender Kritiker in Italien, hat es geschafft, sein theoretisches Wissen darüber wie man gute Bücher schreibt in die Praxis umzusetzen.
Bei der Rezension dieses Werkes kommt man eigentlich nicht umhin es mit dem gleichnamigen Film zu vergleichen. Dieser Vergleich fällt wie so häufig eindeutig zugunsten des Buches aus. Wenngleich ich den Film immer sehr gemocht habe, hatte ich immer sehr viele unklare Punkte in der Handlung entdeckt, die ich irgendwie nicht ganz miteinander verflechten konnte. Im Buch gibt es diese Probleme nicht; Eco erschafft ein Bild des mittelalterlichen Klosterwesens das seinesgleichen Sucht. Dies aber ist letztlich nur die Rahmenhandlung für das wirklich gelungene Bild der mittelalterlichen Machtkämpfe innerhalb der Kirche ebenso wie zwischen Papst und Kaiser. Wenngleich sich Eco auch seitenlang mit Details beschäftigt so muss man dennoch festhalten, dass die Story sehr dicht ist.
"Ich wollte einen Mönch vergiften", hat Eco später gemeint und das sei der Ausgangspunkt für dieses Werk gewesen. Nun er hat mehrere Mönche vergiftet und eine interessante Kriminalhandlung als Hintergrund geschaffen. Aber Eco konnte es nicht lassen und musste diese Kriminalhandlung natürlich in einen für den Geist sehr fordernden Bereich ansiedeln - letztlich wird die Kriminalhandlung zum Nebenschauplatz. Die Schilderung der größeren Konflikte übernimmt sehr bald die Führung und macht das Buch damit so unendlich kostbar. Besonders interessant ist die Herausarbeitung der vielen religiösen Strömungen der Zeit, etwas das in der Verfilmung gänzlich ausgelassen wird. Beachtenswert ist jedenfalls auch die Art und Weise wie Eco es schafft die Verstocktheit der damaligen Amtskirche aufzuzeigen ohne dabei ins niveaulose abzugleiten.
Weiters sollen hier die beiden Protagonisten kurz beschrieben werden. Da ist einerseits William von Baskerville der seine Vorlage zweifellos in Sherlock Holmes findet, er ist ein exzellenter Beobachter der die holmsche "Deduktion" in exakt der gleichen Weise betreibt. William ist auch weit über den Aberglauben seiner Zeit erhaben, fast möchte man sagen er ist ein aufgeklärter Mensch der Neuzeit und kein Ordensbruder des Mittelalters - aber in Wahrheit gelingt Eco der Hochseilakt, die Figur des William ist kein Anachronismus. Andererseits ist der Icherzähler Adson von Melk zu erwähnen. Er schreibt zwar das Buch als Greis, aber nur selten kommt diese große Lebenserfahrung durch. Die meiste Zeit sieht man die Handlung durch die Augen eines Novizen - der täglich die Welt verwundert kennen lernt.
Die sprachliche Qualität des Werkes ragt deutlich aus der Masse heraus, Eco versteht es mit Worten zu spielen. Das Werk ist natürlich kein Roman, den man nebenher einfach liest - das Lesen dieses Buches fordert schon ein gehöriges Maß an Aufmerksamkeit. Dennoch bleibt es aber immer lesbar im Sinne von verständlich und nachvollziehbar. Ecos sprachliche Gewandtheit stellt eine enorme Herausforderung auch an den Übersetzer dar. Diesem muss man daher ebenfalls ein großes Kompliment aussprechen.
Das Gesamturteil kann nur so ausfallen, dass ich diesem Buch ohne Einschränkungen die Höchstnote zuteil werden lasse. Interessante Story, lehrreiche aber nicht belehrende "Hintergrundberichterstattung", ausgezeichnete Recherche, sauber abgeschlossene Handlungsstränge ohne dem Leser seiner Phantasie zu berauben, sprachlich höchstklassig - mehr kann man von einem Roman nicht erwarten.
mysterious
“It was obvious, in any case, that this horde of villeins and of devout, wise, but unskilled men, with no one in command, was blocking even what aid might still have arrived.
The whole abbey was in the grip of disorder, but this was only the beginning of the tragedy.”
The whole abbey was in the grip of disorder, but this was only the beginning of the tragedy.”
challenging
dark
mysterious
slow-paced
challenging
dark
funny
mysterious
slow-paced
Plot or Character Driven:
A mix
Strong character development:
Yes
Loveable characters:
Complicated
Flaws of characters a main focus:
Yes
rocks
challenging
informative
inspiring
mysterious
reflective
tense
slow-paced
Plot or Character Driven:
A mix
Loveable characters:
Yes
Flaws of characters a main focus:
Complicated