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Cheesy predictable soap opera.
At times it feels like a unpolished draft. Characters make unexplained leaps and details are lacking when other places they are explicit. The man character flips between stoic self-made high class businessman and impulsive, selfish renegade. He has a trusted advisor whom he repeatedly ignores and a 15 yr loyal servant who he treats like a rookie. His decisions are not logical but the author treats them as if there are no alternative options.
At other times, the story reads like the author is hoping her story will be made into a movie. There are many locations and scenes that would be big budget but impactful and entertaining on screen. Mexico to Cuba to Spain, plenty of saloons, balls, mansions, sweeping vistas and cultural locations to keep it interesting. Plus a lot of drama at every turn. Obviously there is a love story to cap it all off.
Read A Time in Between by this author and give this one a pass. Or take it to the beach, where it does work.
At times it feels like a unpolished draft. Characters make unexplained leaps and details are lacking when other places they are explicit. The man character flips between stoic self-made high class businessman and impulsive, selfish renegade. He has a trusted advisor whom he repeatedly ignores and a 15 yr loyal servant who he treats like a rookie. His decisions are not logical but the author treats them as if there are no alternative options.
At other times, the story reads like the author is hoping her story will be made into a movie. There are many locations and scenes that would be big budget but impactful and entertaining on screen. Mexico to Cuba to Spain, plenty of saloons, balls, mansions, sweeping vistas and cultural locations to keep it interesting. Plus a lot of drama at every turn. Obviously there is a love story to cap it all off.
Read A Time in Between by this author and give this one a pass. Or take it to the beach, where it does work.
Meine Meinung
María Dueñas ist hierzulande sicher nicht jedem ein Begriff, in Spanien sind ihre Werke jedoch absolute Bestseller. „Wenn ich jetzt nicht gehe“ war dort 2015 sogar das meistverkaufte Buch. Ich kannte die Autorin vorher nicht, habe mich aber nichtsdestotrotz sehr gefreut, als ich ihren neuesten Roman bei einem Adventskalender-Gewinnspiel ergattert habe.
Die Geschichte spielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und hat gleich mehrere fantastische Settings zu bieten. Ich fand es sehr spannend, mehr darüber zu erfahren, wie die Menschen in Mexiko, auf Kuba und in Spanien zu dieser Zeit gelebt haben. Die Schauplätze sind wunderbar anschaulich beschrieben, sodass man mit allen Sinnen in die Epoche eintauchen kann. Insgesamt hat mir der Schreibstil gut gefallen. Der Text liest sich schön leicht und flüssig, sodass ich den Roman trotz der beachtlichen Seitenzahl doch recht schnell beendet habe. Das lag sicher auch an den relativ kurzen Kapiteln, die für den klassischen „Nur noch eins“-Effekt gesorgt haben. Die Autorin schreibt lebendig und bildhaft, ohne krampfhaft poetisch wirken zu wollen. Positiv sind mir auch die einprägsamen Figurenbeschreibungen aufgefallen. Ich hatte immer sofort ein Bild der Person vor Augen. Außerdem finde ich es sehr angenehm, wenn Autoren mehr als einmal etwas zum Äußeren der Figuren sagen, weil ich leider ein Mensch bin, der sich solche Feinheiten nicht länger als ein Kapitel merken kann.
Protagonist Mauro war mir auf Anhieb sympathisch. Er ist bzw. war wohlhabend, hinter der Fassade des makellos gekleideten Geschäftsmanns verbirgt sich jedoch immer noch der mit allen Wassern gewaschene Minenarbeiter, der er einmal war. Gerade diese zwei Seiten seiner Persönlichkeit sind es, die die Figur so interessant machen. Mauro hat perfekte Umgangsformen, wenn nötig ist er aber auch jederzeit bereit, unter freiem Himmel auf dem Erdboden zu schlafen. Das innige Verhältnis zu seinen Kindern hat ebenfalls dazu beigetragen, dass ich ihn schnell ins Herz geschlossen habe.
Mir ist es sehr schwer gefallen, diesen Roman zu bewerten, weil mir die erste Hälfte wesentlich mehr zugesagt hat als die zweite, die in Spanien spielt. Ich fand es unheimlich fesselnd, zu lesen wie Mauro sich mit Müh und Not in der Karibik durchschlägt, nachdem ihm sein Vermögen zwischen den Fingern zerronnen ist. Dieser erste Teil bietet alles, was ich mir von der Story erhofft hatte: Spannung, Intrigen, atmosphärische Beschreibungen und große Gefühle. Zudem ist es von der Autorin geschickt gemacht, wie nach und nach immer mehr Details über Mauros Vergangenheit enthüllt werden. Sobald er in Spanien ankommt, baut die Geschichte jedoch stark ab. Dueñas verzettelt sich in zu vielen Handlungssträngen und die Story wird immer chaotischer und unglaubwürdiger. Dafür werden interessante Ansätze der ersten Hälfte, z.B. Mauros Feindschaft mit einem ehemaligen Gönner oder die unzertrennliche Männerfreundschaft mit seinem Prokuristen, mehr oder weniger fallengelassen.
Dazu kommt, dass mir Mauros große Liebe Soledad, die er in Spanien trifft, atemberaubend unsympathisch war. So sehr, dass ich gegen Ende im Grunde ihre und damit auch Mauros Widersacher angefeuert habe. Im Klappentext wird Sol als „schön, klug und unberechenbar“ beschrieben, meiner Meinung nach trifft es skrupellos, grausam und egoistisch jedoch wesentlich besser. Sie, und unter ihrem Einfluss zunehmend auch Mauro, gehen absolut rücksichtslos mit ihren Mitmenschen um, ohne dass dafür überzeugende Begründungen geliefert werden.
Fazit
Die Handlung von „Wenn ich jetzt nicht gehe“ fängt stark an, baut dann aber leider stark ab. Das ist besonders schade, weil mit großartigen Settings, einem angenehmen Schreibstil und dem sympathischen Protagonisten eigentlich beste Voraussetzungen für ein Lesehighlight vorhanden gewesen wären.
María Dueñas ist hierzulande sicher nicht jedem ein Begriff, in Spanien sind ihre Werke jedoch absolute Bestseller. „Wenn ich jetzt nicht gehe“ war dort 2015 sogar das meistverkaufte Buch. Ich kannte die Autorin vorher nicht, habe mich aber nichtsdestotrotz sehr gefreut, als ich ihren neuesten Roman bei einem Adventskalender-Gewinnspiel ergattert habe.
Die Geschichte spielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und hat gleich mehrere fantastische Settings zu bieten. Ich fand es sehr spannend, mehr darüber zu erfahren, wie die Menschen in Mexiko, auf Kuba und in Spanien zu dieser Zeit gelebt haben. Die Schauplätze sind wunderbar anschaulich beschrieben, sodass man mit allen Sinnen in die Epoche eintauchen kann. Insgesamt hat mir der Schreibstil gut gefallen. Der Text liest sich schön leicht und flüssig, sodass ich den Roman trotz der beachtlichen Seitenzahl doch recht schnell beendet habe. Das lag sicher auch an den relativ kurzen Kapiteln, die für den klassischen „Nur noch eins“-Effekt gesorgt haben. Die Autorin schreibt lebendig und bildhaft, ohne krampfhaft poetisch wirken zu wollen. Positiv sind mir auch die einprägsamen Figurenbeschreibungen aufgefallen. Ich hatte immer sofort ein Bild der Person vor Augen. Außerdem finde ich es sehr angenehm, wenn Autoren mehr als einmal etwas zum Äußeren der Figuren sagen, weil ich leider ein Mensch bin, der sich solche Feinheiten nicht länger als ein Kapitel merken kann.
Protagonist Mauro war mir auf Anhieb sympathisch. Er ist bzw. war wohlhabend, hinter der Fassade des makellos gekleideten Geschäftsmanns verbirgt sich jedoch immer noch der mit allen Wassern gewaschene Minenarbeiter, der er einmal war. Gerade diese zwei Seiten seiner Persönlichkeit sind es, die die Figur so interessant machen. Mauro hat perfekte Umgangsformen, wenn nötig ist er aber auch jederzeit bereit, unter freiem Himmel auf dem Erdboden zu schlafen. Das innige Verhältnis zu seinen Kindern hat ebenfalls dazu beigetragen, dass ich ihn schnell ins Herz geschlossen habe.
Mir ist es sehr schwer gefallen, diesen Roman zu bewerten, weil mir die erste Hälfte wesentlich mehr zugesagt hat als die zweite, die in Spanien spielt. Ich fand es unheimlich fesselnd, zu lesen wie Mauro sich mit Müh und Not in der Karibik durchschlägt, nachdem ihm sein Vermögen zwischen den Fingern zerronnen ist. Dieser erste Teil bietet alles, was ich mir von der Story erhofft hatte: Spannung, Intrigen, atmosphärische Beschreibungen und große Gefühle. Zudem ist es von der Autorin geschickt gemacht, wie nach und nach immer mehr Details über Mauros Vergangenheit enthüllt werden. Sobald er in Spanien ankommt, baut die Geschichte jedoch stark ab. Dueñas verzettelt sich in zu vielen Handlungssträngen und die Story wird immer chaotischer und unglaubwürdiger. Dafür werden interessante Ansätze der ersten Hälfte, z.B. Mauros Feindschaft mit einem ehemaligen Gönner oder die unzertrennliche Männerfreundschaft mit seinem Prokuristen, mehr oder weniger fallengelassen.
Dazu kommt, dass mir Mauros große Liebe Soledad, die er in Spanien trifft, atemberaubend unsympathisch war. So sehr, dass ich gegen Ende im Grunde ihre und damit auch Mauros Widersacher angefeuert habe. Im Klappentext wird Sol als „schön, klug und unberechenbar“ beschrieben, meiner Meinung nach trifft es skrupellos, grausam und egoistisch jedoch wesentlich besser. Sie, und unter ihrem Einfluss zunehmend auch Mauro, gehen absolut rücksichtslos mit ihren Mitmenschen um, ohne dass dafür überzeugende Begründungen geliefert werden.
Fazit
Die Handlung von „Wenn ich jetzt nicht gehe“ fängt stark an, baut dann aber leider stark ab. Das ist besonders schade, weil mit großartigen Settings, einem angenehmen Schreibstil und dem sympathischen Protagonisten eigentlich beste Voraussetzungen für ein Lesehighlight vorhanden gewesen wären.
adventurous
tense
medium-paced
Strong character development:
Complicated
Loveable characters:
Complicated
Diverse cast of characters:
Yes
Flaws of characters a main focus:
Yes
Wir bewegen uns in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit unserem Protagonisten zunächst durch eine Zeit der Niederschläge in Mexiko, dann begeben wir uns zusammen mit ihm auf eine kurze Reise nach Kuba, die von Hoffnung, rauschenden Festen und zwielichtigen Hinterzimmern geprägt ist und schließlich enden wir in Spanien, wo für ihn alles vor vielen Jahren begann. In der Zwischenzeit arbeitete er sich vom einfachen Bergmann zum Investor, großen Geschäftsmann und Grubenbesitzer hoch. Doch direkt am Anfang des Buches fällt sein Leben aufgrund einer zu riskanten Investition wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Er steht plötzlich wieder vor einem Nichts und jagt nun seinem Leben durch die halbe Welt hinterher...
Diese Vielfalt an Schauplätzen hat mir ebenso wie das zeitliche Setting sehr gefallen. Mauro zu begleiten, wie er zuerst in einen Abgrund stürzt, dann voller Tatendrang ist und mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, war sehr spannend. Auch dass nicht hinter jeder Ecke eine Liebelei wartete und dass die Geschichte, recht untypisch für das Genre, eine männliche Sichtweise hat, gefiel mir gut. irgendwann jedoch kommt sie, die Liebesgeschichte, und dann auch direkt mit einem großen Hammer. Der Rest der Geschichte rückt in den Hintergrund, Probleme lösen sich schnell in Luft auf und der Fokus verschiebt sich stark. 4 Sterne für die erste Hälfte, 2 für die zweite. Schade, es begann so stark und erfrischend und enttäuschte am Ende mit Oberflächlichkeiten.
Diese Vielfalt an Schauplätzen hat mir ebenso wie das zeitliche Setting sehr gefallen. Mauro zu begleiten, wie er zuerst in einen Abgrund stürzt, dann voller Tatendrang ist und mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, war sehr spannend. Auch dass nicht hinter jeder Ecke eine Liebelei wartete und dass die Geschichte, recht untypisch für das Genre, eine männliche Sichtweise hat, gefiel mir gut. irgendwann jedoch kommt sie, die Liebesgeschichte, und dann auch direkt mit einem großen Hammer. Der Rest der Geschichte rückt in den Hintergrund, Probleme lösen sich schnell in Luft auf und der Fokus verschiebt sich stark. 4 Sterne für die erste Hälfte, 2 für die zweite. Schade, es begann so stark und erfrischend und enttäuschte am Ende mit Oberflächlichkeiten.