Reviews

Sprache und Sein by Kübra Gümüşay

relaxingfelon's review against another edition

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challenging hopeful informative medium-paced

3.5

nerdybookies's review against another edition

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emotional hopeful informative inspiring reflective sad slow-paced

4.5

olivia2605's review

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informative inspiring reflective medium-paced

5.0

a_wandering_thinker's review against another edition

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informative reflective medium-paced

4.0

tellemywhy's review

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emotional funny informative reflective fast-paced

4.5

susi2003's review against another edition

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informative slow-paced

3.75

charliesshit's review

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challenging hopeful informative inspiring reflective medium-paced

4.25

sveni's review against another edition

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informative fast-paced

3.25

aylincoolcat's review

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3.0

Dieses Buch hat mir einige ungewohnte Perspektiven eröffnet und weist viele Misstände auf, die unsere Sprache hervorruft und verbreitet. Ein wichtiges Buch für Gleichberechtigung und den Abbau kultureller und ethnischer Barrieren.

Leider gefiel mir der Aufbau nicht so gut, da es sich eher wie mehrer Essays zu verschiedenen thematischen Schwerpunkten liest und weniger wie ein Gesamtwerk über sprachliche Diffamierung. Dadurch gerät leider auch der eigentlich Aufhänge des ganzen, Sprache und ihr Auswirkung auf unser Miteinander, aus dem Fokus und die Autorin verliert sich etwas in persönlichen Anekdoten und Zitaten anderer Leute.

Ich hatte mir etwas anderes vorgestellt, und nachdem ich von den ersten Kapiteln sehr begeistert war, verlor das Buch nach hinten raus seine Dringlichkeit. Daher nur 3 Sterne, aber das mindert nicht die Relevanz, die dieses Buch hat!

missbookiverse's review

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4.0

Ich dachte ja in dem Buch würde es viel mehr um Sprache und wie sie unser Denken beeinflusst, gehen, so in Richtung kognitive Linguistik. Wieso? Na ja, vielleicht weil der Titel, der Klappentext und die Einführung genau darauf hinweisen. Ist dann aber gar nicht so. Um Sprache geht es zwar immer wieder, aber nicht in jedem der 10 Essays, und oft nur am Rande. Das fand ich etwas schade, aber das was ich stattdessen bekommen habe, hat mir auch richtig gut gefallen.

Kübra Gümüşay erzählt vor allem von Diskriminierung, sie mischt Forschung und Zitate mit eigenen Erfahrungen und Beobachtungen und kreiert so einen angenehmen Lesefluss, dem ich gern gefolgt bin, auch wenn ich über die Integration mancher Beispiele gestolpert bin, weil sie sich mir nicht so flüssig erschlossen haben wie der Rest ihrer Worte. Nichtsdestotrotz konnte mir das Buch einige Denkanstöße geben. Wieso widmen wir (bzw. muss ich mich da fast von ausschließen, weil ich höchstens aufgrund meines Geschlechts diskriminiert werde) Hassredner*innen so viel Raum, Zeit und Aufklärarbeit, die wir eigentlich in unsere eigenen Projekte und Entwicklung stecken könnten? Wieso sagen wir immer noch Homo- oder Islamophobie, wenn damit schon längst eine Feindlichkeit gemeint ist und nicht der Übersetzung nach Angst? Außerdem finde ich es erschreckend, wie schleppend sich der öffentliche Diskurs über manche Themen z.B. in Talk Shows im Abendprogramm verändert bzw. es nicht tut und nach wie vor schädliche Debatten anfeuert. Gerade in Bezug auf die US-Wahlen letzte Woche hat mich der Input des Buches auch in meinem Alltag weiter begleitet und ich habe den regen Austausch mit @thebreakfastbooks dazu genossen.

Einen kleinen Kritikpunkt hätte ich noch: aus irgendeinem Grund wird im Buch nicht durchgehend gegendert. Ich vermute das ist ein Versehen, ist aber gerade bei der Thematik der Essays eher unglücklich.