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Binas historia

Maja Lunde, Lotta Eklund

3.66 AVERAGE


I think this is one of those books I will be thinking about for a long time. It's been a little while since I read it and I'm still thinking about it, so that should say something.
Three stories connected through bee keeping and, maybe less clearly, ecology.
The progression of the three narratives in three different periods in time is done really really well; I was invested in all three storylines and hugely appreciated the nods to the previous in each progressive timeline.
Climate fiction ("cli fi") is a genre where it's hard to draw a balance between all out despair, or cloying optimism, with an actually good plot weaving in between it all. Lunde strikes almost the perfect balance, and the only complaint I've got is the slightly hollow ending that Tao gets. However, this is only because her story is easily the most captivating and easy to sink into; Lunde does an amazing job of making you feel the despair and physical emptiness of the world post Collapse.
I would absolutely recommend this book, both as a (slightly heavy-handed) moralising tale about bees, and just generally a really captivating good read. I don't even care much about the heavy-handed nature because I love bees.

Breathtakingly good.

Das Thema und die Idee des Buches sind unglaublich wichtig und sollten von vielen Menschen beachtet werden.

Aber leider fand ich die Umsetzung nicht gut. Ich habe die Geschichte als langweilig empfunden und mochte keinen der Charaktere. V.a. George und William haben mich immer wieder wütend gemacht, da sie einfach schlecht mit ihren Kindern und ihren Frauen umgegangen sind und auch sonst einfach keinerlei Empathie in mir geweckt haben.
Diese Geschichte soll bewegen und einen nachhaltig beeinflussen. Das geht aber nicht, wenn man nicht bis zum Ende liest / hört (habe es als Hörbuch gehört) oder einfach keinen der Charaktere mag. Sie sollen einem immerhin etwas beibringen. Deshalb fand ich es sehr schade, dass sie so unglaublich unsympathisch und zweidimensional waren.

Das Ende der Geschichte und die Grundaussage des Buches fand ich aber wirklich gut.

I'm a little bit conflicted about this book. I like how everything tied together and I found myself satisfied at the end of the book but I did not care for two of the main characters in the middle of the book. Tao was the only one who I was consistently interested in. I do really appreciate how the pieces ironed themselves out at the end and the subtle way that the stories were all connected.

Sie findet den Weg hinaus aus dem Flugloch, dreht eine Runde vor dem Bienenkorb, ehe sie allmählich den Abstand zu ihrem Zuhause vergrößert. Aber noch ist sie nicht bereit.


Ein weiteres Mal läßt mich ein Buch recht ratlos zurück: “Die Geschichte der Bienen” von Maja Lunde ist zweifellos intelligent, kritisch und zutreffend. Am Ende – und immer, wenn es auch zwischendurch “menschelt” – ist es auch ein kraftvolles und berührendes Buch.

Leider sind die Längen zumindest am Anfang spürbar: Bemüht erzählt Lunde in drei Zeit- und Erzählebenen von der Geschichte der drei Protagonisten, ihrer Familien und ihrer jeweiligen Beziehung zu den Bienen.

William, im Jahr 1852, ist mäßig erfolgreicher Saatgutkaufmann und Naturforscher, der – so meint er zumindest – seiner Familie seine Leidenschaft für die Forschung geopfert hat und daran zerbricht.

George, der vermeintliche Realist mit großen Träumen, der als Imker in den ländlichen USA lebt und arbeitet:

"»Ich liebe Star Wars. Deswegen bin ich noch lange kein Jedi geworden.«"

Tao, die Getriebene, die die eine kurze Stunde, die sie mit ihrem einzigen Sohn, Wei-Wen, am Tag verbringen kann, dafür nutzen möchte, diesem eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Vielleicht tut sie auch zuviel des Guten; vielleicht tut ihr Mann, Kuan, auch zu wenig desselben – es muß offen bleiben:

Wir haben viele Stunden, da können wir einiges schaffen. Ich würde ihm so gern das Zählen beibringen«, erklärte ich.

Sicher ist nur: Wei-Wen ist der Schlüssel zur persönlichen Geschichte Taos und Kuans sowie auch zur übergreifenden Handlung.

Etwa die Hälfte des Buches wird aufgewandt, die Protangonisten, William, George und Tao, und deren höchst unterschiedliche Charaktere haarfein zu beleuchten. Hier ist es auch, wo ich deutliche Längen gespürt habe – das Buch “zieht sich”.

Allerdings auf unbestritten hohem Niveau – nie wird die Charakterisierung plump oder platt. Das Mißfallen, der sprichwörtliche “Kloß im Hals” auf eine vermeintlich schlechte Nachricht hin wird “traditionell” behandelt und verarbeitet:

Ich warf einen ordentlichen Speichelklumpen aus, und die Fliege verschwand, ich sah nicht, wohin, wollte ihren Weg aber auch nicht weiter verfolgen.

Auf diese eher indirekte Weise werden Denken und Handeln der Personen glaubwürdig und lebensecht. Das ist zweifellos ein großes Verdienst und erhöht die Wucht des machtvollen Endes.


Auch ein leiser, feiner Humor findet sich an vielen Stellen des Buches und ich fühlte mich auch immer mal wieder erinnert:

In mir kribbelte es vor Erwartung, denn jetzt ging es los, endlich ging es los. »Es gibt Essen!« Thildas Stimme zerschnitt das Summen der Insekten und schlug die Vögel in die Flucht.


Andererseits aber leidet das Buch zeit- bzw. zeilenweise an “Kalenderspruch-itis”:

Ich hatte geglaubt, mich entscheiden zu müssen, aber ich konnte beides in Einklang bringen, das Leben und die Leidenschaft.

Dieses Motiv wurde so oft verwandt, daß es sich mittlerweile vorwiegend klischeehaft oder - sofern intendiert - selbstironisch liest. Eine ernsthafte Verwendung wie hier – nein, das kommt deutlich zu spät.


Dennoch: Nach etwa der Hälfte des Buches wird direkter und unmittelbarer erzählt. Es wird vielleicht ein bißchen weniger reflexiv, dafür aber lebendiger, zeitweise wirklich mitreißend und spannend, teils interessant und sprachlich ausgesprochen schön und fließend.

Menschlich glaubwürdige Dialoge zeigen die Befindlichkeiten; auch im beinahe Banalen spiegelt sich Nähe wider:

Er feixte. »Lass mal hören, Papa. Wie ist das mit den Bienen und Blumen?« Ich lachte. Er auch. Das wärmte.


Leider bleibt es nicht immer beim Indirekten, bei der Kritik ohne den erhobenen Zeigefinger; manchmal, so muß man vermuten, meint Lunde auf uns “grobe Klötze” Leser mit dem “groben Keil” Moral direkt einhämmern zu müssen.

Sie wird dann belehrend und moralisierend, was diesem Buch nicht gerecht wird:

Er sah mich nicht an, redete einfach nur weiter, hob seine Stimme. »Du wirst auch wieder einen Kollaps erleben. Es wird wieder passieren.« Jetzt sprach er laut. »Die Bienen sterben, Papa. Und nur wir können etwas dagegen unternehmen.« Ich drehte mich zu ihm. So hatte ich ihn noch nie reden hören, ich versuchte mich an einem Lächeln, das zu einer schiefen Grimasse geriet. »Wir? Du und ich.« Er lächelte nicht, schien aber auch nicht wütend zu sein. Er war todernst. »Wir, die Menschen. Wir müssen etwas ändern. Darüber habe ich doch gesprochen, als wir in Maine waren. Wir dürfen dieses System nicht unterstützen. Wir müssen etwas ändern, ehe es zu spät ist.«

Ja, sicher, wir müssen etwas ändern, aber nicht demonstratives Aufbegehren oder – noch drastischer formuliert – Aufwiegelung wird da helfen. Die weitgehende Finesse eines Romans wie dieses jedoch schon eher.

Insbesondere dann, wenn die drei Erzählstränge des Romans am Ende miteinander verknüpft werden und das Schicksal der Menschheit anhand des Lebens dreier Menschen (oder eines Menschen, wie man es nimmt) erzählt wird.

Da nimmt das “Schicksal” massiv seinen Lauf und man gibt sich, vielleicht auch nur für einen Moment, der Hoffnung wider besseres Wissen hin, um wenigstens einen Moment länger (wieder) zu glauben, alles werde gut. Wird es nicht; für niemanden in keiner Zeitebene:

Da beugte er den Kopf vor, sein Gesicht zersprang, es löste sich gleichsam vor mir auf. Er stieß drei tiefe Schluchzer aus. Sein Körper brodelte unter meiner Hand.

Hier am Ende brilliert Lunde sprachlich wie erzählerisch und spielt ihre Stärke aus: Sie spielt mit unglaublichen Formulierungen. Tief bewegend und authentisch.


Am Ende bleibt ein wenig Hoffnung...

Wir drehten uns zum Bienenstock um, und so blieben wir Seite an Seite stehen und betrachteten ihn. Unsere Hände waren sich ganz nahe, aber keiner nahm die des anderen, wir waren wie zwei Teenager, die sich nicht trauten. Die Wärme zwischen uns war wieder da.

… individuell in allen Zeiten...


»Es war nicht deine Schuld, Tao. Es war nicht deine Schuld.«

… wie auch global für die Menschheit.


Genau das ist der Verdienst Lundes: Sie zeigt im Kleinen und auf der persönlichen Ebene die Gefahr, die Tragik, aber auch die verbleibende Hoffnung und Liebe auf, die uns alle, als Menschheit, bleibt und letztlich hoffentlich eint.

Wäre Lunde dies etwas kürzer und prägnanter gelungen, so wäre ich auf jeden Fall bei vier Sternen; so bleibt es bei dreien und der etwas vagen und bangen Frage, ob das Ende ohne die lange Einleitung in der vorliegenden Form funktioniert hätte.

Was meinst Du dazu?

An excellent read. Engrossing, thoughtful and important.

Interesting worldbuilding in the future, and strong characterization. My favourite POV was by far the narrator in the future. Some of the characters made strange decisions that seemed to advance plot/characterization, which took me out of the story sometimes. Two of the POVs I had difficulty distinguishing between for quite a chunk of the novel. I commend the author on weaving the POVs together in a balanced way, her pacing, and the thematic strengths of it.
2.5 - 3 / 5
hopeful fast-paced
Strong character development: Complicated
Loveable characters: No
Diverse cast of characters: No
Flaws of characters a main focus: Complicated

- good concept/idea
- suspenseful plot lines
- very interesting dystopian future society model
- not a big fan of the writing style
- I couldn't identify at all with any of the main characters; they seemed kind of flat to the point that I didn't really end up caring for their individual struggles throughout the story

Obviously, a book's characters don't have to be totally relatable to everyone in order for it to be enjoyable. But when these characters' problematic views or actions are never really challenged in a meaningful way throughout the book, it will ultimately result in a lack of character development.
Also, it's just very exhausting to read from the perspective of a person that you find constantly annoying.

Very strange but incredibly readable— very quick, possibly because the chapters are almost *too* short— and interesting. As much about parents and children as it is about bees.
adventurous emotional informative reflective sad medium-paced
Strong character development: No
Loveable characters: Complicated
Diverse cast of characters: Yes
Flaws of characters a main focus: Yes