Reviews

Crito by Plato, Chris Emlyn-Jones

maximalistt's review against another edition

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funny reflective medium-paced

3.5

socrates being socrates

pizzasneky's review against another edition

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informative

3.5

jakepasseri's review against another edition

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dark informative inspiring reflective sad slow-paced

4.0

From what ive read so far, this is the clearest example of Socratic Questioning in action

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yutrobog's review against another edition

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adventurous challenging inspiring mysterious reflective sad slow-paced

3.0

zusy's review against another edition

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5.0

I'm gaining an understanding of Socratic questioning now. For a while I've heard the phrase and sort of known what it meant. Now I have examples (very good for a visual person). I followed the logic! I am glad the questions were not put to me on the spot. I would have had a melt down.

Next up: The Clouds (Aristophanes) which looks like a play. Oh boy.

eb00kie's review against another edition

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4.0

Traducere și note introductive [a:Marta Guțu|14807800|Marta Guțu|https://s.gr-assets.com/assets/nophoto/user/u_50x66-632230dc9882b4352d753eedf9396530.png], Editura Ştiinţifică şi Enciclopedică, 1976

Dialogurile socratice sunt unele dintre lucrările principale de filozofie și nimic nu m-ar umple de mai multă mândrie decât să le fi citit și înțeles. Așa cum stau lucrurile, mă aflu în situația puțin ideală de a le avea recomandate de fiecare om mort a căror operă o respect și a încă câțiva vii și totuși fiecare pagină care reprezintă, narează sau discută pe Socrate nu reușește decât să nutrească în mine un sentiment de frustrare - plus cam jumate de pagină de contraargumente - la gândul că acest om ar fi avut ceva de-a face cu filozofia, deoarece îi apreciez concluziile, dar îi găsesc metoda de a fi inconsistentă și aparent manipulatoare. Astfel, perseverez, bărci împotriva curentului, întoarse la buchisit.

jbryson's review against another edition

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5.0

I translated this dialogue in order to complete my undergraduate minor in Greek. All of my other Greek courses were in Koine (Biblical) Greek. I took this course through the University of Wisconsin, Madison's extension program. Dr. Matthew Hogan was my professor. That was 27 years ago.

starringskie's review

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informative reflective medium-paced

3.75

tarskipriest's review

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inspiring sad medium-paced

3.75

takeruoji's review

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5.0

Der Kriton des Platon ist ein hoch interessanter Dialog über Ethik und Staatstheorie. Zeitlich knüpft der Kriton nahtlos an die Apologie an. Sokrates ist wegen Asebie zu Tode verurteilt und inhaftiert, seine Hinrichtung solle am nächsten oder übernächsten Tag stattfinden. Früh am Morgen bekommt er Besuch von seinem Freund und Anhäger Kriton. Dieser versucht ihn zu überreden aus dem Gefängnis zu flüchten, er würde Sokrates bei Verwandten in Thessaloniki unterbringen. Sokrates nützt dieses Gespräch (und seine inzwischen anhand anderer Dialoge bekannte Technik der Maieutik), um Kriton seine Beweggründe zu erläutern, warum er eine Flucht ablehne.

WIe in seiner Apologie lehnt Sokrates es ab, aus Anlassgründen seine Tugenden und seine Gesinnung zu verraten. Er meint, dass die Seele durch unrechtes (im Gegensatz zu seiner Gesinnung) stehenden Taten zerrütet würde, weshalb man seiner Gesinnung nicht entkommen könne, wolle man nicht etwas Schlimmeres riskieren als den Tod. So wie ein Sportler der Meinung von kundigen Ärzten folgen würde und nicht der seiner unwissenden Freunde, so richte sich der Mensch der Meinung der Tugendhaften und nicht der Masse (mit der Masse ist hier die Mehrheit der 281 Athener von den 500 genannt, die ihn zum verurteilt haben).

Falsch sei es jedenfalls nach seiner Gesinnung kategorisch, Unrechtes zu tun. Über das, was Unrecht ist dreht es sich nun in der zweiten Hälfte des Gesprächs. Unrecht sei es, wenn jemand geschädigt werde. Und Sokrates lässt nun die Gesetze selbst zu Wort kommen und erläutert, was diese wohl im Falle seiner Flucht zu ihm sagen würden. Und hier schweift Sokrates in die Staatstheorie ab. Die Gesetze würden ihn verurteilen, da er, indem er die Gesetze bräche, die staatliche Gemeinschaft schaden würde. Ohne dass die Gesetze respektiert würden, so würde das staatliche Gemeinwesen nicht lebensfähig sein. In der folgenden Begründung schließt Sokrates auch an seine Gefallenenrede im Menexenos an, so sei es der funktionierende Staat, der seinen Eltern die Zeugung Sokrates ermöglicht habe, ebenso sei er durch den Staat gut erzogen worden. Würde er sich nun selbst über das Gerichtsurteil stellen, dann würde er die Staatsordnung und damit den funktionierenden Staat infrage stellen, für den er selbst ja sein Leben lang eingetreten ist, indem er mit seinen Gesprächen die Menschen zu tugendhaften Staatsbürgern erziehen wollte.

Schließlich gibt Kriton auf und akzeptiert die Argumente des Sokrates, und er, Sokrates, wegen Asebie verurteilt, legt sein Schicksal in die Hände der Götter.

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Der Kriton ist von den von mir bislang gelesenen Texten Platons wahrscheinlich jener, der von seiner Bedeutung auch 2400 Jahre später nichts eingebüßt hat. Die Frage, ob man kritiklos den Gesetzen des Staates unterordnen soll oder nicht, selbst wenn dieser offensichtlich ein Unrechtsstaat ist (wie es ja auch Athen mit der Herrschaft der Dreißig kurz vor dem Tod des Sokrates kurzzeitig war), ist heute sowohl theoretisch als auch praktisch angesichts totalitäter Staaten aktuell.

Der Text lädt jedenfalls eingehend zu einer Reflexion über den Sinn von Gesetzen und das Staatswesen auch in demokratischen Staaten ein. Insofern ist es in den bis dato von mir gelesenen Texten von Platon sicherlich der wichtigste, eine Lektüre des kurzen Textes sei jedem ausdrücklich empfohlen.