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reflective
sad
tense
fast-paced
Kann oder darf man das Handeln von KZ-Aufsehern verstehen?
Hanna Schmitz ist Analphabetin, war allerdings zu Nazi-Zeiten Aufseherin in einem KZ. Nachdem das KZ aufgelöst worden war, wurden die Insassen auf einen Todesmarsch geschickt. Sie machten Pause in einer Kirche, welche während ihres Aufenthalts bombardiert wurde. Außer eine Mutter und ihr Kind verbrannten alle, weil die Aufseherinnen es nicht für nötig hielten die Türen zu öffnen. Hanna soll dabei die Anführerin gewesen sein. In den 60er Jahren wird sie dann angeklagt.
Das ist meiner Meinung nach aber nicht ihr einziges Verbrechen.
Michael Berg ist am Anfang des Buches 15 Jahre alt. Nachdem Hanna ihm geholfen hat treffen sie sich öfter und haben auch eine Beziehung. Allerdings keine offizielle.
Durch diese Beziehung wurde eigentlich Michaels komplettes Leben geprägt. Er hält auch den Kontakt während ihrer Haft. Von ihr lösen kann er sich auch erst wirklich nach ihrem Tod.
Hanna Schmitz hat mit 36 Jahren ein Kind ausgenutzt, damit er ihr vorliest, da sie es selbst nicht konnte. Michael versucht im Buch ihre Taten zu Nazi-Zeiten immer wieder zu entschuldigen, aber denkt nie wirklich darüber nach was sie ihm eigentlich angetan hat. Hanna selbst, weiß das ihr Handeln unentschuldbar ist, aber ob das nur für ihr Handeln als Aufseherin gilt oder auch für Michael ist unklar.
Der Roman ist gut gelungen, die Sprache ist wirklich sehr gut und es ist spannend. Allerdings ist die Liebesgeschichte sehr streitbar. Außerdem wird Hanna durchgehend als positiv dargestellt, was aufgrund ihrer Vergangenheit sehr provokant ist.
Hanna Schmitz ist Analphabetin, war allerdings zu Nazi-Zeiten Aufseherin in einem KZ. Nachdem das KZ aufgelöst worden war, wurden die Insassen auf einen Todesmarsch geschickt. Sie machten Pause in einer Kirche, welche während ihres Aufenthalts bombardiert wurde. Außer eine Mutter und ihr Kind verbrannten alle, weil die Aufseherinnen es nicht für nötig hielten die Türen zu öffnen. Hanna soll dabei die Anführerin gewesen sein. In den 60er Jahren wird sie dann angeklagt.
Das ist meiner Meinung nach aber nicht ihr einziges Verbrechen.
Michael Berg ist am Anfang des Buches 15 Jahre alt. Nachdem Hanna ihm geholfen hat treffen sie sich öfter und haben auch eine Beziehung. Allerdings keine offizielle.
Durch diese Beziehung wurde eigentlich Michaels komplettes Leben geprägt. Er hält auch den Kontakt während ihrer Haft. Von ihr lösen kann er sich auch erst wirklich nach ihrem Tod.
Hanna Schmitz hat mit 36 Jahren ein Kind ausgenutzt, damit er ihr vorliest, da sie es selbst nicht konnte. Michael versucht im Buch ihre Taten zu Nazi-Zeiten immer wieder zu entschuldigen, aber denkt nie wirklich darüber nach was sie ihm eigentlich angetan hat. Hanna selbst, weiß das ihr Handeln unentschuldbar ist, aber ob das nur für ihr Handeln als Aufseherin gilt oder auch für Michael ist unklar.
Der Roman ist gut gelungen, die Sprache ist wirklich sehr gut und es ist spannend. Allerdings ist die Liebesgeschichte sehr streitbar. Außerdem wird Hanna durchgehend als positiv dargestellt, was aufgrund ihrer Vergangenheit sehr provokant ist.
challenging
dark
emotional
informative
inspiring
reflective
sad
fast-paced
Plot or Character Driven:
Character
Strong character development:
Complicated
Loveable characters:
Yes
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
Complicated
I watched the film almost a decade ago. I don't really recall much after such a long time - so this novel came across as a fresh experience. Schlink approached the plot in a detached way - he kept pulling back from the scenes and mixing philosophical discourse and future events into current timelines. This style is much less engaging, but it reflected the protagonists’ character well, and arguably reflected Schlink’s personality.
Many deep themes were discussed in the book - responsibilities (duty to one’s job and duty to morality), nature of law, assessment of history (assigning the current generation’s circumstances to past generations and expecting the same results), dignity (Hanna’s almost ridiculous stubbornness and the dilemma between respecting the dignity of others and choosing the supposed “correct” path for them), and obviously - love and relationships. The theme of dignity is particularly well explored. Every tragedy needs something heroic - in this story Hanna’s dignity is the very heroic act that distinguishes it from other books.
I initially wanted to give it three stars but I think the later half of Part II and the entire Part III merits an extra star for its depth. The area where Schlink did not do well was the theme of Nazi guilt - a recurring theme in post war German identity. It is not a bad subject on its own, but it took away some of the wind out of other themes - especially when they appear in the same chapter. But all in all, the book outperformed my expectations.
Many deep themes were discussed in the book - responsibilities (duty to one’s job and duty to morality), nature of law, assessment of history (assigning the current generation’s circumstances to past generations and expecting the same results), dignity (Hanna’s almost ridiculous stubbornness and the dilemma between respecting the dignity of others and choosing the supposed “correct” path for them), and obviously - love and relationships. The theme of dignity is particularly well explored. Every tragedy needs something heroic - in this story Hanna’s dignity is the very heroic act that distinguishes it from other books.
I initially wanted to give it three stars but I think the later half of Part II and the entire Part III merits an extra star for its depth. The area where Schlink did not do well was the theme of Nazi guilt - a recurring theme in post war German identity. It is not a bad subject on its own, but it took away some of the wind out of other themes - especially when they appear in the same chapter. But all in all, the book outperformed my expectations.
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Hey!
"The Reader" wasn't at all what I expected it to be, but it still surprised me and I really enjoyed it. I got to know more about the generation that grew after WWII and about what they thought about the Third Reich and what their predecessors did. It's quite a reflection.
"The Reader" wasn't at all what I expected it to be, but it still surprised me and I really enjoyed it. I got to know more about the generation that grew after WWII and about what they thought about the Third Reich and what their predecessors did. It's quite a reflection.
Mein zweit liebstes Buch, der Bücher die ich 2021 gelesen habe.
Die Geschichte hat mich emotional so mitgenommen, auf Höhen und Tiefen und am Ende habe ich doch die ein oder andere Tränen verdrückt.
Die bildhafte Schreibweise des Autors hat mich direkt abgeholt und die Emotionen und Gefühle von Anfang an voll miterleben lassen.
Ohne zu viel zu spoilern, wird man vom Erzähler und Protagonisten auf eine Reise der zwischenmenschlichen Begenung und seiner Beziehung zu einer älteren Frau mitgenommen. Ich habe so mitgefühlt und irgendwie auch mitgelitten, wenn es um Zurückweisung oder vielleicht auch einfach Unklarheit ging. Auch wenn ich am Ende sein Handeln nicht ganz nachvollziehen konnte (aber auch eher aus dem Grund, da ich mich persönlich anders verhalten hätte in seiner Situation), hat es doch Sinn ergeben.
Eine Geschichte in der es viel um moralische Fragen und um Schuld geht und durch welches Handeln, welche Gefühle oder Verantwortung man sich schuldig macht.
Auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte, ein Ende, das für mehr Aufklärung für die Protagonisten begetragen hätte (z.B. ein Gespräch mit offener Kommunikation, bei welchem jeder wirklich das sagen könnte was er denkt und fühlt), glaube ich, dass ich das Buch irgendwann noch mal lesen werde.
Die Geschichte hat mich emotional so mitgenommen, auf Höhen und Tiefen und am Ende habe ich doch die ein oder andere Tränen verdrückt.
Die bildhafte Schreibweise des Autors hat mich direkt abgeholt und die Emotionen und Gefühle von Anfang an voll miterleben lassen.
Ohne zu viel zu spoilern, wird man vom Erzähler und Protagonisten auf eine Reise der zwischenmenschlichen Begenung und seiner Beziehung zu einer älteren Frau mitgenommen. Ich habe so mitgefühlt und irgendwie auch mitgelitten, wenn es um Zurückweisung oder vielleicht auch einfach Unklarheit ging. Auch wenn ich am Ende sein Handeln nicht ganz nachvollziehen konnte (aber auch eher aus dem Grund, da ich mich persönlich anders verhalten hätte in seiner Situation), hat es doch Sinn ergeben.
Eine Geschichte in der es viel um moralische Fragen und um Schuld geht und durch welches Handeln, welche Gefühle oder Verantwortung man sich schuldig macht.
Auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte, ein Ende, das für mehr Aufklärung für die Protagonisten begetragen hätte (z.B. ein Gespräch mit offener Kommunikation, bei welchem jeder wirklich das sagen könnte was er denkt und fühlt), glaube ich, dass ich das Buch irgendwann noch mal lesen werde.
Ich konnte mich an relativ viel erinnern aber hab auch manches wichtige einfach komplett vergessen. Ich fand das Buch auch jetzt als Erwachsene deutlich besser als ich es in meiner Erinnerung in der Schule fand. Es wurde sich irgendwie mit sehr verschiedenen Thematiken befasst diese aber am Ende alle gut zusammengebracht. Besonders die Beziehung mit einem Minderjährigem und der Prozess wurden in dem Gespräch mit der Überlebenden am Ende irgendwie spannend vereint. Das Ende hat mich irgendwie überraschend emotional gemacht, aber ich glaube ich habe auch einfach vergessen was kommt.
Ich bin ein wenig schockiert von dem moralischen Relativismus, mit dem man in aller Ernsthaftigkeit die Beteiligung am Holocaust gleichsetzt.
Sad and depressing. That 'post-book' moment when u live with the characters even after u finish reading it, until u move to another . Until the next WWII story....
P.S. I'm returning this 'stolen' book :)
P.S. I'm returning this 'stolen' book :)
challenging
dark
reflective
medium-paced
Plot or Character Driven:
Character
Strong character development:
Yes
Loveable characters:
No
Diverse cast of characters:
No
Flaws of characters a main focus:
Yes