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ivellon's reviews
277 reviews
Reckless: Steinernes Fleisch by Cornelia Funke
3.0
Dieses Buch hat Probleme, und ich mit ihm.
Einerseits zieht es mich immer noch in seinen Bann (auch noch drölfzig Rereads), andererseits ist es absoluter Müll.
Die Sprache ist extrem nervig. Man hat den Eindruck, die Autorin möchte die "WORT."-Schreibung intensiv fördern. Schriebe ich diese Review in ihrem Stil weiter. Dann klingt sie wohl so. Rezension.
Das Buch strotzt nur so vor Logikfehlern, die beim ersten Lesen aber wohl nicht so auffallen. Da hat wohl das Lektorat geschlafen. Für immer.
Die Charaktere sind halt da, und das war's auch schon. Wir erfahren eigentlich nichts über sie. Aus genommen ein paar sehr abstrakte Andeutungen. Voll mystisch. Wir nach den ersten paar (=2) Kapiteln nicht aus völlig irrationalen Gründen, eine Beziehung zu ihnen aufgebaut hat und sich für sie interessiert, kann es gleich sein lassen. Verloren. Aber das ist wirklich nicht so leicht, denn die Charaktere sind entweder komplett farblos, nervig und kommandieren permanent alle herum. Damit muss man sich abfinden können.
Wer es geschafft hat, den erwartet eine eigentlich ganz nette Geschichte mit ein paar semi vorhersehbaren Turns. Die "Spiegelwelt" ist auch ganz nett, wer Märchen und "uh, das kenn' ich"-sagen mag, wird auf seine Kosten kommen.
Bei meinem Freundeskreis und mir habe ich immer wieder festgestellt, dass es einfach keine rationalen Gründen zu geben scheint, dieses Buch zu mögen - man tut es aber doch irgendwie. Vielleicht sollte man mit der "James-Bond-Prämisse" rangehen: Bloß nichts hinterfragen, dann stört auch nichts.
Einerseits zieht es mich immer noch in seinen Bann (auch noch drölfzig Rereads), andererseits ist es absoluter Müll.
Die Sprache ist extrem nervig. Man hat den Eindruck, die Autorin möchte die "WORT."-Schreibung intensiv fördern. Schriebe ich diese Review in ihrem Stil weiter. Dann klingt sie wohl so. Rezension.
Das Buch strotzt nur so vor Logikfehlern, die beim ersten Lesen aber wohl nicht so auffallen. Da hat wohl das Lektorat geschlafen. Für immer.
Die Charaktere sind halt da, und das war's auch schon. Wir erfahren eigentlich nichts über sie. Aus genommen ein paar sehr abstrakte Andeutungen. Voll mystisch. Wir nach den ersten paar (=2) Kapiteln nicht aus völlig irrationalen Gründen, eine Beziehung zu ihnen aufgebaut hat und sich für sie interessiert, kann es gleich sein lassen. Verloren. Aber das ist wirklich nicht so leicht, denn die Charaktere sind entweder komplett farblos, nervig und kommandieren permanent alle herum. Damit muss man sich abfinden können.
Wer es geschafft hat, den erwartet eine eigentlich ganz nette Geschichte mit ein paar semi vorhersehbaren Turns. Die "Spiegelwelt" ist auch ganz nett, wer Märchen und "uh, das kenn' ich"-sagen mag, wird auf seine Kosten kommen.
Bei meinem Freundeskreis und mir habe ich immer wieder festgestellt, dass es einfach keine rationalen Gründen zu geben scheint, dieses Buch zu mögen - man tut es aber doch irgendwie. Vielleicht sollte man mit der "James-Bond-Prämisse" rangehen: Bloß nichts hinterfragen, dann stört auch nichts.
Eine kurze Weltgeschichte für junge Leser: Von der Urzeit bis zur Gegenwart by E.H. Gombrich
5.0
Eins der besten Bücher, die mir je vorgelesen wurden!
Heute war ich in meinem Lieblingsmängelexemplarebuchladen und entdeckte dort dieses Büchlein als Taschenbuch. Das bewog mich 1. dazu, es zu kaufen und 2., es zu reviewen.
Das Buch enthält, was der Titel verspricht. Es kurz, die Sprache ist leicht und flott, aber nicht platt - für mich damals als 9-jährige genau perfekt. Die Weltgeschichte, die hier vorgestellt wird, umfasst tatsächlich auch die ganze Welt, wobei der Fokus natürlich klar auf Europa liegt. Andere Teile der Welt werden aber oft und detailliert genug betrachtet, dass man Lust bekommt, woanders weiterzulesen. Wie der Autor erzählt ist der Wahnsinn: Die Geschichte ist hier wirklich eine Geschichte, die zum Eintauchen und Miterleben einlädt. Dabei verliert sich der Autor weder in den reinen Fakten noch in der literarischen Aufarbeitung. Die Geschichte wird einfach spannend präsentiert - mit dem Bonus, das sie wahr ist. Genau richtig, um Kindern Lust auf sie zu machen.
Aber apropos "wahr" und "Fakten": Die müssten nämlich mal überarbeitet werden. Dem "gelehrten" Leser kann die ein oder andere überholte Information auffallen. Es ist aber auch nicht so schlimm, dass man das Buch nicht mehr empfehlen könnte.
Sehr zu empfehlen ist auch das wunderbare Hörbuch, gelesen von Christoph Waltz (als ihn noch keiner kannte)! Ich habe es mindestens 20 mal gehört und konnte dementsprechend mitsprechen. Damit kam ich dann im Geschichtsunterricht bis zur 10. Klasse prima zurecht. Außerdem verspreche ich, dass man danach bei jedem geschichtlichen Text Waltz' Stimme im Kopf haben wird - herrlich!
Heute war ich in meinem Lieblingsmängelexemplarebuchladen und entdeckte dort dieses Büchlein als Taschenbuch. Das bewog mich 1. dazu, es zu kaufen und 2., es zu reviewen.
Das Buch enthält, was der Titel verspricht. Es kurz, die Sprache ist leicht und flott, aber nicht platt - für mich damals als 9-jährige genau perfekt. Die Weltgeschichte, die hier vorgestellt wird, umfasst tatsächlich auch die ganze Welt, wobei der Fokus natürlich klar auf Europa liegt. Andere Teile der Welt werden aber oft und detailliert genug betrachtet, dass man Lust bekommt, woanders weiterzulesen. Wie der Autor erzählt ist der Wahnsinn: Die Geschichte ist hier wirklich eine Geschichte, die zum Eintauchen und Miterleben einlädt. Dabei verliert sich der Autor weder in den reinen Fakten noch in der literarischen Aufarbeitung. Die Geschichte wird einfach spannend präsentiert - mit dem Bonus, das sie wahr ist. Genau richtig, um Kindern Lust auf sie zu machen.
Aber apropos "wahr" und "Fakten": Die müssten nämlich mal überarbeitet werden. Dem "gelehrten" Leser kann die ein oder andere überholte Information auffallen. Es ist aber auch nicht so schlimm, dass man das Buch nicht mehr empfehlen könnte.
Sehr zu empfehlen ist auch das wunderbare Hörbuch, gelesen von Christoph Waltz (als ihn noch keiner kannte)! Ich habe es mindestens 20 mal gehört und konnte dementsprechend mitsprechen. Damit kam ich dann im Geschichtsunterricht bis zur 10. Klasse prima zurecht. Außerdem verspreche ich, dass man danach bei jedem geschichtlichen Text Waltz' Stimme im Kopf haben wird - herrlich!
Das Erbe der Elfen by Andrzej Sapkowski
4.0
Ganz solide Fantasy.
Ich kann zwar kein Polnisch, aber manche Passagen wirken aufgrund der Wortwahl vielleicht (unfreiwillig?) komischer, als im Original.
Beim Lesen sollte man ein Nachschlagewerk seiner Wahl bereitliegen haben, sonst entgehen einem einige Begriffe.
Ich habe den Fehler gemacht, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Die Publikationsreihenfolge wäre vermutlich die besser Wahl gewesen, denn so sind einige Überraschungen gar nicht mehr so überraschend (und wenn ihr die Spiele kennt, seid ihr sowieso komplett gespoilert).
Ich kann zwar kein Polnisch, aber manche Passagen wirken aufgrund der Wortwahl vielleicht (unfreiwillig?) komischer, als im Original.
Beim Lesen sollte man ein Nachschlagewerk seiner Wahl bereitliegen haben, sonst entgehen einem einige Begriffe.
Ich habe den Fehler gemacht, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Die Publikationsreihenfolge wäre vermutlich die besser Wahl gewesen, denn so sind einige Überraschungen gar nicht mehr so überraschend (und wenn ihr die Spiele kennt, seid ihr sowieso komplett gespoilert).
Mittelerde by Rudolf Simek
2.0
Mit Vorsicht zu genießen!
Wäre dieses Buch ein Schulaufsatz aus der Grundschule, ich würde vielleicht etwas in der Richtung drunter schreiben: "Du hast viele gute Ideen, aber bei der Umsetzung hapert es noch."
Ich habe mehr als 40(!) sachliche Fehler gefunden. Im Bereich Tolkiens Sprachen, mit dem ich mich mit Abstand am besten auskenne, sind eigentlich alle Äußerungen von Herrn Simek mehr oder weniger inkorrekt. Da graust es mir davor, was Experten in anderen Bereichen noch finden könnten. Manchmal habe ich mich ernsthaft gefragt, ob der Autor entweder a) einfach keine Ahnung von Tolkien hat oder b) nicht sinnerfassend lesen kann. Er scheint auch nicht alles zu kennen, was mittlerweile (bzw. zum Erscheinungszeitpunkt des Buches) von Tolkien publiziert ist, denn sonst hätte er sich einige seiner "offenen Fragen" selbst beantworten können.
Viele Dinge, die Simek als "klare Anspielungen" bezeichnet, sind lediglich Spekulationen. Nicht alle ganz unbegründet, aber auf jeden Fall ohne mehrheitlichen Rückhalt in der Tolkien-Forschung-Szene. Kein Wunder, dass er in dieser nicht stattfindet.
Naja, was kann man auch von jemanden erwarten, der David Day als Quelle nutzt...
Pluspunkte gibt es für die zweisprachigen Zitate (Original plus Scherf- (Hobbit), Carroux- (HdR) und Krege-Übersetzung) (Silmarillion). Außerdem liest sich das Buch wirklich nett und interessant - man muss halt nur gut genug auskennen, um die Fehler finden zu können.
Wäre dieses Buch ein Schulaufsatz aus der Grundschule, ich würde vielleicht etwas in der Richtung drunter schreiben: "Du hast viele gute Ideen, aber bei der Umsetzung hapert es noch."
Ich habe mehr als 40(!) sachliche Fehler gefunden. Im Bereich Tolkiens Sprachen, mit dem ich mich mit Abstand am besten auskenne, sind eigentlich alle Äußerungen von Herrn Simek mehr oder weniger inkorrekt. Da graust es mir davor, was Experten in anderen Bereichen noch finden könnten. Manchmal habe ich mich ernsthaft gefragt, ob der Autor entweder a) einfach keine Ahnung von Tolkien hat oder b) nicht sinnerfassend lesen kann. Er scheint auch nicht alles zu kennen, was mittlerweile (bzw. zum Erscheinungszeitpunkt des Buches) von Tolkien publiziert ist, denn sonst hätte er sich einige seiner "offenen Fragen" selbst beantworten können.
Viele Dinge, die Simek als "klare Anspielungen" bezeichnet, sind lediglich Spekulationen. Nicht alle ganz unbegründet, aber auf jeden Fall ohne mehrheitlichen Rückhalt in der Tolkien-Forschung-Szene. Kein Wunder, dass er in dieser nicht stattfindet.
Naja, was kann man auch von jemanden erwarten, der David Day als Quelle nutzt...
Pluspunkte gibt es für die zweisprachigen Zitate (Original plus Scherf- (Hobbit), Carroux- (HdR) und Krege-Übersetzung) (Silmarillion). Außerdem liest sich das Buch wirklich nett und interessant - man muss halt nur gut genug auskennen, um die Fehler finden zu können.
Second Language Acquisition by Rod Ellis
4.0
Very short introduction, mostly written from a generative perspective, other theories are not dealt with or not discussed in depth, some information is outdated