kruemelgizmo's reviews
815 reviews

Für tot erklärt: Meine Rückkehr vom Mount Everest by Beck Weathers

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2.0

Am 10.5.96 starben 8 Bergsteiger in einem mörderischen Sturm am Mount Everest. Auch Beck Weathers wurde als tot befunden und zurückgelassen. Aber er wachte wieder aus dem Kältekoma und schleppte sich trotz schwerer Erfrierungen ins nächste Lager.
Beck Weathers hatte das Bergsteigen mit Mitte 30 für sich entdeckt. Er wollte damit seine Depressionen bekämpfen mit dem Preis einer zunehmenden Entfremdung von seiner Frau und seinen Kindern. Seine Frau setzt alle Hebel in Bewegung um ihn nach Hause zu holen. Nach einer langen Genesungszeit beginnt die Auseinandersetzung und Versöhnung mit seiner Familie.

Wer hier erwartet einen ausführlichen Bericht der Ereignisse am 10.5.96 am Mount Everest zu erhalten und seine Rückkehr ins Leben wird sicherlich wie ich enttäuscht werden. Dieser Teil nimmt nur ca. 1/3 des Buches ein, der Rest beschäftigt sich mit Beck Weathers Leben vor allem vor den Ereignissen. Es wird ausführlich erläutert wie das Bergsteigen begann und wie es sich zu einer Obsession entwickelt, neben der so gut wie nichts anderes mehr wirklich Platz hatte. Was ich hier aber als wirklich befremdlich empfand, war das für alle Entscheidungen und Charakterschwächen Becks Depression erhalten musste. So wird eine wirkliche Auseinandersetzung sofort unterbunden, vor allem was die Charakterzüge des Herrn Weathers angeht. Dies war mir einfach zu einseitig und zu einfach gestrickt.

Durch Einlassungen von seiner Frau, Kindern, Freunde und der restlichen Familie erfährt man wie alle anderen diese über Jahre hinziehende Obsession empfanden und wie sehr sie doch darunter litten, ohne aber Konsequenzen, Gespräche oder Lösungen zu finden. Eine wirkliche Aufarbeitung war für mich zu keiner Zeit in diesem Buch zu spüren.

Mein Fazit:
Das Buch konnte mich nicht begeistern, es fing ganz interessant an ließ aber dann stark nach und erzählte etwas ganz anderes als der Klappentext versprach.
Leide! by Siegfried Langer

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3.0

Jemand ist hinter dir her. Er will dich leiden sehen.
Mit Observierungen untreuer Ehemänner und Kaufhausüberwachungen verdient die Privatdetektivin Sabrina Lampe hauptsächlich ihren Lebensunterhalt. Der Auftrag ihrer schrulligen Nachbarin wirkt erst wie Routine, doch bald muß Sabrina feststellen das mehr dahinter steckt und die Ursachen weit in der Vergangenheit liegen.
Sabrinas teuflischer Kontrahent zwingt sie an ihre Grenzen und darüber hinaus.

Leide! von Siegfried Langer ist der Reihenauftakt um den Ermittler Niklas Steg und der Privatdetektivin Sabrina Lampe.

An seinem ersten Tag beim LKA Berlin muss Niklas Steg die Ermittlungen bei einem grausamen Leichenfund übernehmen. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf immer neue Rätsel und Ungereimtheiten. Währenddessen versucht Sabrina Lampe den verschwundenen Neffen ihrer schrulligen Nachbarin zu finden und ruft damit auch die Polizei auf den Plan, die sie zuerst zu den Verdächtigen in einem Mordfall zählt. Als Sabrina aber plötzlich spurlos verschwindet, wird Niklas Steg und seiner Kollegin schnell klar, das Sabrina in Lebensgefahr schwebt.

Die Geschichte an sich ist eigentlich ganz interessant, wird aber durch Zeitsprünge so zerstückelt das die Spannung für mich wirklich gelitten hat. Eigentlich mag ich solche Zeitsprünge in einer Geschichte sehr gern, hier waren sie mir aber zu viel und zu willkürlich, teilweise verrieten sie zu viel oder waren am wie am Schluss für die eigentliche Handlung nicht mehr wirklich von Bedeutung. Ein doch etwas kontinuierlicher Verlauf hätte mir hier von der Spannung her besser gefallen.

Mein Fazit:
Ein Thriller den man gut zwischendurch lesen kann, der mich aber durch den Erzählstil nicht ganz überzeugen konnte.
Das Joshua-Profil by Sebastian Fitzek

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3.0

Max Rhode, ein erfolgloser Schriftsteller ist ein gesetzestreuer Bürger, anders als sein Bruder Cosmo, der fristet sein Dasein in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt. Max hat sich in seinem Leben noch nie was zu Schulden kommen lassen, doch in wenigen Tagen wird er ein entsetzliche Verbrechen begehen, zu denen ein Menschen überhaupt fähig ist. Nur das er heute noch nichts davon weiß im Gegensatz zu denen, die ihn töten wollen, bevor es zu spät ist.

Das Joshua-Profil von Sebastian Fitzek kann man gut lesen ohne de Blutschule von "Max Rhode" zu kennen. Möchte man aber beide Bücher lesen, empfiehlt es sich mit der Blutschule zu beginnen, da im Joshua-Profil doch ein paar Details verraten werden.

Max Rhode, ein erfolgloser Schriftsteller, verheiratet mit einem Pflegekind bekommt aus einem Krankenhaus einen ominösen Anruf, ein ihn unbekannter Mann möchte ihn dringend sehen. Bevor der Mann stirbt warnt er Max sich auf keinen Fall strafbar zu machen, denn Joshua hat ihn ausgewählt. Von da an ändert schmal bisheriges Leben schlagartig und er muss um sein Leben und um das seiner Tochter kämpfen.

Die Geschichte beginnt interessant und spannend und wie bei Fitzek bei mir üblich, flog ich nur so durch die Seiten, aber leider hielt meine Begeisterung nicht die ganze Zeit an und ich fand sie auch erst zum Ende hin ganz wieder.

Der Protagonist hetzt die meiste Zeit durch die Geschichte, er kommt immer und immer wieder in neue Situationen die er meistern muss, umgeben von gelegentlichen Wendungen oder Überraschungen, die man wohl so nicht erwarten sollte, aber genau da lag mein Problem, denn diese Art des Aufbaus der Geschichte war mir doch irgendwie zuvertraut, durch einen Teil der vorherigen Werke von Fitzek, dadurch litt so ein wenig mein Spannungsbarometer darunter.
Das Ende allerdings konnte mich aber dann wieder richtig an die Seiten fesseln und ich verfolgte wieder die Geschehnisse mit Spannung.

Für mich als Leser war dieses Buch eine Berg- und Talfahrt was die Spannung und auch Begeisterung angeht. Die Idee hinter der Geschichte empfinde ich als sehr aktuell und auch als sehr gut, nur bei der Umsetzung konnte es mich nicht immer erreichen.

Mein Fazit:
Ein Thriller, den ich gut zwischendurch weglesen konnte, der mich aber, durch für mich empfundene Höhen und Tiefen in der Spannung, nicht immer mitreißen konnte.
Fragwürdige Identität, Teil 1 von 3 by Angela Planert

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2.0

Ohne jede Erinnerung erwacht ein Mann im Krankenhaus aus einem diabetischen Koma. Man nennt ihn Nicolás Rodriguez, ihm ist aber alles und jeder unbekannt, und glaubt es muss eine Verwechslung vorliegen. Eine DVD die ihn während einer 6 monatigen Geisel Haft zeigt zerstreuen ein wenig seine Zweifel. Waren vielleicht die Folterungen denen er ausgesetzt war Schuld an seinem Gedächtnisverlust? Oder gibt es doch andere Gründe? Seine Identität scheint trotz allem nicht richtig zu passen und warum war er eine Geisel? Seine Zweifel wachsen wiederum dann gibt es eine Explosion...

Dies ist der erste Teil der Trilogie Fragwürdige Identität aus der Feder von Angela Planert.

Eigentlich beginnt die Geschichte recht interessant, denn ein Mann den alle Nicolás Rodriguez nennen, erwacht ohne Gedächtnis aus dem Koma. Als Leser fragt man sich schnell warum und wie das alles geschehen konnte. Dem Protagonisten Nicolás geht es da nicht anders. Aber ein Großteil des 117 seitenlange Ebooks besteht nun aus der Kontrolle seines Diabetes, seinen Mahlzeiten, seinem Physiotraining und seiner Leidenschaft fürs Schwimmen. Die Fragen um seine Identität nehmen mir hierbei einfach zu wenig Raum ein. Die meisten anderen Protagonisten blieben einfach blass und glänzten dadurch das sie sehr aufdringlich und nervig waren. Wirklich sehr lange kam dadurch keine Spannung bei mir auf, das ändert sich erst kurz vor Schluss durch einen überraschenden zweiten Erzählstrang und einer Explosion. Dies macht mich dann doch neugierig auf den nächsten Teil.

Mein Fazit:
Für mich für einen Thriller eigentlich zu wenig Spannung, aber mit einem gelungenen Schluss der einen doch neugierig auf den nöchsten Teil zurücklässt.
Eine verhängnisvolle Erfindung by Ute Bareiss

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3.0

Randy arbeitet daran, den Freunden eine sichere digitale Kommunikation zu ermöglichen. Doch plötzlich scheint es jedoch so als habe jemand seine Idee gestohlen. Oder steckt der geheimnisvolle Graf dahinter? Natürlich versuchen Mason, Olvia, Randy und Danielle das Rätsel um Marietta King zu lösen. Was geschah mit ihrem Baby, auf das die Zirkusleute hingewiesen haben.

Dies ist der dritte Teil um das M.O.R.D.s-Team diesmal aus See Feder von Ute Bareiss.

In diesem Teil steht Randy im Mittelpunkt der Geschichte und die Erfindung seiner App, an den auch andere großes Interesse haben und versuchen diese zu stehlen.

Die Geschichte ist ganz nett und unterhaltsam geschrieben, und hat auch ein paar spannende Höhepunkte zu bieten, nur leider erfährt man überhaupt nichts neues was den Fall Marietta King vorwärts bringt, was ich persönlich sehr schade finde, denn das sollte mich doch als Leser an diese Reihe binden, das ich immer ein Stückchen mehr erfahre.

Was mir auch nicht so wirklich gefällt ist das den Kids immer wieder was schlimmes geschieht, wie zusammengeschlagen zu werden, aus dem Fenster gestoßen zu werden, schwere Autounfälle um sich dann kurz darauf als doch nicht so schlimm herauszustellen. Am nächsten Tag können sie dann schon wieder recht munter durch die Gegend spazieren. Spannung kann man auch anders erzeugen.

Mein Fazit:
Eine nette Geschichte mit ein paar Höhepunkten, ohne aber den Fall Marietta King voranzutreiben. Die beiden Vorgängerteile haben mir besser gefallen.
Kalter Grund by Eva Almstädt

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3.0

Ein Dreifachmord auf einem Bauernhof versetzt die Bewohner eines Dorfes in Angst. Pia Korittki, die neue Kommissarin in der Lübecker Mordkommission muss sich bei diesem Fall bewähren. Als auch noch ein 16-jähriges Mädchen während der Ermittlungen verschwindet, scheint Zeit abzulaufen. Pia erkennt das sich hinteren Fassaden ländlicher Dorfgemeinschaft Leidenschaft und Hass versteckt.

Pia Korittki ist neu bei der Lübecker Mordkommission, als sie mit ihrem Kollegen Marten Unruh zu einem dreifachen Mord in einem Dorf gerufen wird. Vater, Mutter und der Sohn liegen erschossen im Hof ihres Bauernhofes. Bei ihren Ermittlungen decken sie Hass, Affären und Geheimnisse auf, aber wer hat die Familie so sehr gehasst, das er sie umbringt?

Dies ist der erste Fall um und mit der Kommissarin Pia Korittki, die Krimi - Reihe umfasst mittlerweile 10 Bände.

Pia Korittki, die Hauptprotagonistin wird mir am Anfang sehr klischeehaft geschildert. Die Frau in der Mordkommission, die es schwer hat und mehr leisten muss um sich zu bewähren, als ihre männlichen Kollegen. Aber schnell treten die Ermittlungen in den Vordergrund der Geschichte und dies flackert nur noch zwischendurch auf. Immer wieder schimmern auch Pias private Probleme durch, die sich aber nicht in den Vordergrund der Geschichte drängen.

Der Fall an sich ist interessant, auch wenn er manchmal ein wenig holprig geschildert wird. Man kann lange Zeit Vermutungen in die verschiedensten Richtungen anstellen, wer denn der Täter sein könnte. Da auch die Ermittler verschiedene Theorien haben, denen sie nachgehen. Zum Schluss zieht das Tempo noch einmal an und versucht einen spannenden Abschluss hinzulegen.

Mein Fazit:
Eine ganz gute Kriminalgeschichte, die man gut zwischendurch weglesen kann. Ich möchte auch den nächsten Teil lesen um zu sehen wie sich die Reihe weiterentwickelt.
Zerschunden by Andreas Gößling, Michael Tsokos

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4.0

Ein Serienkiller, der in der Nähe von Flughäfen zuschlägt. Er scheint schnell und unberechenbar zu sein, und er ist zu fassen. Seine Opfer sind alleinstehende Frauen, auf deren Körper er eine Signatur hinterlässt. Rechtsmediziner Fred Abel vom BKA untersucht in Berlin diesen Fall und schon bald wird er tiefer darin hineingezogen als Ohm lieb ist, denn der Hauptverdächtige ist ein alter Freund, dessen Tochter im Sterben liegt.

Hierbei handelt es sich um den ersten Teil der Abel-Trilogie von Michael Tsokos und Andreas Gößling.

Fred Abel, Rechtsmediziner beim BKA in Berlin wird zu einem Mord an einer älteren Frau gerufen. Durch seine Unterstützung steht bald ein Hauptverdächtiger fest, sein alter Freund aus Armeezeiten. Er beteuert seine Unschuld und möchte nur zu seiner im Sterben liegenden Tochter. Trotz Zweifel beginnt Abel selbst zu ermitteln um den wahren Mörder zu finden und muss dafür auch quer durch Europa fliegen.

Das es sich um einen True-Crime-Thriller handelt ließ mich zu diesem Buch greifen. Den hier beschriebenen Killer gab es wirklich, inspiriert dadurch und gewürzt mit ein paar anderen wirklichen Kriminalfällen in den Nebenhandlungen schrieb Michael Tsokos mit Unterstützung von Andreas Gößling diesen Auftakt zur Trilogie um den Rechtsmediziner Fred Abel.

Der Hauptprotagonist Fred Abel ist durchweg sympathisch gezeichnet und man folgt meist ihm durch die Geschichte, nur unterbrochen durch Einschübe und Rückblenden aus Sicht des Täters. Ich mag gerne so Einschübe aus der Sicht des Killers und hier empfand ich sie als sehr gelungen, da die wirklich gut das kranke Verhalten und Gedankengut des Mörders beschrieben. Über Fred Abel erfährt man in guter Dosis genug Persönliches um Interesse zu wecken und ihn sympathisch zu machen, aber nicht so viel das es sich in den Vordergrund der Geschichte stellte, was meinem persönlichen Geschmack sehr entgegenkam.

Als Leser reist man mit Abel in verschiedene Städte Europas und lernt dabei weitere Rechtsmediziner und Ermittler kennen. Diese Abschnitt zogen sich für mich manchmal ein wenig in die Länge und unterbrachen so für mich den Spannungsaufbau. Hier hätte ich gerne mehr Ermittlung und Fakten zum Fall gehabt, als die persönlichen Neigungen und Verwicklungen der Rechtsmediziner und Ermittler.

Das die Geschichte aus der Sicht eines Rechtsmediziners erzählt wird hat mir gut gefallen, aber das ein Rechtsmediziner so bei einem Fall ermittelt, und das ich in anderen Ländern und Zuständigkeitsbereichen empfand ich nicht immer als sehr glaubwürdig und realistisch.

Der Cliffhanger am Schluss kam in seinem Ausgang für mich überraschend und sorgt wirklich dafür das man wissen möchte wie es weitergeht.

Mein Fazit:
Ein guter Auftakt zu einer Trilogie mit ein paar Längen, der mich aber neugierig auf den nächsten Teil zurück lässt.
Extinction by Kazuaki Takano

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4.0

Im Auftrag der amerikanischen Regierung wird Jonathan Yaeger in den Kongo geschickt. Bei einem Pygmäenstamm sei ein tödlicher Virus ausgebrochen und eine Ausbreitung muss mit allen Mitteln verhindert werden. Doch im Dschungel wird Yaeger klar, das es bei seinem Auftrag eigentlich um etwas anderes geht. Bei den Pygmäen lebt ein kleiner Junge , der über unglaubliche Fähigkeiten und übermenschliche Intelligenz verfügt, er ist das wahre Ziel der Operation. Bedroht dieses Geschöpf die Zukunft der Menschheit? Yaeger weigert sich das Kind zu töten und setzt alles daran ihn in Sicherheit zu bringen. Eine gnadenlose Jagd auf den Jungen beginnt.

In diesem Thriller darf der Leser eine spannenden Geschichte, die aufgeteilt in drei verschiedenen Handlungssträngen auf drei verschiedenen Kontinenten spielt, verfolgen.

In den USA wird Präsident Burns über eine neue hochintelligente Lebensform im Kongo informiert. Schnell wird es als Gefahr eingestuft, und die Entscheidung getroffen das es zu eliminieren ist. Ein Team wird losgeschickt um diese neue Lebensform zu vernichten.

Jonathan Yaeger, ein ehemaliger Soldat, wird beauftragt einen Pygmäenstamm zu vernichten um ein angeblich tödliches Virus zu stoppen. Als er merkt das es darum geht Einen kleinen Jungen zu töten, der über eine außerordentliche Intelligenz verfügt, weigert er sich dies zu tun und wird zum Beschützer des Jungen.

In Japan führt der junge Kento die Forschung seines verstorbenen Vaters weiter, der im Geheimen ein Medikament für eine tödliche Lungenerkrankung sucht, an der auch Yaegers Sohn leidet.

In diesem Thriller vereinen sich Wissenschaft, Politik, Sciencefiction und eine gute Portion Action zu einer sehr spannenden Geschichte, die mich in großen Teilen durch die Seiten fliegen ließ.

In diesem Thriller wurden viele tatsächlichen und auch aktuelle Probleme der Menschheit in die Geschichte eingewoben, und traf damit genau meinen Geschmack. Die Geschichte selbst ist oft so nah an wahren Ereignissen angelehnt, dass sie bei mir oftmals nachdenken, aber auch Gänsehaut auslöste.

Viele Teile des Buches ließen mich durch die oft sehr spannende Geschichte jagen, vor allem bei den Actionszenen könnte ich nicht aufhören zu lesen, aber immer wieder wird dies durch wissenschaftliche oder politische Abhandlungen unterbrochen. Am Anfang empfand ich dies noch sehr interessant und informativ, aber im späteren Verlauf nur noch trocken und etwas mühsam zu lesen. Hier hat der Autor es für mich zu gut gemeint mit all den Fakten, den für mich unterbrach es doch ein wenig den Spannungsbogen, was ich schade fand. Hier wäre für mich weniger mehr gewesen.

Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, der mich in vielen Teilen wirklich begeistern und mitreißen konnte. Wer Freude an einem Genremix aus Wissenschaft, Politik, Sciencefiction und Action hat, alles vereint in einem spannenden Thriller, sollte hier zugreifen.
Die Blutschule by Sebastian Fitzek, Max Rhode

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3.0

Eine unbewohnte Insel im Storkower See - eine Holzhütte, eingerichtet wie ein Klassenzimmer - eine Schule mit den Fächern: Fällen stellen, Opfer jagen, Menschen töten.

Die beiden Teenager Simon und Mark können sich keinen größeren Horror vorstellen als aus Berlin in die Einöde von Brandenburg zu ziehen. Das einzige worauf sich die beiden Brüder freuen sind die sechs Wochen Sommerferien die vor ihnen liegen. Doch ihr Vater macht ihnen einen Strich durch die Rechnung. Er nimmt sie auf einen Ausflug mit zu einer einsamen Insel, zu einer besonderen Schule mitten im Wald. Mit einem grausamen Lehrplan...

Die Blutschule geschrieben von Sebastian Fitzek unter dem Pseudonym Max Rhode, dem Hauptprotagonisten seines Buches - das Joshua Profil.

Simon und Mark, zwei Teenager, ziehen mit ihren Eltern von Berlin in die Einöde von Brandenburg. Nur schwer können sie sich an die neue Situation gewöhnen, und bald haben sie ganz andere Probleme als die Einöde, denn ihr Vater verändert sich und das nicht zum Guten hin. Bei einem Ausflug auf einer einsamen Insel zwingt er die beiden zu einem grausamen und blutigen Unterricht. Für die Jungen beginnt ein Alptraum aus dem es kein entrinnen gibt.

Der Thriller mit einem Spritzer Mystery und Horror garniert, lässt sich gut und flüssig lesen. Allerdings empfand ich den Anfang doch ein wenig schleppend, denn für mich dauerte es doch ein wenig zu lange bis die Geschichte wirklich in Schwung kommt. Mit der Veränderung des vormals liebenden Vaters kommt für mich die Geschichte dann endlich in Schwung.

Fitzek spart die blutigen Szenen aus und überlässt dem Leser dies mit geistigen Bildern mehr oder weniger auszufüllen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl es müsste noch irgendwas "Großes", was "Anderes" oder was "Überraschendes" kommen, nur neigten sich die Seiten immer mehr dem Ende zu, ohne das mir dieses Gefühl genommen wurde.
Der Schluss war gut und in sich stimmig geschrieben, nur hätte ich diesen schon fast so erwartet und konnte mich daher dann nicht mehr für sich einnehmen.

Der Hauptprotagonist aus deren Sicht das Buch geschrieben wurde, konnte mich vor allem am Anfang nicht abholen, die pubertären Probleme und Weltanschauungen waren so gar nicht nach meinem Geschmack, aber damit kann ich selten wirklich was anfangen, daher blieb auch immer eine innere Distanz zu ihm.

Der Schreibstil war typisch Fitzek für mich und war wie immer gut und flüssig zu lesen. Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten und ich habe es gerne gelesen, aber restlos einnehmen oder wirklich begeistern konnte es mich nicht.

Mein Fazit:
Ein guter Thriller, den ich trotz meiner Kritikpunkte gern gelesen habe. Für Fitzek - Fans wie mich ein "Must-have".
Und draußen stirbt ein Vogel by Sabine Thiesler

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4.0

Hasserfüllt beobachtet er die Autorin Rina Kramer bei ihrer Lesung. Jedes ihrer Worte macht ihn wütend, denn sie hat ihn bestohlen, hat seine Ideen und seine Gedanken geraubt. Er reist ihr hinterher und findet sie in der Toskana, in einem idyllischen Landhaus und mietet sich in der Gästevilla ein, wie ein harmloser Urlauber. Aber ihr ist besessen davon sie zu vernichten und Rina ahnt nicht was ihr Gast plant, als sie die Gefahr erkennt, ist es bereits zu spät.

Auch mit diesem Thriller entführt die Autorin die Leser in die Toskana und entwirft dabei wieder ein schönes Bild der Landschaft, so dass man eigentlich gerne dort Urlaub machen würde, um ein paar erholsame Tage zu verleben, was der Hauptprotagonistin in diesem Buch nicht vergönnt ist.

Rina Kramer, eine erfolgreiche Autorin, wird von einem Stalker verfolgt ohne es zu ahnen. Er ist der festen Überzeugung das Rina ihm seine Ideen und Gedanken raubt und nun möchte er Rache. Er mietet sich in das Gästehaus von Rina ein um von dort alles weitere zu planen. Nicht lange und Rina merkt das mit ihrem neuen Urlaubsgast etwas nicht stimmt, und aus einem unguten Gefühl wird bald eine berechtigte Angst.

Die Hauptprotagonistin Rina Kramer, Autorin, Ehefrau und Mutter, die in einer Ehe gefangen scheint, die keine mehr ist, konnte mich am Anfang nicht ganz überzeugen. Ihr Verhalten gegenüber ihrem Ehemann und das hinnehmen seines Verhaltens waren für mich persönlich nur schwer zu verstehen. Im Laufe der Geschichte in dem die Ehe kein großes Thema mehr spielt könnte sie mich vor allem als Mutter dann doch für sich einnehmen.

Der Stalker Manuel Gelting zeigt sich schnell als Psychopath, allerdings empfand ich ihn zwischendurch mehr mitleiderregend als gefährlich, welche Gefahr aber doch von ihm ausgeht, zeigt sich dann doch sehr deutlich.

Die Story selbst baut sehr langsam und zuerst mehr unterschwellig Spannung auf, was mir sehr gut gefallen hat. Leider wurde für mich die Spannung manchmal durch die Nebenschauplätze unterbrochen. Die Spannung steigert sich Verlauf der Geschichte zu und so fieberte ich dem Finale entgegen. Der Showdown ist wirklich spannend und bietet genug Nervenkitzel und wartet zum Abschluss auch noch mit einer Überraschung auf, aber es endete alles viel zu abrupt für mich. Auch wurden einige Nebenhandlungen, die doch einigen Raum in der Geschichte eingenommen hatten, nicht aufgelöst oder beendet, was mich als Leser hier doch ein wenig fragend zurück ließ.

Durch den einfachen und klaren Sprachstil lässt sich der Thriller sehr schnell und flüssig lesen und bei den immer spannend werdenderen Handlung flog ich dann durch durch die Seiten.

Mein Fazit:
Ein Thriller, der mir trotz meiner Kritikpunkte sehr gut gefallen hat und mich vor allem durch den steigernden Aufbau der Spannung und dem Finale überzeugen konnte.