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marleysclassics's reviews
296 reviews
Das Schloss: Roman by Franz Kafka
challenging
dark
mysterious
reflective
slow-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? No
- Loveable characters? No
- Diverse cast of characters? No
- Flaws of characters a main focus? Yes
3.25
Niemand kann unausstehliche Figuren (und besonders Protagonisten, die irgendwie auch immer K. heißen) so gut schreiben wie Kafka.
Allein deshalb, und weil "Das Schloss" einfach 400 Seiten - und das noch nicht mal abgeschlossen - von ergebnislosem Hin- und Hergerenne sowohl im physischen als auch im psychischen und sozialen Sinne ist, bei dem sich weder in Bezug auf die Charaktere noch auf die Handlung viel entwickelt, zieht sich das Ding doch seeehr.
Gepaart mit einem gekonnt überkomplizierten (aber doch überraschend leicht zu folgenden) Schreibstil, der dieses Sich-im-Kreis-Drehen auch sprachlich umsetzt, hat mich das Buch zum Teil an meine eigenen Gedankenspiralen erinnert, zum Teil wirkt es als Metapher für das Leben, für den Alltag, möglicherweise auch als realistisch-pessimistische Sicht auf die Entwicklung eines Menschen im Laufe des Lebens, die so vielleicht gar nicht stattfindet.
Wenn man innerhalb dieser doch oft öden und profan wirkenden Erzählungen mal über das reflektiert, was man da gerade liest, wirken einige der beschriebenen Situationen dann aber doch absurd, um nicht zu sagen kafkaesk (sorry, musste sein) (Beispiel: Halb-Deliriumsgespräch zwischen einem Beamten und dem Protagonisten, die in einem Bett liegen, der eine hat den Fuß des anderen in der Hand, während besagter anderer seitenlang rein hypothetische bürokratische Szenarien herbeiphilosophiert ... interessante Umsetzung des Only-one-bed-Tropes auf jeden Fall)
P.S.: Ich wusste, dass Das Schloss ein Romanfragment ist, aber wieso endet es mitten im Satz??
Allein deshalb, und weil "Das Schloss" einfach 400 Seiten - und das noch nicht mal abgeschlossen - von ergebnislosem Hin- und Hergerenne sowohl im physischen als auch im psychischen und sozialen Sinne ist, bei dem sich weder in Bezug auf die Charaktere noch auf die Handlung viel entwickelt, zieht sich das Ding doch seeehr.
Gepaart mit einem gekonnt überkomplizierten (aber doch überraschend leicht zu folgenden) Schreibstil, der dieses Sich-im-Kreis-Drehen auch sprachlich umsetzt, hat mich das Buch zum Teil an meine eigenen Gedankenspiralen erinnert, zum Teil wirkt es als Metapher für das Leben, für den Alltag, möglicherweise auch als realistisch-pessimistische Sicht auf die Entwicklung eines Menschen im Laufe des Lebens, die so vielleicht gar nicht stattfindet.
Wenn man innerhalb dieser doch oft öden und profan wirkenden Erzählungen mal über das reflektiert, was man da gerade liest, wirken einige der beschriebenen Situationen dann aber doch absurd, um nicht zu sagen kafkaesk (sorry, musste sein) (Beispiel: Halb-Deliriumsgespräch zwischen einem Beamten und dem Protagonisten, die in einem Bett liegen, der eine hat den Fuß des anderen in der Hand, während besagter anderer seitenlang rein hypothetische bürokratische Szenarien herbeiphilosophiert ... interessante Umsetzung des Only-one-bed-Tropes auf jeden Fall)
P.S.: Ich wusste, dass Das Schloss ein Romanfragment ist, aber wieso endet es mitten im Satz??
To the Lighthouse by Virginia Woolf
challenging
emotional
reflective
slow-paced
- Plot- or character-driven? Character
- Strong character development? It's complicated
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? It's complicated
- Flaws of characters a main focus? Yes
4.0
Especially as a non-native speaker, I found this reaalllyy difficult to read. Woolf definitely uses a lot of big or old words. 🥲 Hence, I cannot say that I understood this book. But I can say, that it is an admirable, skilled, highly rational and emotional work that spoke to me - even though I didn't get what exactly it said. 😅🧡
Das sternenlose Meer by Erin Morgenstern
adventurous
challenging
emotional
inspiring
mysterious
reflective
slow-paced
- Plot- or character-driven? Plot
- Strong character development? It's complicated
- Loveable characters? Yes
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? It's complicated
4.5
Wenn noch einmal irgendwer behauptet, Fantasy sei keine richtige Literatur, dann werde ich der Person dieses Buch vorsetzen.
Erin Morgenstern hat mich mit dem Nachtzirkus bereits begeistert, und wenig überraschend war Das sternenlose Meer mindestens genauso gut. Zugegeben, wenn ihr etwas gegen einen "blumigen" oder "kitschigen" Schreibstil habt (denn so nennt man das wohl, auch wenn sich keines der Wörter so ganz passend anfühlt), dann ist dieser Roman vielleicht nichts für euch. Wenn ihr aber prinzipiell nichts dagegen habt, solange es gut gemacht ist - und glaubt mir, es ist gut gemacht -, dann viel Spaß mit diesen gut 600 Seiten Abenteuer, Metaphern, Atmosphäre und Geschichten.
Das sternenlose Meer ist nämlich aus gefühlt unzähligen Erzählungen zusammengesetzt, die die Haupthandlung zunächst immer wieder zu unterbrechen scheinen, die aber letztlich immer mehr mit ihr verwoben werden oder es schon immer waren. Prinzipiell fand ich das genial gemacht, weil es der Geschichte an sich und insgesamt die Tiefe und Vielschichtigkeit verleiht, die die Figuren nicht unbedingt haben. Das ist nicht als Kritikpunkt gemeint, aber wohl etwas, das man wissen sollte: Morgensterns Charaktere sind einzigartig und spannend und ein wichtiger Bestandteil des Buches, natürlich, aber sie selbst sind in erster Linie Teil des Ganzen. Klar, teilweise fand ich das hier schon schade, denn zum Beispiel Zachary als Protagonist, oder Dorian, oder ... sind Figuren, über die man mehr wissen will, die man für sie selbst kennenlernen will, und dann ist ihr Selbst doch in erster Linie Teil der Geschichte. (Der Geschichte, nicht nur der Handlung, den Das sternenlose Meer lebt von so viel mehr als nur der Handlung!) Jedenfalls haben mich diese vielen Fäden, Schauplätze, Figuren, Metaphern und Zeiten doch auch etwas verwirrt, vor allem da zumindest ich bei einem doch recht umfangreichen Buch wie diesem hier auch meine Probleme habe, mich an "Nebenereignisse" von vor 200 Seiten zu erinnern. Andererseits lädt das umso mehr dazu ein, das Buch irgendwann nochmal zur Hand zu nehmen; irgendwann, wenn viel Zeit ist und ich diese 600 Seiten zusammenhängend lesen kann, und nicht nur 20 am Tag.
Fazit: Wenn ihr Geschichten über alles liebt, dann lest es.
Erin Morgenstern hat mich mit dem Nachtzirkus bereits begeistert, und wenig überraschend war Das sternenlose Meer mindestens genauso gut. Zugegeben, wenn ihr etwas gegen einen "blumigen" oder "kitschigen" Schreibstil habt (denn so nennt man das wohl, auch wenn sich keines der Wörter so ganz passend anfühlt), dann ist dieser Roman vielleicht nichts für euch. Wenn ihr aber prinzipiell nichts dagegen habt, solange es gut gemacht ist - und glaubt mir, es ist gut gemacht -, dann viel Spaß mit diesen gut 600 Seiten Abenteuer, Metaphern, Atmosphäre und Geschichten.
Das sternenlose Meer ist nämlich aus gefühlt unzähligen Erzählungen zusammengesetzt, die die Haupthandlung zunächst immer wieder zu unterbrechen scheinen, die aber letztlich immer mehr mit ihr verwoben werden oder es schon immer waren. Prinzipiell fand ich das genial gemacht, weil es der Geschichte an sich und insgesamt die Tiefe und Vielschichtigkeit verleiht, die die Figuren nicht unbedingt haben. Das ist nicht als Kritikpunkt gemeint, aber wohl etwas, das man wissen sollte: Morgensterns Charaktere sind einzigartig und spannend und ein wichtiger Bestandteil des Buches, natürlich, aber sie selbst sind in erster Linie Teil des Ganzen. Klar, teilweise fand ich das hier schon schade, denn zum Beispiel Zachary als Protagonist, oder Dorian, oder ... sind Figuren, über die man mehr wissen will, die man für sie selbst kennenlernen will, und dann ist ihr Selbst doch in erster Linie Teil der Geschichte. (Der Geschichte, nicht nur der Handlung, den Das sternenlose Meer lebt von so viel mehr als nur der Handlung!) Jedenfalls haben mich diese vielen Fäden, Schauplätze, Figuren, Metaphern und Zeiten doch auch etwas verwirrt, vor allem da zumindest ich bei einem doch recht umfangreichen Buch wie diesem hier auch meine Probleme habe, mich an "Nebenereignisse" von vor 200 Seiten zu erinnern. Andererseits lädt das umso mehr dazu ein, das Buch irgendwann nochmal zur Hand zu nehmen; irgendwann, wenn viel Zeit ist und ich diese 600 Seiten zusammenhängend lesen kann, und nicht nur 20 am Tag.
Fazit: Wenn ihr Geschichten über alles liebt, dann lest es.
Götz von Berlichingen by Johann Wolfgang von Goethe
adventurous
challenging
dark
emotional
reflective
fast-paced
- Plot- or character-driven? Plot
- Strong character development? No
- Loveable characters? No
- Diverse cast of characters? No
- Flaws of characters a main focus? No
3.75
Buddenbrooks: Verfall einer Familie by Thomas Mann
challenging
emotional
funny
informative
reflective
sad
slow-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? It's complicated
- Flaws of characters a main focus? Yes
4.5
Die ersten 50 Seiten waren ein Krampf, aber dann, wenn man sich an den zwar anspruchsvollen, dafür aber auch sehr detailreichen und bildlichen Schreibstil gewöhnt hat, nimmt Thomas Manns erster (!!) Roman so richtig mit. Es wird die Geschichte von vier Generationen und so einigen Menschen erzählt, und doch hat man zu jedem eine gewisse Bindung. Fast niemanden kann man wirklich und uneingeschränkt leiden, und doch fühlt man eigentlich mit allen mit. Besonders Tonys und Hannos Geschichten haben mich dabei sehr berührt, und die menschliche Nähe, mit der Thomas Mann sie und die übrigen Figuren beschreibt, lässt keinen Zweifel daran, wieso Buddenbrooks ein Klassiker ist. Denn obwohl einerseits ein hervorragender Einblick ins Deutschland des 19. Jahrhunderts und seine gesellschaftlichen Entwicklungen gegeben wird, sind die Menschen, Gefühle und auch der Humor zeitlos. Genau wie in der Mischung aus Vergangenem und Gegenwärtigem, schafft der Autor auch in der aus Satire und Tragik das perfekte Gleichgewicht. Manns Lektor meinte wohl: "Ich bewundere es, dass der Zug zum Satirischen und Grotesken die epische Form nicht nur nicht stört, sondern sogar unterstützt" und dem kann ich nur zustimmen. Einzig bemerkt man die Sichtweisen des Schriftstellers (die natürlich auch auf der Zeit beruhen, aber dennoch) manchmal doch, insbesondere in Bezug auf Frauen, obwohl sie im Kontext dieser Geschichte nur wenig Sinn ergeben: Da erschafft dieser Typ eine Palette an vielschichtigen, emotions- und geistesstarken Figuren verschiedener Geschlechter, Antonie Buddenbrook ganz vorn - und dann spricht er weiblichen Wesen alle hundert Seiten in einem Nebensatz wieder jegliche tiefergehende Intelligenz ab.
Alles in allem hat mich Buddenbrooks: Verfall einer Familie aber doch absolut begeistert, und ich bin der Meinung, es hat keine Seite zu viel. Denn fehlten die genauesten Beschreibungen von Schnurrbärten, Lateinstunden und Tonfällen, wie sie hier so zahlreich aufzufinden sind, so fehlte dem Charakter des Buches etwas. Und letztlich ergibt sich auch hier eine gute Balance zwischen langgezogenen Beschreibungen einzelner Szenen, und Raffungen, die mehrere Jahre in ein paar Sätzen zusammenfassen, um Langeweile gekonnt vorzubeugen.
Alles in allem hat mich Buddenbrooks: Verfall einer Familie aber doch absolut begeistert, und ich bin der Meinung, es hat keine Seite zu viel. Denn fehlten die genauesten Beschreibungen von Schnurrbärten, Lateinstunden und Tonfällen, wie sie hier so zahlreich aufzufinden sind, so fehlte dem Charakter des Buches etwas. Und letztlich ergibt sich auch hier eine gute Balance zwischen langgezogenen Beschreibungen einzelner Szenen, und Raffungen, die mehrere Jahre in ein paar Sätzen zusammenfassen, um Langeweile gekonnt vorzubeugen.
Wuthering Heights by Emily Brontë
adventurous
challenging
dark
emotional
mysterious
reflective
sad
tense
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? No
- Diverse cast of characters? It's complicated
- Flaws of characters a main focus? Yes
4.0
I really don‘t get how anyone could read this novel and see in it only the romance. I approached the book with these kinds of expectation, and was at first slightly worried I would dislike the whole thing, simply because the “romance“ is no (central) aspect of the story until the climax/catastrophe which contains these extreme, impressive, yet also disturbing love confessions. Don‘t get me wrong, I loved this aspect, but not in terms of a beautiful love story, but as another aspect of a novel full of violence and aggression as well as a whole lot of other emotions, conflicts, themes.
I don‘t want to continue displaying my amateurish ideas, I can happily leave that to Pauline Nestor (and Lucasta Miller) who edited this edition and hence wrote the reflective, intriguing and interesting introduction.
I don‘t want to continue displaying my amateurish ideas, I can happily leave that to Pauline Nestor (and Lucasta Miller) who edited this edition and hence wrote the reflective, intriguing and interesting introduction.
Meine wunderbare Buchhandlung by Robert Menasse, Martin Suter, Thommie Bayer, Eckhard Henscheid, Ewald Arenz, Ulla Hahn, Dirk Kruse, Herbert Rosendorfer, Gerhard Falkner, Christiane Neudecker
challenging
lighthearted
reflective
fast-paced
3.0
Fabian. Die Geschichte eines Moralisten by Erich Kästner
dark
emotional
funny
reflective
sad
fast-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? It's complicated
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? It's complicated
- Flaws of characters a main focus? Yes
4.0
Ein zugleich humorvolles und niederschmetterndes, satirisch-nüchternes und emotional nahegehendes Buch - und das auf nicht einmal 200 Seite . Fabian selbst ist nicht unbedingt sympathisch, aber man identifiziert sich trotzdem mit ihm. Ich hatte durch die wohl alltagsnahe Sprache ein paar Probleme, alles zu verstehen, wurde aber auch ins Berlin der 1920er/30er zurückversetzt. Zugleich zeigt Kästner auf, was für einen universellen Charakter eine Geschichte haben kann; wie "zeitgemäß" und "aktuell" sich über 100 Jahre (und vermutlich noch viel länger) erstrecken können.
Der Distelfink by Donna Tartt
challenging
dark
emotional
inspiring
reflective
sad
tense
slow-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? It's complicated
- Flaws of characters a main focus? Yes
4.5
Ich liebe Donna Tartt. Die Art, wie sie schreibt, ist unverkennbar, und das, obwohl ich eines ihrer Bücher auf Englisch, und dieses ins Deutsche übersetzt gelesen habe (danke, Rainer Schmidt und Kristian Lutze, ihr habt das toll übertragen 😌).
Wie auch in "Die Geheime Geschichte" gibt es in "Der Distelfink" ein paar Längen. Das lässt sich bei einem 1000-Seiten-Buch wohl kaum vermeiden. Alles in allem hat mich diese Geschichte aber durchweg gefesselt. Die Wortwahl, die Handlung - die zugleich tragisch, spannend, chaotisch und spektakulär, aber auch alltäglich, wohl drapiert und fließend vonstatten geht -, und vor allem die Figuren. Theo ist kein sympathischer Charakter, kaum jemand hier ist es. Aber irgendwie doch. Immerhin schreibt Donna Tartt hier über den Humanismus, über den Menschen (wie schon in "Die Geheime Geschichte", jedoch auf eine ganz andere Weise). Da ist es kein Wunder, dass diese 1022 Seiten das Menschliche in all diesen Personen hervorbringen.
Ich bin nicht ganz sicher, wie ich das Ende finde. Einerseits bin ich froh, eine Art Happy End zu finden. Theo hat es sich verdient. (Irgendwie hätte das jede*r, was zum Thema des Buches passt.) Andererseits wirkt es natürlich schon etwas idealisiert, etwas gewollt literarisch, und etwas so, wie man es in jedem zweiten Buch liest, à la: "Epilog: Und dann geht alles wieder bergauf, es ist ein Prozess, doch alles fügt sich". So ganz tut Donna Tartt das aber nicht, zum Glück. Und bei dem Teil, bei dem sie es tut, kann man vielleicht auch eine Ebene darüber sehen. Wie genau die aussieht, weiß ich nun auch nicht so genau, bei mir ist dieses Bild noch etwas verschwommen. 😄
Wie auch in "Die Geheime Geschichte" gibt es in "Der Distelfink" ein paar Längen. Das lässt sich bei einem 1000-Seiten-Buch wohl kaum vermeiden. Alles in allem hat mich diese Geschichte aber durchweg gefesselt. Die Wortwahl, die Handlung - die zugleich tragisch, spannend, chaotisch und spektakulär, aber auch alltäglich, wohl drapiert und fließend vonstatten geht -, und vor allem die Figuren. Theo ist kein sympathischer Charakter, kaum jemand hier ist es. Aber irgendwie doch. Immerhin schreibt Donna Tartt hier über den Humanismus, über den Menschen (wie schon in "Die Geheime Geschichte", jedoch auf eine ganz andere Weise). Da ist es kein Wunder, dass diese 1022 Seiten das Menschliche in all diesen Personen hervorbringen.
A Room of One's Own by Virginia Woolf
challenging
hopeful
informative
inspiring
reflective
medium-paced
4.0
This was my first experience reading Virginia Woolf, and I was not disappointed. She writes deeply emotional and highly educational, in a personal as well as objective way. This makes A Room of One‘s Own a great mix of argumentation and literature. Some passages are rather hard to understand, which is partly because of the people she referenced and that I have never heard of, partly because her thought processes seem very complex (which obviously isn‘t a bad thing, but it does make the reading experience more difficult). I also couldn‘t agree with everything she says, and some of the statements definitely come from 1928. At the same time, most of what Virginia Woolf wrote almost a hundred years ago is still relevant today. Some of it is widely known now, so it might not seem very important. Yet I found it quite impressing that she already wrote this when it definitely wasn‘t the general consent. Furthermore, there are passages that express thought and feelings about women and fiction, that I‘ve never read being expressed so truly and pointedly. I‘m sure that this will not be my last book of hers.