Scan barcode
buchdrache's reviews
290 reviews
Der Ring des Salomo by Jonathan Stroud, Gerald Jung, Katharina Orgaß
4.0
Jede Geschichte hat einen Ursprung, auch die des Dämon Bartimäus. In „Der Ring des Salomo“ präsentiert uns Jonathan Stroud eines der frühesten Abenteuer des Dschinn, als dieser noch das alte Jerusalem unter der Regentschaft des Salomo unsicher machte.
Als Dämon ist Bartimäus dazu verpflichtet, dem Zauberer jeden Wunsch zu erfüllen, welcher ihn beschworen hat. Jedenfalls dann, wenn das Beschwörungsritual ohne auch nur den kleinsten Fehler ausgeführt wird, ansonsten hält ihn nichts mehr. Doof nur, wenn er von einem der Zauberer König Salomos beschworen wurde, denn die dulden kein Aufbegehren unter ihren Sklaven. Als Strafe für den Mord an einem dieser Zauberer wird Bartimäus prompt in die Knechtschaft eines anderen Zauberers gezwungen und gerät damit unfreiwillig in die Machtspielchen von Salomos Feinden, die dessen magischen Ring stehlen wollen. Denn darin haust ein Wesen von unbeschreiblicher und verlockender Macht.
Die herausragende Stärke des Buches liegt definitiv bei Bartimäus selbst. Sind wir ehrlich: Er ist eigentlich ein narzisstischer, egoistischer Fiesling, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Eigentlich ist das kein Charakter, den man sonderlich mögen sollte, aber Stroud schafft es dennoch, Bartimäus zu einem einmaligen Charakter zu formen, der das Buch trägt und eine Menge herausreißt. Sein Humor ist wunderbar und treibt mitunter Tränen in die Augen. Dabei sorgt auch Bartimäus gnadenlose Selbstüberschätzung für den einen oder anderen Lacher. Da lamentiert er, wie er grausam Jahrhunderte, ja, gar Jahrtausende in einer Lampe eingesperrt war, wie er stoisch und edel diese Gefangenschaft überdauerte und sich mannhaft seinem Schicksal stellte … und am Ende waren es nur ein paar Stunden.
Es mag zwar beachtlich sein, wie sehr Bartimäus das Buch trägt, der ganze Rest fällt aber neben ihm ein wenig ab. Vieles, was nicht unmittelbar mit Bartimäus zusammenhing, hatte mich nicht wirklich angesprochen. Es war nicht schlecht, aber „so lala“ trifft es doch ganz gut. Der Funke sprang nicht über, ich fieberte nicht wirklich mit und empfand es auch nicht allzu spannend, wie Asmira für ihre Königin kämpft oder Salomo scheinbar tyrannisch über sein Reich herrscht.
Das Setting aber, Jerusalem um 950 v.Chr., ist durchaus sehr ansprechend. Stroud hat es sehr gut in seinem Werk bildhaft auferstehen lassen, sodass der Leser sich wunderbar in das alte Jerusalem hineinversetzen kann. Er verzichtet dabei auf zu viele geschichtliche Daten, die vielleicht auch gar nicht nötig gewesen wären, ohne (soweit ich das beurteilen kann) dabei allzu ungenau zu werden.
Alles in allem kann man sagen, dass das Buch aufgrund von Bartimäus sehr gute Unterhaltung ist. Abseits von ihm jedoch hat das Buch keine besonderen Stärken oder Schwächen.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/
Als Dämon ist Bartimäus dazu verpflichtet, dem Zauberer jeden Wunsch zu erfüllen, welcher ihn beschworen hat. Jedenfalls dann, wenn das Beschwörungsritual ohne auch nur den kleinsten Fehler ausgeführt wird, ansonsten hält ihn nichts mehr. Doof nur, wenn er von einem der Zauberer König Salomos beschworen wurde, denn die dulden kein Aufbegehren unter ihren Sklaven. Als Strafe für den Mord an einem dieser Zauberer wird Bartimäus prompt in die Knechtschaft eines anderen Zauberers gezwungen und gerät damit unfreiwillig in die Machtspielchen von Salomos Feinden, die dessen magischen Ring stehlen wollen. Denn darin haust ein Wesen von unbeschreiblicher und verlockender Macht.
Die herausragende Stärke des Buches liegt definitiv bei Bartimäus selbst. Sind wir ehrlich: Er ist eigentlich ein narzisstischer, egoistischer Fiesling, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Eigentlich ist das kein Charakter, den man sonderlich mögen sollte, aber Stroud schafft es dennoch, Bartimäus zu einem einmaligen Charakter zu formen, der das Buch trägt und eine Menge herausreißt. Sein Humor ist wunderbar und treibt mitunter Tränen in die Augen. Dabei sorgt auch Bartimäus gnadenlose Selbstüberschätzung für den einen oder anderen Lacher. Da lamentiert er, wie er grausam Jahrhunderte, ja, gar Jahrtausende in einer Lampe eingesperrt war, wie er stoisch und edel diese Gefangenschaft überdauerte und sich mannhaft seinem Schicksal stellte … und am Ende waren es nur ein paar Stunden.
Es mag zwar beachtlich sein, wie sehr Bartimäus das Buch trägt, der ganze Rest fällt aber neben ihm ein wenig ab. Vieles, was nicht unmittelbar mit Bartimäus zusammenhing, hatte mich nicht wirklich angesprochen. Es war nicht schlecht, aber „so lala“ trifft es doch ganz gut. Der Funke sprang nicht über, ich fieberte nicht wirklich mit und empfand es auch nicht allzu spannend, wie Asmira für ihre Königin kämpft oder Salomo scheinbar tyrannisch über sein Reich herrscht.
Das Setting aber, Jerusalem um 950 v.Chr., ist durchaus sehr ansprechend. Stroud hat es sehr gut in seinem Werk bildhaft auferstehen lassen, sodass der Leser sich wunderbar in das alte Jerusalem hineinversetzen kann. Er verzichtet dabei auf zu viele geschichtliche Daten, die vielleicht auch gar nicht nötig gewesen wären, ohne (soweit ich das beurteilen kann) dabei allzu ungenau zu werden.
Alles in allem kann man sagen, dass das Buch aufgrund von Bartimäus sehr gute Unterhaltung ist. Abseits von ihm jedoch hat das Buch keine besonderen Stärken oder Schwächen.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/
Die letzte Nacht des Jahres by Karl-Ludwig Wetzig, Gerður Kristný
2.0
Ich wollte eigentlich nach etwas ganz anderem in der Bibo suchen, und dann stand da dieses kleine Büchlein. Ich dachte mir, ein Blick hinein kann nicht schaden. Es war immerhin auch eine schnelle Lesesesion noch am selben Abend, wenn auch nichts besonderes. Und schnell vor alle auch deswegen, weil die Autorin förmlich hindurchprescht. Die Protagonistin hat scheinbar keine Emotionen, und die Handlung selbst ist über weite Teile des Buches ziemlich ungruselig und ausgesprochen alltäglich. Meist geht es eher um ihren Schulalltag, gelegentlich kommt auch mal der kranke Vater zur Sprache, die Protagonistin selbst ist aber eine ziemlich miese Tochter und denkt lieber darüber nach, wie sie Anschluss an die neue Klasse bekommt, statt ihren im Koma liegenden Vater mal zu besuchen. Die immer mal wieder thematisierte Spanische Grippe ist eher ein lustiges Gimmick am Rande, das keine weitere Funktion hat als da zu sein, und der Plottwist ist ausgesprochen vorhersehbar und ebenso ungruselig. Immerhin ist das Ende ganz nett und nimmt auf eine nur nebenbei erwähnte Legende Bezug.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/
Tolkiens Universum: Die mythische Welt des Herrn der Ringe by Lin Carter
3.0
Immerhin ein recht solides Sachbuch, das man bequem dritteln kann. Zunächst gibt es einen kurzen Zusammenschnitt von Tolkiens Biographie (die sich mitunter etwas ungewohnt liest, da Tolkien, als Carter dieses Buch schrieb, noch lebte und ich diese Perspektive nicht gewohnt bin), gefolgt von einer Zusammenfassung des Hobbits und des Herrn der Ringe. Der zweite Teil ist eher ein Abriss über die Geschichte der phantastischen Literatur und erst im letzten Drittel widmet sich der Autor seinem eigentlichen Thema: Tolkiens Quellen. Ich denke kaum, dass jemand zuerst zu so einem Buch greifen wird, um sich in Tolkiens Werke einzulesen, sondern gleich zur Primärliteratur greifen wird. Daher halte ich die Zusammenfassung für ziemlich unnötig; ich hatte sie größtenteils auch überblättert. Der literaturgeschichtliche Teil war zwar durchaus informativ, hatte aber herzlich wenig mit dem Kernthema zu tun, das erst zum Schluss zu Wort kommt. Dort jedoch sprich Carter kaum neue Sachen an und kratzt eher an der Oberfläche, als dass er tiefer geht. Er nennt vor allem die Edda als Tolkiens Quelle und erwähnt anderes kaum bis gar nicht. Vieles von dem, was er ansprach, kannte ich bereits, und da ich hoffte, durch dieses Buch Neues zu erfahren, war ich doch recht enttäuscht. Nun muss man natürlich dazu sagen, dass zu diesem Zeitpunkt das Silmarillion sowie viele andere Werke noch gar nicht veröffentlicht waren, dennoch geben aber auch die Anhänge des Herrn der Ringe schon mehr dazu her als nur eine Auflistung von Namen, die Tolkien hier und dort entlehnt hat. Ich denke aber, dass dieses Buch für Leute, die bisher selbst nur an der Oberfläche des Legendariums kratzten, noch einige neue Dinge beinhaltet.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/
London: Ein Uralte Metropole Roman by Christoph Marzi
5.0
Die Welt ist gierig und manchmal verschlingt sie ganze acht Jahre, ehe die Lieblingsbuchreihe aus Jugendtagen eine Fortsetzung erhält. Denn so lange dauerte es, bis Christoph Marzi sich erneut in die uralten Metropolen wagte und »London« schrieb, ein neues Abenteuer mit Emily Laing.
Sonderbare Dinge geschehen. Plötzlich scheint jeder außer Emily und ihre Freunde vergessen zu haben, dass die Millionenmetropole London jemals existiert hat. Dann wird sie auch noch von zwei sonderbaren alten Damen verschleppt und ein Mädchen kreuzt ihren Weg, das ein Geheimnis zu bergen scheint. Und plötzlich wird Emily erneut von Wölfen gejagt und muss herausfinden, was für sonderbare Dinge hier vor sich gehen. Denn sonst könnte es sein, dass London tatsächlich dem Vergessen anheimfällt, und mit der Stadt auch Emily selbst.
Dieses Buch ist pure Liebe. Schon allein, dass es mit den seit damals geliebten Worten anfängt, war Nostalgie ohne Ende. Ich hatte ein klein wenig Angst, »London« zu lesen, weil ich befürchtet hatte, dass sich zeigen wird, dass die Reihe nach all der Zeit doch nicht so gut ist, wie ich sie in Erinnerung hatte. Zum Glück verflüchtigten sich all meine Bedenken sehr schnell. Christoph Marzi ist definitiv ein fantastischer Autor moderner Märchen!
Das Buch ist ein Revival der Anfänge der Reihe, was dem Ganzen ein Gefühl der Heimkehr in die geliebten uralten Metropolen verleiht. Wir treffen alte Bekannte wieder und die Handlung hat gewisse Parallelen zum ersten Teil »Lycidas«. Da schlägt natürlich das Fanherz höher (auch wenn meine Reise durch die Uralten Metropolen mit »Somnia«, den vierten Teil, begonnen hatte, der etwas losgelöst von den ersten drei steht). Gleichzeitig begegnen wir auch hier wieder so vielem, was die Reihe ausgemacht hat. Vor allem Wittgensteins grummelige Art und seine altbekannten Sprüche (»Fragen Sie nicht!«) auch aus Emilys Mund begeisterten mich besonders.
Man kann dem Buch sehr gut folgen, wenn man, wie ich, die anderen Bände das letzte Mal vor Jahren gelesen hat oder diese sogar noch nie in Händen hielt. Marzi gibt viele Erklärungen, die auch Neulingen seine Welt nahe bringen und ihnen keine Schwierigkeiten bereiten sollten, sich in seinem Roman zu Recht zu finden. Für die, die bereits die anderen Bücher kennen, hat er zahlreiche Anspielungen auf diese. Neulinge werden lediglich in Bezug auf Maurice Micklewhite wohl böse gespoilert, was sich aber nicht vermeiden lies, hätte Marzi nicht ganz auf ihn verzichtet. Mich persönlich freut es jedenfalls, dass Maurice wieder mit dabei ist.
Es vergingen nicht nur für den Leser geschlagene acht Jahre, bis wir endlich wieder in die uralten Metropolen abtauchen durften. Auch Emily wurde in dieser Zeit älter. Sie steht nun auf eigenen Beinen, hat ein Leben und ist erwachsen geworden. Da ich die Bücher das erste Mal im Teenager-Alter gelesen habe, freute mich dieser Umstand besonders, da ich quasi mit Emily älter geworden bin, was ein schöner Gedanke ist.
Stilistisch ist natürlich wieder einmal nichts zu meckern. Marzi schafft es auf seine ganz eigene Art und Weise, selbst parataktische Textabschnitte wunderbar auszuformulieren und eigentlich erst dadurch seinem Text die typische Note zu geben. Darüber hinaus schreibt er trotz der beachtlichen Länge des Romans von 700 Seiten eine sehr kurzweilige und spannend erzählte Geschichte ohne Längen. Es fällt schwer, sich von den Seiten zu lösen, da man unbedingt wissen will, wie es ausgeht. Denn wirklich vorausahnen kann man nichts davon.
Einziger Wermutstropfen: Das Cover passt nicht zu den Vorgängerteilen.
Alles in allem: Unbedingte Kaufempfehlung sowohl für Fans der uralten Metropolen als auch solche, die noch nie etwas aus der Reihe gelesen haben.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.com/
Sonderbare Dinge geschehen. Plötzlich scheint jeder außer Emily und ihre Freunde vergessen zu haben, dass die Millionenmetropole London jemals existiert hat. Dann wird sie auch noch von zwei sonderbaren alten Damen verschleppt und ein Mädchen kreuzt ihren Weg, das ein Geheimnis zu bergen scheint. Und plötzlich wird Emily erneut von Wölfen gejagt und muss herausfinden, was für sonderbare Dinge hier vor sich gehen. Denn sonst könnte es sein, dass London tatsächlich dem Vergessen anheimfällt, und mit der Stadt auch Emily selbst.
Dieses Buch ist pure Liebe. Schon allein, dass es mit den seit damals geliebten Worten anfängt, war Nostalgie ohne Ende. Ich hatte ein klein wenig Angst, »London« zu lesen, weil ich befürchtet hatte, dass sich zeigen wird, dass die Reihe nach all der Zeit doch nicht so gut ist, wie ich sie in Erinnerung hatte. Zum Glück verflüchtigten sich all meine Bedenken sehr schnell. Christoph Marzi ist definitiv ein fantastischer Autor moderner Märchen!
Das Buch ist ein Revival der Anfänge der Reihe, was dem Ganzen ein Gefühl der Heimkehr in die geliebten uralten Metropolen verleiht. Wir treffen alte Bekannte wieder und die Handlung hat gewisse Parallelen zum ersten Teil »Lycidas«. Da schlägt natürlich das Fanherz höher (auch wenn meine Reise durch die Uralten Metropolen mit »Somnia«, den vierten Teil, begonnen hatte, der etwas losgelöst von den ersten drei steht). Gleichzeitig begegnen wir auch hier wieder so vielem, was die Reihe ausgemacht hat. Vor allem Wittgensteins grummelige Art und seine altbekannten Sprüche (»Fragen Sie nicht!«) auch aus Emilys Mund begeisterten mich besonders.
Man kann dem Buch sehr gut folgen, wenn man, wie ich, die anderen Bände das letzte Mal vor Jahren gelesen hat oder diese sogar noch nie in Händen hielt. Marzi gibt viele Erklärungen, die auch Neulingen seine Welt nahe bringen und ihnen keine Schwierigkeiten bereiten sollten, sich in seinem Roman zu Recht zu finden. Für die, die bereits die anderen Bücher kennen, hat er zahlreiche Anspielungen auf diese. Neulinge werden lediglich in Bezug auf Maurice Micklewhite wohl böse gespoilert, was sich aber nicht vermeiden lies, hätte Marzi nicht ganz auf ihn verzichtet. Mich persönlich freut es jedenfalls, dass Maurice wieder mit dabei ist.
Es vergingen nicht nur für den Leser geschlagene acht Jahre, bis wir endlich wieder in die uralten Metropolen abtauchen durften. Auch Emily wurde in dieser Zeit älter. Sie steht nun auf eigenen Beinen, hat ein Leben und ist erwachsen geworden. Da ich die Bücher das erste Mal im Teenager-Alter gelesen habe, freute mich dieser Umstand besonders, da ich quasi mit Emily älter geworden bin, was ein schöner Gedanke ist.
Stilistisch ist natürlich wieder einmal nichts zu meckern. Marzi schafft es auf seine ganz eigene Art und Weise, selbst parataktische Textabschnitte wunderbar auszuformulieren und eigentlich erst dadurch seinem Text die typische Note zu geben. Darüber hinaus schreibt er trotz der beachtlichen Länge des Romans von 700 Seiten eine sehr kurzweilige und spannend erzählte Geschichte ohne Längen. Es fällt schwer, sich von den Seiten zu lösen, da man unbedingt wissen will, wie es ausgeht. Denn wirklich vorausahnen kann man nichts davon.
Einziger Wermutstropfen: Das Cover passt nicht zu den Vorgängerteilen.
Alles in allem: Unbedingte Kaufempfehlung sowohl für Fans der uralten Metropolen als auch solche, die noch nie etwas aus der Reihe gelesen haben.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.com/
Bonsai by Christine Nöstlinger
3.0
Christine Nöstlingers »Bonsai« erzählt die Geschichte des Jungen Sebastian. Er ist Fünfzehn, aber dennoch kleiner als das kleinste Mädchen der Klasse. Außerdem weiß er zwar eine ganze Menge, nur eines noch nicht: Wie es um ihn und seine Sexualität bestellt ist. Er beschließt sich zu verlieben, und seine Kusine Eva-Maria soll ihm dabei behilflich sein.
Der Roman ist mit einem frischen Witz erzählt, der dadurch gleichzeitig das Wiener Großbürgertum ein wenig auf’s Korn nimmt. Sebastian ist ein altkluger Junge, der oft gewichtig daherredet, aber nicht immer so ganz versteht, was er da eigentlich erzählt. Das führt mitunter zu recht komischen Situationen, in denen er beispielsweise die Philosophie mit der Gärtnerei verwechselt und beides für ein und dasselbe hält. Auch lebt der Humor des Buches von Situationskomik, beispielsweise als Sebastian den Männerstrich auf einem Straßenklo sucht und Eva-Maria ihm hinterher ganz trocken erzählt, was sie in einiger Entfernung unter den Bäumen beobachtet hat. Das zeugt von seiner Naivität, die er jedoch durch seine Großmäuligkeit zu überspielen versucht. Mitunter reichen Humor und Komik bis hin zur Drastik.
Sebastian ist in seinem Alltag fast nur von Frauen umgeben: seine Mutter, die Tante und deren Tochter Eva-Maria. Dadurch fehlt ihm eine männliche Identifikationsfigur, auch wenn er sagt, dass er seinen Vater nicht vermisst und »die Alleinerzieherin«, wie er seine Mutter immer nennt, dessen Rolle gut erfüllt. Sie selbst nimmt ihn jedoch mehr oder weniger als Partnerersatz und erzählt ihm vieles aus ihrem Leben, dass eine Mutter klassischerweise nicht erzählen würde. Damit werden die klassischen Rollenbilder einer Familie aufgebrochen und durch plurale Familienverhältnisse ersetzt; die Patchworkfamilie wird salonfähig.
Das Verhältnis von Mutter und Sohn ist durch tägliche Streits geprägt, Sebastian scheint das sogar zu brauchen, da es für ihn eine Art Wettbewerb ist. Trotzdem herrscht eine gesunde Kommunikation zwischen beiden, die Mutter setzt sich für ihn ein und verteidigt ihn. Sie ist sich gegenüber sehr kritisch und streng und befürchtet, eine schlechte Mutter zu sein. Durchaus als fortschrittlich ist zu bezeichnen, dass sie sogar den Rat eines befreundeten Psychologen sucht.
Sebastian reagiert vor allem auf Dinge und ist nicht unbedingt der kluge Kopf, für den er sich selbst hält. Selbst die Suche nach seiner Sexualität wird überhaupt erst angestoßen, als seine Mutter sich Sorgen macht, er könne schwul sein, weil er spaßeshalber ein Kleid seiner Kusine angezogen hatte. In der Suche selbst agiert er jedoch ausnahmsweise selbst.
Dadurch, dass Sebastian sich so klug gibt und in gehobenerer Sprache spricht, ist er von den anderen aus dem Klassenverband mehr oder weniger ausgeschlossen. Seine sozialen Kontakte sind daher stark beschränkt, vor allem auf Eva-Maria und die Pribils.
Am Ende des Buches, sprichwörtlich in den letzten Wörtern, wird deutlich, dass Sebastian eventuell über seine Geschichte geflunkert haben könnte, es wird jedoch nicht klar, inwiefern. Er nimmt Bezug auf die verschiedenfarbigen Tagebücher seiner Kusine, in denen sie unterschiedliche Versionen der von Sebastian widergegebenen Ereignisse niedergeschrieben hat. Er gibt an, dass er noch weitere verschiedenfarbige Bücher hätte schreiben können mit zahlreichen anderslautenden Wahrheiten über ihn.
Der Schluss des Romans ist in jedem Fall sehr gelungen und lässt den Leser auch nach Beenden der Lektüre darüber nachsinnen, was Sebastian nun erfunden, etwas großzügig ausgelegt odear seiner Wahrnehmung entsprechend wiedergegeben haben könnte. Auch die Komik der Erzählung hat einen gewissen Reiz. Insgesamt gelingt es der Autorin gut, sich in die Gefühlswelt eines Heranwachsenden hineinzuversetzen und seine Probleme und Sorgen dem Leser nahe zu bringen.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/
Der Roman ist mit einem frischen Witz erzählt, der dadurch gleichzeitig das Wiener Großbürgertum ein wenig auf’s Korn nimmt. Sebastian ist ein altkluger Junge, der oft gewichtig daherredet, aber nicht immer so ganz versteht, was er da eigentlich erzählt. Das führt mitunter zu recht komischen Situationen, in denen er beispielsweise die Philosophie mit der Gärtnerei verwechselt und beides für ein und dasselbe hält. Auch lebt der Humor des Buches von Situationskomik, beispielsweise als Sebastian den Männerstrich auf einem Straßenklo sucht und Eva-Maria ihm hinterher ganz trocken erzählt, was sie in einiger Entfernung unter den Bäumen beobachtet hat. Das zeugt von seiner Naivität, die er jedoch durch seine Großmäuligkeit zu überspielen versucht. Mitunter reichen Humor und Komik bis hin zur Drastik.
Sebastian ist in seinem Alltag fast nur von Frauen umgeben: seine Mutter, die Tante und deren Tochter Eva-Maria. Dadurch fehlt ihm eine männliche Identifikationsfigur, auch wenn er sagt, dass er seinen Vater nicht vermisst und »die Alleinerzieherin«, wie er seine Mutter immer nennt, dessen Rolle gut erfüllt. Sie selbst nimmt ihn jedoch mehr oder weniger als Partnerersatz und erzählt ihm vieles aus ihrem Leben, dass eine Mutter klassischerweise nicht erzählen würde. Damit werden die klassischen Rollenbilder einer Familie aufgebrochen und durch plurale Familienverhältnisse ersetzt; die Patchworkfamilie wird salonfähig.
Das Verhältnis von Mutter und Sohn ist durch tägliche Streits geprägt, Sebastian scheint das sogar zu brauchen, da es für ihn eine Art Wettbewerb ist. Trotzdem herrscht eine gesunde Kommunikation zwischen beiden, die Mutter setzt sich für ihn ein und verteidigt ihn. Sie ist sich gegenüber sehr kritisch und streng und befürchtet, eine schlechte Mutter zu sein. Durchaus als fortschrittlich ist zu bezeichnen, dass sie sogar den Rat eines befreundeten Psychologen sucht.
Sebastian reagiert vor allem auf Dinge und ist nicht unbedingt der kluge Kopf, für den er sich selbst hält. Selbst die Suche nach seiner Sexualität wird überhaupt erst angestoßen, als seine Mutter sich Sorgen macht, er könne schwul sein, weil er spaßeshalber ein Kleid seiner Kusine angezogen hatte. In der Suche selbst agiert er jedoch ausnahmsweise selbst.
Dadurch, dass Sebastian sich so klug gibt und in gehobenerer Sprache spricht, ist er von den anderen aus dem Klassenverband mehr oder weniger ausgeschlossen. Seine sozialen Kontakte sind daher stark beschränkt, vor allem auf Eva-Maria und die Pribils.
Am Ende des Buches, sprichwörtlich in den letzten Wörtern, wird deutlich, dass Sebastian eventuell über seine Geschichte geflunkert haben könnte, es wird jedoch nicht klar, inwiefern. Er nimmt Bezug auf die verschiedenfarbigen Tagebücher seiner Kusine, in denen sie unterschiedliche Versionen der von Sebastian widergegebenen Ereignisse niedergeschrieben hat. Er gibt an, dass er noch weitere verschiedenfarbige Bücher hätte schreiben können mit zahlreichen anderslautenden Wahrheiten über ihn.
Der Schluss des Romans ist in jedem Fall sehr gelungen und lässt den Leser auch nach Beenden der Lektüre darüber nachsinnen, was Sebastian nun erfunden, etwas großzügig ausgelegt odear seiner Wahrnehmung entsprechend wiedergegeben haben könnte. Auch die Komik der Erzählung hat einen gewissen Reiz. Insgesamt gelingt es der Autorin gut, sich in die Gefühlswelt eines Heranwachsenden hineinzuversetzen und seine Probleme und Sorgen dem Leser nahe zu bringen.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/
Watership Down by Richard Adams
2.0
2.5 Sterne dafür, dass es am Ende durchaus noch mal spannend wurde.
The Buried Giant by Kazuo Ishiguro
4.0
Was ist erstrebenswerter? Keine Erinnerungen an die früheren Lebensjahre besitzen und dafür in Frieden leben, oder all die Erinnerungen wiedererlangen und damit einen blutigen Krieg heraufbeschwören? Kazuo Ishiguro widmet sich dieser Frage in seiner Geschichte über kleine und große Entscheidungen des Lebens und die Treue zueinander.
Das ältliche Ehepaar Axl und Beatrice lebt zurückgezogen als Bauern in einem britanischen Dorf. Das einzige, was den Frieden stört, ist der Nebel, der die Landschaft umfangen hält. Anscheinend ist er es, der alle Erinnerungen an die früheren Lebensjahre verblassen lässt. Dennoch treibt Beatrice das unstillbare Verlangen an, ihren Sohn zu finden. Das Ehepaar bricht auf, um ihn zu suchen und zugleich das Geheimnis des Nebels zu lüften.
Ins Auge fällt, wie ausgesprochen höflich alle Protagonisten miteinander umgehen. Flüche findet man so gut wie keine, den auftretenden Rittern tut es sogar Leid, dass sie gegeneinander antreten müssen, weil sie keinen Konsens finden können. Es wirkt, als schienen hier Ishiguros japanische Wurzeln durch.
Mit viel Liebe und Gefühl begleitet der Erzähler die beiden Protagonisten auf ihrem Abenteuer. Die Handlung mag ordinär wirken: Die Helden ziehen aus, um etwas oder jemanden zu finden und am Ende sogar einen Drachen zu erschlagen. Doch in ihr finden sich fein eingeboben Botschaften und Denkanstöße.
In unserer Zeit, in der der Lebenspartner so austauschbar zu sein scheint wie das nächste Smartphone, wirkt eine langjährige und innige Beziehung wie die Axls und Beatrices bemerkenswert. Doch nur sie hat es ihnen ermöglicht, ihr Abenteuer gemeinsam durchzustehen. Axls stete Sorge um seine „Prinzessin“, wie er Beatrice nennt, ist herzerwärmend.
Gerade die Einfachheit, in der Axl und Beatrice leben, macht die Geschichte interessant. Sie sind beide ebenso einfache Leute, keine großen Helden oder Ritter. Damit sind sie in einer sehr ähnlichen Position wie der Leser. Dennoch sehen sie sich auf einmal in einer Situation, genau diese Rolle einnehmen zu müssen und über Krieg oder Frieden zu entscheiden.
Zum Schluss bleibt die Frage im Raum stehen, was man selbst wählen würde. Frieden oder Erinnerungen? „Der Begrabene Riese“ ist kein Buch, das man beiseitelegt und dann vergisst.
Mein Dank geht an den Blessing Verlag für das Rezensionsexemplar.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/
Das ältliche Ehepaar Axl und Beatrice lebt zurückgezogen als Bauern in einem britanischen Dorf. Das einzige, was den Frieden stört, ist der Nebel, der die Landschaft umfangen hält. Anscheinend ist er es, der alle Erinnerungen an die früheren Lebensjahre verblassen lässt. Dennoch treibt Beatrice das unstillbare Verlangen an, ihren Sohn zu finden. Das Ehepaar bricht auf, um ihn zu suchen und zugleich das Geheimnis des Nebels zu lüften.
Ins Auge fällt, wie ausgesprochen höflich alle Protagonisten miteinander umgehen. Flüche findet man so gut wie keine, den auftretenden Rittern tut es sogar Leid, dass sie gegeneinander antreten müssen, weil sie keinen Konsens finden können. Es wirkt, als schienen hier Ishiguros japanische Wurzeln durch.
Mit viel Liebe und Gefühl begleitet der Erzähler die beiden Protagonisten auf ihrem Abenteuer. Die Handlung mag ordinär wirken: Die Helden ziehen aus, um etwas oder jemanden zu finden und am Ende sogar einen Drachen zu erschlagen. Doch in ihr finden sich fein eingeboben Botschaften und Denkanstöße.
In unserer Zeit, in der der Lebenspartner so austauschbar zu sein scheint wie das nächste Smartphone, wirkt eine langjährige und innige Beziehung wie die Axls und Beatrices bemerkenswert. Doch nur sie hat es ihnen ermöglicht, ihr Abenteuer gemeinsam durchzustehen. Axls stete Sorge um seine „Prinzessin“, wie er Beatrice nennt, ist herzerwärmend.
Gerade die Einfachheit, in der Axl und Beatrice leben, macht die Geschichte interessant. Sie sind beide ebenso einfache Leute, keine großen Helden oder Ritter. Damit sind sie in einer sehr ähnlichen Position wie der Leser. Dennoch sehen sie sich auf einmal in einer Situation, genau diese Rolle einnehmen zu müssen und über Krieg oder Frieden zu entscheiden.
Zum Schluss bleibt die Frage im Raum stehen, was man selbst wählen würde. Frieden oder Erinnerungen? „Der Begrabene Riese“ ist kein Buch, das man beiseitelegt und dann vergisst.
Mein Dank geht an den Blessing Verlag für das Rezensionsexemplar.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/
Hinter verzauberten Fenstern by Cornelia Funke
3.0
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Eines darf im Advent aber auch nicht fehlen: der Kalender. Üblicherweise ist der mit Schokolade gefüllt, gegen die die alten Kalender mit den Bildchen scheinbar nicht ankommen können. Wirklich? Cornelia Funke erzählt in »Hinter verzauberten Fenstern« eine ebenso verzauberte Adventsgeschichte.
Julia ist neidisch, dass ihr kleiner Bruder Olli einen mit Schokolade gefüllten Adventskalender bekommen hat und sie nur einen aus Papier. Aber das auf ihrem abgebildete Haus glitzert so silbrig und geheimnisvoll, dass Julia der Versuchung nicht widerstehen kann und das erste Fenster des Kalenderhauses öffnet. Da bemerkt Julia, dass das Haus bewohnt ist und sie die Menschen, die darin leben, besuchen kann. Ein ungewöhnliches Abenteuer beginnt … (Quelle: Klappentext)
Was wahrscheinlich sofort ins Auge fällt, sind die wunderschönen Illustrationen der Autorin, koloriert von Yvonne Ziegenhals-Mohr. Wie man es von Funke gewohnt ist, liegt diesen Bildern ein ganz besonderer Zauber inne, sodass man sie einfach gern anschauen muss.
Die Geschichte selbst ist … nett. Nicht die umwerfendste Adventsgeschichte, eher traditionell, ohne groß etwas Neues zu machen. Auf jeden Fall aber ist sie ein schöner Happen für einen Adventssonntag unter der warmen Kuscheldecke bei Weihnachtsmusik und mit Tee, sodass man sich den draußen eh nicht vorhandenen Schnee zumindest gut vorstellen kann.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass für mich ein Gutteil des Zaubers der Geschichte verloren ging, weil mir Julia streckenweise sehr unsympathisch gewesen war. Sie und ihr kleiner Bruder zicken sich ständig wegen des Kalenders an. Ja, kleine Kinder tun so etwas nun mal, und ja, eine geschönte Version der nervigen Seiten von kleinen Kindern wäre mir grundsätzlich lieber.
Ansonsten geht Funkte mit ihrer kleinen Geschichte klassische Wege, auf denen Werte wie Zusammenhalt und Harmonie proklamiert werden. Natürlich ganz passend zur Adventszeit!
Insgesamt ist »Hinter verzauberten Fenstern« also nicht unbedingt die neueste oder innovativste Geschichte. Da sich hier aber auch auf »klassische Werte« wie die alten Papieradventskalender, die mittlerweile aus der Mode gekommen sind, rückbesinnt wird, passt es eigentlich ganz gut. Für einen schönen Adventsabend mit Tee, Kuscheldecke und Weihnachtsmusik ist mit diesem Buch dennoch gesorgt.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/
Julia ist neidisch, dass ihr kleiner Bruder Olli einen mit Schokolade gefüllten Adventskalender bekommen hat und sie nur einen aus Papier. Aber das auf ihrem abgebildete Haus glitzert so silbrig und geheimnisvoll, dass Julia der Versuchung nicht widerstehen kann und das erste Fenster des Kalenderhauses öffnet. Da bemerkt Julia, dass das Haus bewohnt ist und sie die Menschen, die darin leben, besuchen kann. Ein ungewöhnliches Abenteuer beginnt … (Quelle: Klappentext)
Was wahrscheinlich sofort ins Auge fällt, sind die wunderschönen Illustrationen der Autorin, koloriert von Yvonne Ziegenhals-Mohr. Wie man es von Funke gewohnt ist, liegt diesen Bildern ein ganz besonderer Zauber inne, sodass man sie einfach gern anschauen muss.
Die Geschichte selbst ist … nett. Nicht die umwerfendste Adventsgeschichte, eher traditionell, ohne groß etwas Neues zu machen. Auf jeden Fall aber ist sie ein schöner Happen für einen Adventssonntag unter der warmen Kuscheldecke bei Weihnachtsmusik und mit Tee, sodass man sich den draußen eh nicht vorhandenen Schnee zumindest gut vorstellen kann.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass für mich ein Gutteil des Zaubers der Geschichte verloren ging, weil mir Julia streckenweise sehr unsympathisch gewesen war. Sie und ihr kleiner Bruder zicken sich ständig wegen des Kalenders an. Ja, kleine Kinder tun so etwas nun mal, und ja, eine geschönte Version der nervigen Seiten von kleinen Kindern wäre mir grundsätzlich lieber.
Ansonsten geht Funkte mit ihrer kleinen Geschichte klassische Wege, auf denen Werte wie Zusammenhalt und Harmonie proklamiert werden. Natürlich ganz passend zur Adventszeit!
Insgesamt ist »Hinter verzauberten Fenstern« also nicht unbedingt die neueste oder innovativste Geschichte. Da sich hier aber auch auf »klassische Werte« wie die alten Papieradventskalender, die mittlerweile aus der Mode gekommen sind, rückbesinnt wird, passt es eigentlich ganz gut. Für einen schönen Adventsabend mit Tee, Kuscheldecke und Weihnachtsmusik ist mit diesem Buch dennoch gesorgt.
Mehr von mir auf meinem Blog: http://buchdrache.blogspot.de/