kruemelgizmo's reviews
815 reviews

Töten ist ganz einfach by B.C. Schiller

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3.0

Töten ist ganz einfach, sagen die Stimmen in meinem Kopf, während ich die Stufen nach oben schleiche und mir das Herz bis zum Hals klopft..."
In Prag wird ein Geschäftsmann auf brutale Weise ermordet und alle Spuren führen nach Linz in Österreich zu einem zwielichtigen Konzern mit großem Einfluss.  Ist der Konzernchef in den Mord verwickelt und was befindet sich auf den Fotos, die seine Schwester neuerdings erhält? In seinem ersten Fall muss Chefinspector Tony Braun brutale Morde aufklären und dem Mörder bis nach Mallorca  verfolgen.

Dies ist der erste Teil um den Chefinspector Tony Braun. Die Story selbst ist spannend erzählt, die Morde sind brutal und bis zum Schluss ist einem nicht wirlich klar wer der Mörder ist. Auch dieser hat immer wieder seinen Part in der Geschichte, und nach und nach erfährt man als Leser die Motivation die hinter diesen brutal inszeniert Morden steckt.Auch wird ganz schnell klar, dass der Mörder massive psychische Probleme hat. Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse und leider tauchen hier ein paar Ungereimtheiten auf, die meinen Lesefluß aber nicht behindert haben.

Aber das große Manko dieses Buches ist für mich der Ermittler Tony Braun. Eingeführt wird er als bester Ermittler in Linz, als Star auch bei Europol und andere Polizisten halten ihn für den tollsten Ermittler, dessen Bauchgefühl die Fälle löst. Und dann erscheint Braun und ich konnte nur noch mit dem Kopf schütteln und mich ärgern. Braun, ständig besoffen, zerrüttete Familienverhältnisse, zu unkontrollierten Wutausbrüchen mit einem Hang zu Gewalttätigkeiten neigend, tappt planlos durch diesen Fall und seinhochgelobtes Bauchgefühl hat keine Ahnung was abgeht, seine Theorien werden ständig von den Ereignissen als haltlos hingestellt und auch den Fall löst er nicht wirklich! 

Mein Fazit: 
Eigentlich ein spannender Thriller, der mich aber durch den Ermittler Braun enttäuschte und ärgerte. Wer an einer spannenden Geschichte interessiert ist und kein Problem mit solchen Ermittlern hat dürfte viel Freude an dem Buch haben.
Vielleicht gab es keine Schuld by Marion Schreiner

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4.0

Nach dem Tod seines Vaters wächst Christopher Gelton bei seiner psychisch kranken und tablettensüchtigen Mutter auf. Unerwünscht, unbeachtet und ausgestoßen aus ihrem Leben und vom neuen Lebensgefährten körperlich misshandelt, so erlebt Christopher seine ersten Lebensjahre. Als der Junge mit 11 Jahren nicht mehr in der Schule erscheint wird das Jugendamt aufmerksam und findet ihn schwer verletzt unter seinem Bett kauernd. Aber nicht nur sein Körper hat Schaden erlitten....

Dies ist der letzte Teil der Trilogie um Däne Gelton und seinem Sohn, vor dem lesen War mir dies aber nicht bewusst. Ich finde das man diesen Teil auch versteht ohne die Vorgänger zu kennen, da die Zusammenhänge ausreichend erläutert werden. Bei diesem Teil geht es vorwiegend um Christopher Gelton, während die beiden ersten Teile von seinem Vater handeln.

Das Buch an sich ist eigentlich in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil erzählt der 12-jährige Christopher in einem Aufsatz, den er in der Psychiatrie schrieb, sein bisherigen Lebensweg. Man begleitet hier Christopher durch seine Welt oder besser gesagt wie er die Welt sieht, dabei schafft er sich eine ganz eigene Realität mit absurden Erklärungen und Wendungen. Als Leser musste ich hier manchmal schmunzeln und auch mit dem Kopf schütteln. Erschreckend fand Ich die Passagen in denen Christopher misshandelt wurde, er erzählt es in einfachen banalen Worten, als wäre es nicht wirklich schlimm.
Der zweite Teil beinhaltet die Aufzeichnungen von Dr. Bob Koran, der Christopher betreute. Hier bekommen Christopher Aufzeichnungen eine ganz neue Dimension und man fragt sich immer mehr, was von den Aufzeichnungen eigentlich stimmt.
Im dritten Teil kommt es zu einem Showdown zwischen den Protagonisten, für mich spannend und überraschend erzählt, leider ließ mich das Ende doch ein wenig unbefriedigt zurück, hier hätte ich gerne noch ein paar Seiten mehr gehabt.

Mein Fazit:
Ein spannender Psychothriller, der anders ist und mich dadurch begeistern konnte. Ich werde auf jeden Fall auch die beiden Vorgänger noch lesen um die ganze Geschichte der Familie kennen zu lernen.
Leseempfehlung für alle die gerne auch mal einen ungewöhnlichen Thriller lesen.
Das Dorf der Mörder by Elisabeth Herrmann

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4.0

An einem Frühlingstag im Mai ereignete sich im Berliner Tierpark ein unfassbarer Mord. Als Sanela Beara, eine junge Streifenpolizistin, am Tatort eintrifft, herrscht große Aufregung. Einige Tage später wird die geständig Mörderin Charlie Rubin der Öffentlichkeit präsentiert, doch Beara zweifelt daran. Auch Jeremy Saaler, der Psychologe, der an dem Gutachten über Charlies Zurechnungsfähigkeit mitarbeitet, glaubt nicht so recht an Rubins Schuld. Beide glauben das die Lösung in der Kindheit von Charlie zu finden ist. Die Fährte führt sie nach Wendisch Bruch, hier herrscht mehr als nur eine düstere Stimmung...

Ein grausamer Mord im Berliner Tierpark ist der Ausgangspunkt für diese Geschichte. Schnell wird die vermutliche Täterin Charlie Rubin präsentiert, aber Sanela Beara, eine junge Streifenpolizistin, glaubt das mehr dahinter steckt und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Auch der junge Psychologe Jeremy Saaler hat seine Zweifel und begibt sich auf Spurensuche.

Die Geschichte ist spannend erzählt, auch wenn sie ihm Mittelteil ein paar kleine Längen für mich hatte. Am besten gefällt mir der Teil in dem die Geschehnisse im Dorf in den Vordergrund rücken. Die Autorin schafft es eine wirklich düstere Atmosphäre zu schaffen und ich wollte unbedingt erfahren was hinter den bröckelnden Fassaden vor sich geht und welches Geheimnis dort verborgen liegt.

Sanela Beara, die Hauptprotagonistin, ist eine junge Streifenpolizistin, die vor Ehrgeiz nur so strotzt, aber trotzdem sympathisch erscheint. Sie verheißt sich in diesen Fall und begibt sich dabei selber in tödliche Gefahr.
Jeremy Saaler, der junge Psychologe, erscheint mir trotz aller Sympathie manchmal zu naiv in seinen Handlungen und Gedankengängen.
Beide Charakteren sind sehr unterschiedlich gezeichnet und man folgt ihnen gerne durch die Geschichte.

Vor allem das Finale konnte mich begeistern, die bedrückende und düstere Stimmung hat mich eingefangen und mit Spannung verfolgte ich die Ereignisse in dem Dorf Wendisch Bruch.

Mein Fazit:
Ein gelungener und spannender Krimi der vor allem durch seine düstere Atmosphäre besticht. Leseempfehlung für alle Krimifans.
Die Scheune by Marion Schreiner

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3.0

Als Vierjährigen ist Dane Gelton dem Missbrauch und der Gewalt seines Vaters hilflos ausgesetzt. Seine zwei Brüder werden vor seinen Augen vom Vater getötet und seine Mutter sieht weg. Danes Seele wird empfindungslos, er hält sich an strikte Regeln um in der Öffentlichkeit zu funktionieren und nicht aufzufallen. Als junger Mann flieht er nach Kalifornien und kann dort 15 Jahre in anscheinender Ruhe leben. Doch sein Peiniger taucht auf und Dane rechnet nun auf seine Art und Weise mit ihm ab...

Dane Gelton hat eine mehr als traumatische Kindheit hinter sich und scheint sich trotz allem ein gutes und ruhiges Leben aufgebaut zu haben. Als ihn seine Vergangenheit einholt, wird damit eine Lawine losgetreten, und nichts ist bei Dane so wie es scheint.

Dies ist der erste Teil der Trilogie um die Familie Gelton. Nachdem ich den dritten Teil gelesen hatte, wollte ich nun auch den Anfang kennenlernen.

In verschiedenen Zeitebenen wird nach und nach diese Geschichte präsentiert um dann in einem Finale mit einem doch offenem Ende ihren Abschluss zu finden. Mich störte der Wechsel der Zeitebenen nicht, war aber ein wenig gewöhnungsbedürftig und erforderte am Anfang viel Aufmerksamkeit.

Dem Leser wird nach und nach die psychopathischen Entwicklungen präsentiert die Dane zeigt, die ich auch als sehr gelungen empfand, aber leider wurden sie in eine unrealistische und extrem konstruierte Geschichte eingebettet. Es war zwar interessant zu lesen, aber wirklich ernst nehmen konnte ich die Story zum Schluss nicht mehr. Die Schilderungen der Gewalttaten ist nichts für schwache Gemüter, aber keine Sorge nur die anderen sterben oder werden schwer verletzt, der Hauptprotagonist verfügt über unglaublich Widerstands- und Heilungskräfte.

Mein Fazit:
Ein Thriller in dem der Psychopath im Vordergrund steht, und nicht mit Blut und kranken Gedankengänge spart, aber leider auch nicht an unrealistischen Begebenheiten. Es war interessant und gut zu lesen, aber richtig begeistern konnte es mich nicht.

Ich vergebe hier 2,5 Sterne, die ich auf 3 Sterne aufrunde.
Die Suche beginnt by Nicole Böhm

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4.0

Ein Vermächtnis aus der Vergangenheit stürzt das Leben von Jessamine, genannt Jess, ins Chaos. Als ein magisches Ritual anders endet als erwartet, wird sie mit einem gefährlichen Schattendämon konfrontiert, in letzter Sekunde wird sie von einem Seelenwächter gerettet. Als wäre das nicht genug scheint ihre Familiengeschichte direkt mit dem ewigen Kampf zwischen Licht und Schatten verknüpft zu sein.

Jess unternimmt in einer verlassenen Kirche ein magisches Ritual um mit einem Geist Kontakt aufzunehmen und etwas über das verschwinden ihrer Mutter zu erfahren. Doch das Ritual funktioniert nicht, stattdessen taucht ein Schattendämon auf um ihr die Seele auszusaugen. In letzter Sekunde wird sie von einem Seelenwächter gerettet und in dessen Heim gebracht. Dort trifft sie auf Jaydee, der mit den Seelenwächter lebt und Jagd auf Dämonen macht, aber in ihm schlummert ein gefährliches Geheimnis.

Dies ist der erste Teil der Urban-Fantasy-Reihe von Nicole Böhm und wird größtenteils abwechselnd aus der Sicht von Jess und Jaydee erzählt. Die Autorin gewährt in diesem ersten Band einen Einblick in Jess und Jaydees Leben, auch werden die Seelenwächter (gut) und Schatten Dämonen (böse) vorgestellt, und all dies in einem ziemlich temporeichen Stil, der bis zum Schluss aufrecht erhalten bleibt. Das Ende enthält natürlich einen Cliffhanger und viele Fragen bleiben noch offen. So weckt dieser Teil bei mir vor allem die Neugierde auf den nächsten Teil.

Mein Kritikpunkt liegt hier in der Länge der Geschichte, die mit 141 Seiten wirklich nicht umfangreich genannt werden kann. Ich bin halt nicht wirklich ein Freund von so kurzen Geschichten, aber so ist halt die Reihe aufgebaut, und die nächsten Teile sind ja schon veröffentlicht.

Mein Fazit:
Ein gelungener Auftakt zu einer Urban-Fantasy-Reihe, die bisher ohne Vampire und Werwölfe auskommt und spannend und temporeich erzählt wird. Ich möchte und werde den nächsten Teil auf jeden Fall lesen.
Augenfreunde by Fred M. Sorge

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2.0

Stephan Henderson ist ein erfolgreicher Erfinder. Aus kleinsten Anfängen gründet er seine Firma. In einer Phase, in der er dringend Kapital für die nächste Erweiterung braucht, trifft er seinen alten Jugendfreund Tönnes wieder. Der wird sein Geschäftspartner und durch ihre gemeinsame Arbeit und neuen Ideen wächst die Firma und ein weiterer Berater stößt dazu. Doch dann ändert sich alles, es treten immer mehr illegale Machenschaften zu Tage. Nach wenigen Monaten kommt es im Umfeld der Firma zu mysteriösen Todesfällen.

Normalerweise erwähne ich schlechte Formatierungen oder Rechtschreibfehler eines Ebooks nie, da sie für mich nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat und ich auch Fehler zu genüge mache, hier muss ich es aber leider doch tun. Durch die furchtbare Formatierung war es für mich schwer zu erkennen um welchen Protagonisten es sich gerade handelt, es war daher schwer die Logik der Geschichte zu folgen, da Absätze anscheinend willkürlich gesetzt wurden. Zusammenhängende Texte wurden durch Absätze unterbrochen, auch schon mal mitten im Satz, Texte die thematisch getrennt werden sollten wurden ohne Absätze angezeigt. Das nervte mich auf Dauer doch sehr, denn so könnte bei mir kein wirklicher Lesefluß aufkommen.

Die eigentliche Geschichte war ein netter Krimi, der mich aber nicht mitreißen konnte. Auch gab es für mich zu viele Nebendarsteller die ihren Auftritt hatten, dadurch konnte ich bei der Kürze der Geschichte von 149 Ebookseiten keine Verbindung dazu aufbauen, die ganzen Informationen plätscherte an mir vorbei. Ich denke auch das die Geschichte mehr Potential gehabt hätte.

Mein Fazit:
Ein Krimi für Zwischendurch, der mich aber nicht wirklich begeistern konnte.
Inspector Swanson und der Fluch des Hope-Diamanten by Robert C. Marley

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3.0

London 1893, Gordon Wigfield, Goldschmied und Frauenheld, wurde in seiner Werkstatt auf bestialische Weise getötet. Chefinspector Swanson vom Yard übernimmt die Ermittlungen und es bleibt nicht bei diesem einen Mord.
Welche Rolle spielt Oscar Wilde oder Arthur Conan Doyle? Neue Ermittlungswege ergeben sich als herauskommt das der blaue Hope-Diamant im Bankhaus Cavendish eine Fälschung ist.

Ich mag historische Krimis sehr gerne und so war ganz schnell klar das ich dieses Buch gern lesen möchte. Die Geschichte startet auch spannend mit dem Prolog und dem ersten ungewöhnlichen Mord. Auch die weiteren Morde glänzen durch ihre ungewöhnliche Ausführung und waren mal was anderes. Aber leider war dies auch schon das spannendste für mich an dem Buch, der Rest der Geschichte plätschert nur so vor sich hin und bewegt sich weit weg von Spannung, man begibt sich mit Inspector Swanson von einer Befragung zur nächsten. Schade eigentlich, den es war meiner Meinung wirklich hier mehr drin, denn auch der Schluss wartet noch mal mit einer Überraschung auf.

Die Hauptprotagonisten blieben mir auch zu flach und hätten gerne etwas mehr Raum haben dürfen um die gesellschaftliche Situation der damaligen Zeit besser aufzuzeigen, aber das entspringt eher meiner persönlichen Vorliebe dafür.

Mein Fazit:
Solider Krimi, aber leider für mich mit ein paar deutlichen Schwächen in der Spannung. Ein Krimi, den man gut zwischendurch lesen kann.
Kellerkind by Nicole Neubauer

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2.0

Die Anwältin Rose Benninghoff liegt mit durchschnittener Kehle in ihrer Wohnung. Im Keller des Hauses kauert der 14-jährige Oliver Baptiste, sein Körper mit Blutergüssen übersät, seine Hände blutverschmiert. Er kann sich an nichts erinnern. In einem Jahrhundertwinter nimmt der Münchner Hauptkommissar Waechter mit seinem Team die Jagd nach dem Mörder auf. Doch bald verschwimmen die Grenzen zwischen Tätern und Opfern immer mehr und die Ermittler stoßen auf ein altes Verbrechen, das nie gesühnt wurde, und das seine Schatten bis in die Gegenwart wirft.

Der Buchrückentext hat mich wirklich neugierig gemacht, es versprach eine spannende Geschichte zu werden, leider konnte mich das Buch aber überhaupt nicht mitreißen.

Das Buch beginnt spannend mit dem auffinden der Leiche und des blutverschmierten Jungen im Keller, aber ab dann passiert in diesem Buch so gut wie gar nichts mehr. Es werden tagaus, tagein Gespräche und Verhöre geführt, meist mit immer wieder mit den gleichen Personen, die zu nichts führen, und das bleibt bis kurz vor Schluss so. Etwas interessanter zu lesen sind die Passagen um Oliver, aber auch diese lockern das zähe Unterfangen für mich immer nur kurzfristig auf.

Das Ermittlerteam könnte mich auch so gar nicht überzeugen, sie sind zum Teil mehr mit sich und ihren Befindlichkeiten beschäftigt als mit dem Fall. Auch sind die Probleme und "Macken" teilweise so überzogen dargestellt, das ich das ganze immer weniger ernst nehmen konnte.

Der Täter bleibt kurz vorm Schluss unerkannt und liefert dann auch noch ein völlig belanglose Tatmotiv ab, bei dem ich mich wirklich ein wenig verschaukelt gefühlt habe.

Mein Fazit:
Für mich ein langweiliger und belanglose Krimi, der mich nicht begeistern konnte. Schade, denn der Beginn war spannend und hatte Potential eine wirklich gute Geschichte daraus zu entwickeln.
Das Dorf by Arno Strobel

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3.0

Todesangst ist das was Bastian Thanner in der Stimme seiner Exfreundin Anna hört, als sie bei ihm unerwartet anruft. Vor 2 Monaten ist Anna einfach ohne Erklärung gegangen. Jetzt braucht sie seine Hilfe, denn sie bangt um ihr Leben. Bastian macht sich sofort auf die Suche nach Anna und gelangt in ein kleines Dorf an der Müritz, das ihn von Anfang an unheimlich ist. Überall deuten Spuren auf Anna, doch niemand im Dorf will ihm weiterhelfen, bis zu dem Abend an dem Bastian Zeuge einer schrecklichen Zusammenkunft wird und auf den Mann trifft, der genau weiß was mit Anna geschehen ist....

Dies war mein erstes Buch was ich von Arno Strobel gelesen habe und bin hin und hergerissen wie es finden soll.

Bastian Thanner erhält von seiner Exfreundin Anna einen panischen Hilferuf per Telefon, das sie in einem Dorf gefangen gehalten wird und mit dem Tode bedroht wird. Bastian verständigt die Polizei, die ihm nicht so recht glauben will, also begibt er sich mit seinem Freund Safi selbst in dieses Dorf um Anna zu finden. In dem Dorf geht es ziemlich unheimlich zu und schon bald verschwindet sein Freund spurlos. Bastian kann keine Hilfe holen und auch das Dorf nicht verlassen.

Der Hauptprotagonist Bastian Thanner konnte mich so gar nicht überzeugen, er blieb für mich die ganze Zeit fremd und oft in seinem Handeln unverständlich. Mit Anna war er gerade mal 4 Wochen zusammen, aber er betont immer wieder das sie seine große Liebe ist. Sorry, aber mit sowas kann ich gar nichts anfangen. Das ständige hin und her in der Geschichte verlor für mich auch irgendwann seinen Reiz und erzeugte so gar kein Spannungsgefühl bei mir. Irgendwann wollte ich einfach nur noch wissen wie die Geschichte aufgedröselt. Leider konnte mich auch das Ende nicht so recht überzeugen, ich fand es einfach zu überzogen.

Spannend und unheimlich fand ich allerdings die Beschreibungen des Dorfes, die fand ich wirklich gelungen.

Mein Fazit:
Für mich ein durchwachsener Psychothriller, der mich nicht immer mitreißen konnte.
Das blaue Haus by Marion Schreiner

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2.0

Dane Gelton ist ein Psychopath und landet nach einem Amoklauf in der Psychiatrie. Sein einziger Gedanke ist dem zu entkommen, um jeden Preis. Was als mysteriösen Selbstmord gewertet wird ist nichts anderes als ein gelungener Fluchtversuch. Ziellos irrt er durch das winterliche Kansas City um seine Frau Sarah zu finden, die ist aber verschwunden. Durch die Kälte holt sich Dane eine Lungenentzündung und wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort begegnet er dem 86 - jährigen Ragee, einem ehemaligen Psychiater, der schnell herausfindet, wer da bei ihm im Zimmer liegt. Er bietet Dane seine Hilfe an, der das Angebot annimmt und in sein Haus zieht. Was Dane nicht ahnt ist das Ragees Pflegetochter Julie das Sagen hat und nichts unversucht lässt seine Aufmerksamkeit zu erregen. Zu spät bemerkt Dane das perfide Spiel das Julie spielt und widersetzt sich ihr in gnadenloser Weise.

Dies ist der zweite Teil der Trilogie um die Gelton - Familie.

Leider konnte mich dieser Teil nicht wirklich begeistern, angefangen mit der abstrusen und erfolgreichen Flucht aus der Psychiatrie, die so unrealistisch daherkommt, das ich nur noch mit dem Kopf schütteln konnte, über eine Handlung die sich dann kaum vom Fleck rührt. Ein großer Teil der Handlung besteht aus dem Versuch der psychologischen Aufarbeitung von Danes Problemen, unterbrochen von Julies leicht läufigem uns stalkinghaften Verhalten. Dies zieht sich gefühlt über 2/3 des Buches hinweg, Spannung oder Interesse erzeugte dies nicht bei mir.

Der Schluss wird dann doch noch ein wenig spannend und endet mit einem Showdown.

Mein Fazit:
Für mich ein wenig gelungener Mittelteil der Trilogie, der mich überhaupt nicht überzeugen konnte. Der dritte Teil "Vielleicht gab es keine Schuld" hat mir am besten gefallen.