4.17 AVERAGE

parapparappa's review against another edition

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dark reflective tense slow-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? No
  • Diverse cast of characters? No
  • Flaws of characters a main focus? Yes

4.0

_jellie_'s review against another edition

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5.0

Ohne einen einzigen Absatz kommt Thomas Bernhard in diesem Buch aus, und doch ist der Text gut zu lesen während sich das Handlungstempo schrittweise steigert. Die Emotionen und Gedanken des Erzählers werden im Laufe des beschriebenen Abendessens gegenüber der Wiener Abendgesellschaft immer abschätziger und hasserfüllter, bis es zu einem perfekten Höhepunkt kommt, in dem der Burgschauspieler das Ungesagte ausspricht und sich die Abendgesellschaft auflöst.

Menschen und Beziehungen werden hier durchleuchtet und auseinandergenommen, wobei jeder Charakter so real und vielschichtig ist, dass kein Zweifel besteht, dass es sich um reale Persönlichkeiten aus dem Umfeld Bernhards handelt - vielleicht sogar um den Autor in Form des Erzählers selbst.

Die Kernkritik gilt der Wiener Künstlerszene und der (klein)bürgerlichen Schicht, die als "künstlerisches Stadtgesindel" entblößt werden. Besonders mag ich dabei, wie der Erzähler sich mit seiner Kritik an den anderen Teilnehmern der Abendgesellschaft auch oft selbst beschreibt. Dieser Umstand macht seine Verachtung aber allenfalls noch intensiver und ein gewisser Selbsthass beginnt durchzuscheinen.

Anfangs war ich nicht sonderlich beeindruckt von Bernhards Stil, weil ich immer wieder an Jelinek und Christa Wolf denken musste, deren Monologstile ich persönlich beide besser finde. Allerdings war der Spannungsbogen fantastisch umgesetzt und der Klimax dermaßen vollkommen, dass ich fünf Sterne geben musste. Auch die Thematik ist interessant und wird sehr reflektiert betrachtet. Das ist definitiv ein Buch, das ich mehrmals lesen werde.

joe_olipo's review against another edition

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2.0

Elkin's synopsis is correct: "The 'late style' is an unraveled 'middle style'," though he is mistaken to count as flaw that the narrator, though he is narrowly Bernhard himself, does not engage in discussion with others at the so-called Artistic Dinner as Person of Interest.

The Bernhardian narrator is literally Invisible i.e. DOES NOT REFLECT. This is essential, and clearest in his works which double back to reflect upon the original speaker e.g. Correction in which the pulmonary invalid disappears entirely.

This is a love story, but also possibly Bernhard's least successful work.

just_in_books's review against another edition

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challenging dark hopeful inspiring reflective medium-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? Complicated
  • Loveable characters? No
  • Diverse cast of characters? No
  • Flaws of characters a main focus? Yes

4.25

ohlainey's review against another edition

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challenging slow-paced

2.0

Bordering on becoming one huge rant at too many points for my liking.

suzyq's review against another edition

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emotional funny reflective slow-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? No
  • Diverse cast of characters? No
  • Flaws of characters a main focus? Yes

5.0


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clioburns's review against another edition

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4.0

Maaaybe 3.5 not sure

hannah_cornelus's review against another edition

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Wenen lijkt nochtans geen stad voor verbitterde mannen

paprikasalesman's review against another edition

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4.0

Genuinely tiring to read at times. Made me realize I’ve never truly hated anyone in my life.

cflinterman's review against another edition

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4.0

Womit wäre Holzfällen zu vergleichen? Vielleicht am besten doch mit Ravels Boléro.
Thomas Bernhard hat eine Geschichte ohne Handlung geschrieben. Denn Ereignisse, die gibt es fast nicht: Ein Mann sitzt in einem Ohrensessel und beobachtet die Leute, die zu einem künstlerischen Abendessen eingeladen sind. Alle warten bis ein Burgschauspieler eintrifft, bevor dieses Abendessen anfangen kann. Worum es aber geht, sind die Gedanken dieses Mannes. Seine Beobachtungen sind messerscharf, und, wie man es von Bernhard kennt, ist er unzufrieden mit Wien, dem Burgtheater, den Leuten, usw.
Warum denn der Vergleich mit Ravels Boléro? Weil die Gedanken und Themen sich immer in unterschiedlichen Gestalten wiederholen und langsam lauter werden, bis am Ende das ganze Orchester mitspielt und es tatsächlich zu einem Klimax kommt.
Ein herrliches Buch!