Reviews

Ravna - Tod in der Arktis by Elisabeth Herrmann

az_makro's review

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dark informative mysterious sad tense medium-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? No
  • Diverse cast of characters? No
  • Flaws of characters a main focus? No

2.0

Es war wie ein Fiebertraum. 
ich konnte der Geschichte nicht richtig folgen. Ravna war sehr emotionsgesteuert und hat nicht wie eine Praktikantin gearbeitet.

Erst ab der Hälfte ist wirklich was passiert und das vorherige war auch nicht die nötige Vorarbeit, sondern einfach auf der Stelle treten. 

Dieses Ganze mit Lena, die am Ende alles gesteht und das alles  gemacht hat um ihre Enkelin zu beschützen, war zusammen mit dem Spirituellen, für mich etwas zu extrem. Vor allem das mit den Geister.

kitvaria_sarene's review

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4.0

Guter, aber durchaus stellenweise harter Krimi ab 14 Jahren, oder auch für junge Erwachsene.

Ich mochte die Hauptfiguren und fand gerade den Clash der Kulturen von Samen und Norwegern spannend!

Der Fall und auch der kaputte Kommissar der trinkt und raucht und eine traurige Vorgeschichte hat war teilweise etwas vorhersehbar und typisch, aber trotzdem absolut lesenswert und spannend. Und es gab genug überraschende Wendungen im much durchweg zu fesseln.

Triggerwarnung mit kleinem Spoiler, da es erst Recht spät zur Sprache kommt, auf alle Fälle nicht für sensible Leser:
Spoiler Selbstmord und sexueller Missbrauch an jungen Frauen

happy's review

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adventurous challenging dark emotional informative tense fast-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? It's complicated

4.25

denise_reads's review

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adventurous dark mysterious medium-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? It's complicated
  • Diverse cast of characters? It's complicated
  • Flaws of characters a main focus? No

5.0

yohhhanna's review against another edition

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adventurous challenging dark emotional funny mysterious reflective tense fast-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? Yes

4.5

I really enjoyed this story, even though it was a bit predictable. I'm also wondering how much the author really knows about the Sami since she's German. I still don't know whether I like Thor or not... 

aly_vee_'s review

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dark mysterious tense medium-paced
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes

5.0

fika's review

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adventurous dark emotional mysterious sad medium-paced
  • Plot- or character-driven? A mix
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes

4.0

mspilesofpaper's review

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1.0

TW: Erwähnungen von Vergewaltigungen und Selbstmord, Andeutung einer sexuellen Beziehung zwischen einer Minderjährigen (17) und einem Erwachsenen (30+), Alkoholmissbrauch

Mein größtes Problem mit diesem Buch ist eindeutig die Tatsache, dass die Autorin (und das Verlagshaus) der Ansicht war, dass es okay ist eine Hauptfigur zu schreiben, die einer kulturellen Minderheit - der Samen - angehört, und das ganze Buch aus ihrer Sicht zu schreiben. Da die Morde auch sehr viel mit der samischen Kultur zutun haben, finde ich das noch viel kritischer. Das ist cultural approbiation. Und alles nur, weil die Autorin im Urlaub in der Region war. Es tut mir leid, aber ein Urlaub in der Region, ein Besuch des lokalen Museums und paar Gespräche mit Samen, wenn man wieder in München ist, sorgt nicht dafür, dass man auf einmal Experte ist.


Leider war die ganze Geschichte und die Morde auch sehr ... langatmig. Bis zur Hälfte des Buchs hat man das Gefühl, dass man nur auf der Stelle tritt und nichts passiert. Es hilft leider auch kein Stück, dass die Autorin andauernd die Polarnacht beschreibt oder die Umgebung (was sie gefühlt schon vorher 5x gemacht hat) oder Wetterprognosen gibt. Nach so 50% - 60% kommt es alles bisschen ins Rollen um am Ende in den letzten 10% abgeknuspert zu werden. Das Pacing der ganzen Geschichte ist also unheimlich ungleichmäßig.

Mit den Figuren konnte ich mich leider kein Stück anfreunden. Ravna schwankt zwischen "ich bin strunzdumm" und "ich bin die Hellste", Thor müsste in Therapie und mal ein Machtwort gesprochen bekommen (was nie passiert, weil er ja ein so toller Ermittler ist) weil er alkoholkrank ist, die restlichen Polizisten sind wirklich dargestellt wie die dümmsten Männer überhaupt. Wenn man sich eine Karikatur eines Polizisten vorstellt, dann passen alle da rein. Der Rest der Dörfler ist leider auch nicht wirklich besser.
SpoilerEs war auch kein großes Geheimnis oder keine Überraschung, dass Ravna's Schwester Selbstmord begangen hat.


Im Grunde ist es ein Buch was zu viel will. Es will den Konflikt Norweger vs. Samen erklären, es will die samische Kultur und Religion erklären, es will die Lebenssituation der Samen (Vergangenheit wie Gegenwart) erklären. Es will die persönlichen Auswirkungen von Utøya zeigen. Ganz nebenbei will es noch ein Krimi-Thriller sein und zudem das "coming of age" Thema einbringen.

magicadehexgraph's review

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5.0

Packender Thriller im Eis und Schnee der Polarnacht, der schaurige Gänsehaut garantiert!


Ravna Person ist eine junge, selbstbewusste Frau, gerade mal 18 Jahre jung, die in einer kleinen Stadt im hohen Norden Norwegens lebt. Ravna, deren Name ins Deutsche übersetzt Rabe bedeutet, gehört zum indigenen Volk der Samen. Als erste aus ihrer Familie möchte sie aus dem traditionellen Leben als Rentierzüchter ausbrechen und den Beruf einer Polizistin ergreifen. Dafür muss sie zunächst einmal ein sechswöchiges Praktikum bei der Polizeidienststelle vor Ort absolvieren. Gleich an ihrem ersten Tag dort gilt es den Mord an einem reichen Landbesitzer aufzuklären. Schnell erkennt Ravna Zusammenhänge und Indizien im Fall, die auf samische Zeremonien hinweisen könnte oder gerade sollen.

Das Buch der Autorin Elisabeth Herrmann zeigt zum einen großartig und eindringlich die Probleme, Unterschiede und Lebensweisen der Sami heutzutage sondern hat zum anderen auch mit der Protagonistin eine willensstarke, dickköpfige und mutige junge Frau erschaffen, die es schaffen möchte, aus der ihr eigentlich von Geburt an vorgegebenen Rolle auszubrechen. Ihre Entwicklung ist wunderschön zu erkennen. Doch im Mittelpunkt steht natürlich der brutale Mord und ein sehr eigenwilliger Kommissar aus der Kreisstadt Kirkenes, mit dem sich Ravna zusammenraufen muss. Mir liefen eisige Schauer über den Rücken und ich hatte Gänsehaut, die Geschichte und die Stimmung sind so eindringlich beschrieben, dass ich mich fast wie vor Ort gefühlt habe. Den Thriller habe ich sozusagen regelrecht verschlungen, ich wurde hervorragend unterhalten. Die Spannung geht ins Unendliche, dieses Buch lässt niemanden los.

Selbstverständlich vergebe ich dem Buch fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es absolut weiter. Ich hoffe sehr darauf, dass es bald einen zweiten Band geben wird, von Ravna möchte ich gerne noch viel mehr erfahren und über ihren Weg.

rinku's review against another edition

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adventurous dark emotional mysterious medium-paced
  • Plot- or character-driven? A mix
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? It's complicated
  • Flaws of characters a main focus? No

4.0

 German release, German review 

Tod in der Arktis hat mir grundlegend gut gefallen. Die Hauptfiguren waren interessant und das Setting war sehr atmosphärisch, obwohl es hier und da etwas vorhersehbar und klischeehaft war. Ich stimme anderen Reviewer*innen zu, dass es kritisch zu diskutieren ist, dass Hermann als Nicht-Samin über diese schreibt. Ich bin jedoch nicht in der Position, zu bewerten, ob dies angemessen ist oder nicht, aber hinterfragen und reflektieren sollte man dies auf jeden Fall. 

Die Handlung des Buches dreht sich um die Hauptfigur Ravna, die als Praktikantin bei ihrer lokalen Polizeistation anfängt. Nach einem Mordfall an einem Samen, den Ravna persönlich kannte, kommt der Kommissar aus der Großstadt, Thor, um der Polizeistation zu helfen. Zusammen mit Thor ermittelt Ravna rund um den Mordfall. Einige Dinge an dem Fall selbst waren mehr hervorsehbar, wie die Tatsache, dass
eine der beteiligten Personen schwanger ist
, aber andere Aspekte haben mich überrascht. Besonders das Ende hat mir hier gefallen:
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Ravnas Urgroßmutter die Mörderin und ihre Familie so in den Fall involviert war. Die finale Szene war so atmosphärisch mit dem Schneesturm und dem Wasserfall
. Auch allgemein ist das Buch sehr atmosphärisch und ich liebe bekanntlich ja Kleinstadtsettings. 

Ich lese nicht viele Krimis, aber deutsche Fernsehvorabendkrimis sind meine Guilty Pleasure. dementsprechend habe ich ein wenig Ahnung über gängige Klischees – und davon finden wir hier einige. Die allgemeine Figurenkonstellation von einer Assistentin/Praktikantin, die weit über ihren Tätigkeitsbereich heraus ermittelt – und damit durchkommen, was immer etwas unrealistisch ist – und dem erfahrenen Polizisten gibt es doch recht oft. Hier ist es der Kommissar Thor, der etwas klischeehaft der arrogante, analytisch denkende Städtler ist, wogegen Ravna sein emotionaler Counterpart ist. Dennoch mochte ich ihn recht gerne und die beiden waren ein tolles und interessantes Ermittlerduo. Zu den anderen Charakteren lässt sich noch sagen, dass es außer Ravna leider keine weitere weibliche Figur bei der Polizeistation gibt. Eine andere Sache, die etwas unangenehm war, ist die Tatsache, dass Leute Witze darüber machen, dass Ravna und Thor daten würden – sie ist siebzehn, er ist in seinen Vierzigern. Auch gibt es Veganer*innen-Bashing, was sehr aus der Zeit gefallen wirkt. 

Allgemein jedoch hat mir Tod in der Arktis gut gefallen und ich bin gespannt, worum es im nächsten Buch gehen wird.