Scan barcode
travelartandbookblogger's reviews
80 reviews
Das Flüstern der Bienen by Sofía Segovia
5.0
Es ist kaum zu glauben, dass Das Flüstern der Bienen von Sofía Segovia im Original schon 2015 erschienen ist, ein passenderes Erscheinungsdatum für die deutsche Übersetzung hätte es wirklich nicht geben können, jedenfalls sind die Parallelen von Corona zur Spanischen Grippe wirklich erschreckend. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen, der Schreibstil ist wunderschön magisch und es ist ein wahrhaftiges Abenteuer, von Seite zu Seite immer mehr und mehr über die verschiedenen Charaktere zu erfahren. Jetzt ist mein Wunsch, eines Tages Mexiko zu bereisen, noch stärker, auch wenn die beschriebene Zeit der Mexikanischen Revolution schrecklich gewesen sein muss.
Francisco Morales lebt mit seiner Frau Beatriz und den gemeinsamen Töchtern Carmen und Consuelo auf einer Hacienda in Linares. Eines Tages bringt die Nana Reja das Findelkind Simonopio, das über und über mit Bienen bedeckt ist, in die Familie. Er kann sich nicht verständlich artikulieren - außer mit seinen Bienen, dafür sind seine übrigen Sinne umso ausgeprägter und er kann Gefahren meilenweit gegen den Wind wittern. Zeitlebens sieht er sich als den Löwen, der nichts so sehr fürchtet wie den Kojoten - Anselmo Espiricueta, der gerne sein eigenes Land besitzen würde, um nicht länger von seinem Patrón, Francisco Morales, abhängig zu sein. Die Geschichte hat also auch einen Kapitalismus vs. Kommunismus-Charakter, wobei ich persönlich sagen muss, dass ich den Unmut der nicht-besitzenden Bevölkerung durchaus nachvollziehen kann.
Stellenweise ist die Spannung kaum auszuhalten, gleichzeitig ist die gesamte Geschichte in eine so besondere Aura getaucht und, dass den Bienen eine so zentrale Rolle und ein so positives Bild zuteil wird, finde ich großartig. Der Roman spiegelt auf jeden Fall ein sehr wünschenswertes Verhältnis von Natur und Mensch wider, außerdem gefällt mir das gezeichnete Bild von unzerstörbarer Geschwisterliebe und Familienzusammenhalt außerordentlich gut.
Francisco Morales lebt mit seiner Frau Beatriz und den gemeinsamen Töchtern Carmen und Consuelo auf einer Hacienda in Linares. Eines Tages bringt die Nana Reja das Findelkind Simonopio, das über und über mit Bienen bedeckt ist, in die Familie. Er kann sich nicht verständlich artikulieren - außer mit seinen Bienen, dafür sind seine übrigen Sinne umso ausgeprägter und er kann Gefahren meilenweit gegen den Wind wittern. Zeitlebens sieht er sich als den Löwen, der nichts so sehr fürchtet wie den Kojoten - Anselmo Espiricueta, der gerne sein eigenes Land besitzen würde, um nicht länger von seinem Patrón, Francisco Morales, abhängig zu sein. Die Geschichte hat also auch einen Kapitalismus vs. Kommunismus-Charakter, wobei ich persönlich sagen muss, dass ich den Unmut der nicht-besitzenden Bevölkerung durchaus nachvollziehen kann.
Stellenweise ist die Spannung kaum auszuhalten, gleichzeitig ist die gesamte Geschichte in eine so besondere Aura getaucht und, dass den Bienen eine so zentrale Rolle und ein so positives Bild zuteil wird, finde ich großartig. Der Roman spiegelt auf jeden Fall ein sehr wünschenswertes Verhältnis von Natur und Mensch wider, außerdem gefällt mir das gezeichnete Bild von unzerstörbarer Geschwisterliebe und Familienzusammenhalt außerordentlich gut.
Reise mit zwei Unbekannten by Zoe Brisby
4.0
Reise mit zwei Unbekannten von Zoe Brisby erzählt die Geschichte des 25-jährigen, depressiven Alex und der 95-jährigen, an Alzheimer erkrankten Maxine, die sich à la Harry & Sally durch die gemeinsame Fahrt von Frankreich nach Brüssel kennen lernen. Während Alex’ höchstes Ziel die bloße Flucht vor seinem Leben ist, so möchte Maxine dem ihren in Brüssel ein würdevolles Ende bereiten, indem sie aktive Sterbehilfe in Anspruch nimmt. Die sehr kurzen Kapitel evozieren ein unglaubliches Tempo, das den Roman zu einem richtigen Pageturner macht.
Maxine besitzt eine erfrischende Art sich auszudrücken, die aber auch aneckt, so musste ich mich beispielsweise erst einmal an ihre Einstellung gegenüber der „Heilung einer Depression“ gewöhnen - ich bin keine Expertin, aber ich halte es schon für ein wenig flapsig, jemanden durch Aufmuntern und Ablenkung von dieser Erkrankung befreien zu wollen. Auch ist der gesamte Humor des Romans speziell - wenn man reingefunden hat, gibt es aber wirklich zahlreiche Stellen um lauthals loszulachen. Vielleicht kann man den unprofessionellen/unbedarften Umgang mit Depressionen aber auch als Chance sehen, das Sprechen über diese Krankheit zu enttabuisieren.
Sieht Maxine sich in der Pflicht, Alex bei der Genesung seiner Depression zu unterstützen, so macht Alex es sich zur Aufgabe, Maxine davon zu überzeugen, ihren Entschluss, ihr Leben in Brüssel selbstbestimmt zu beenden, zu revidieren. Es war wunderschön dabei zu sein, wie die beiden sich immer besser kennen lernen, aneinander festhalten - Alex, der immer wieder über seinen Schatten springt und über sich hinauswächst und Maxine, die endlich jemanden gefunden hat, dem sie noch all die Geschichten erzählen kann, die sie ansonsten wohl mit ins Grab genommen hätte und uns somit einen bleibenden Eindruck der Generation, die in der Gesellschaft häufig kein Gehör mehr findet, hinterlässt.
Meine persönlichen Highlights: Die Running Gags der falschen Redewendungen erinnern mich total an Cems Oma bei „Türkisch für Anfänger“, die Starbucks-Bestellung an Bodo Wartkes „Probleme, die ich früher noch nicht hatte“ und die Anrufbeantworter-Szene an „PS: Ich liebe dich“.
Maxine besitzt eine erfrischende Art sich auszudrücken, die aber auch aneckt, so musste ich mich beispielsweise erst einmal an ihre Einstellung gegenüber der „Heilung einer Depression“ gewöhnen - ich bin keine Expertin, aber ich halte es schon für ein wenig flapsig, jemanden durch Aufmuntern und Ablenkung von dieser Erkrankung befreien zu wollen. Auch ist der gesamte Humor des Romans speziell - wenn man reingefunden hat, gibt es aber wirklich zahlreiche Stellen um lauthals loszulachen. Vielleicht kann man den unprofessionellen/unbedarften Umgang mit Depressionen aber auch als Chance sehen, das Sprechen über diese Krankheit zu enttabuisieren.
Sieht Maxine sich in der Pflicht, Alex bei der Genesung seiner Depression zu unterstützen, so macht Alex es sich zur Aufgabe, Maxine davon zu überzeugen, ihren Entschluss, ihr Leben in Brüssel selbstbestimmt zu beenden, zu revidieren. Es war wunderschön dabei zu sein, wie die beiden sich immer besser kennen lernen, aneinander festhalten - Alex, der immer wieder über seinen Schatten springt und über sich hinauswächst und Maxine, die endlich jemanden gefunden hat, dem sie noch all die Geschichten erzählen kann, die sie ansonsten wohl mit ins Grab genommen hätte und uns somit einen bleibenden Eindruck der Generation, die in der Gesellschaft häufig kein Gehör mehr findet, hinterlässt.
Meine persönlichen Highlights: Die Running Gags der falschen Redewendungen erinnern mich total an Cems Oma bei „Türkisch für Anfänger“, die Starbucks-Bestellung an Bodo Wartkes „Probleme, die ich früher noch nicht hatte“ und die Anrufbeantworter-Szene an „PS: Ich liebe dich“.
Fehlstart by Marion Messina, Claudia Steinitz
3.0
Triggerwarnung - sexuelle Gewalt
Im Mittelpunkt des Romandebüts Fehlstart von Marion Messina steht Aurélie Lejeune, die aus einer Arbeiterfamilie aus der französischen Gemeinde Fontaine im Arrondissement Grenoble stammt. Nachdem eine Liebschaft mit dem kolumbianischen Literaturstudenten Alejandro Manuel González Peña in die Brüche gegangen ist, wirft sie ihr Jurastudium hin und will ein neues Leben in Paris beginnen.
Der Roman mag authentisch sein und viel Wahres beinhalten, wie beispielsweise die berechtigte Kritik am französischen Bildungssystem oder der Gentrifizierung, er ist aber auch super abfällig und lässt eigentlich im Grunde an nichts und niemandem ein gutes Haar. Aurélie schimpft auf ihre Landsleute - nie habe ich ein schlimmeres Paris-Bashing erlebt, Alejandro berichtet ausschließlich negativ von seiner Heimat.
Klar ist es wichtig auf Missstände aufmerksam zu machen, aber ich fand es stellenweise dann doch sehr klischeebehaftet und schwarzmalerisch, außerdem hatte ich den Eindruck, dass die sexuell obszöne Sprache allein um der Provokation Willen eingesetzt wurde.
Am schlimmsten fand ich das ganz eklige Frauen-, aber auch das Männerbild:
„Sie war keine vereinnahmende, eifersüchtige und neurotische Frau wie Diana, seine kolumbianische Ex, gegen die sie eine maßlose Abneigung hegte.“
„Ich bin kein Weichei wie die europäischen Männer.“
„Irgendwann wurde ihr mit einer Mischung aus Bestürzung und nervösem Lachen bewusst, dass sie wie ein Mann dachte und dass er sie liebte wie eine Frau.“
„Sie konnte die Niedertracht der anderen nicht verurteilen, weil sie selbst sich schuldig gemacht hatte, aber sie bedauerte, zu dieser kranken, gequälten und traurigen Rasse zu gehören.“ - es geht hier um Schwangerschaftsabbruch
„Diese Frauen, die sich nicht schämten zu sagen ‚ich habe mich schwängern lassen‘.“
Im Mittelpunkt des Romandebüts Fehlstart von Marion Messina steht Aurélie Lejeune, die aus einer Arbeiterfamilie aus der französischen Gemeinde Fontaine im Arrondissement Grenoble stammt. Nachdem eine Liebschaft mit dem kolumbianischen Literaturstudenten Alejandro Manuel González Peña in die Brüche gegangen ist, wirft sie ihr Jurastudium hin und will ein neues Leben in Paris beginnen.
Der Roman mag authentisch sein und viel Wahres beinhalten, wie beispielsweise die berechtigte Kritik am französischen Bildungssystem oder der Gentrifizierung, er ist aber auch super abfällig und lässt eigentlich im Grunde an nichts und niemandem ein gutes Haar. Aurélie schimpft auf ihre Landsleute - nie habe ich ein schlimmeres Paris-Bashing erlebt, Alejandro berichtet ausschließlich negativ von seiner Heimat.
Klar ist es wichtig auf Missstände aufmerksam zu machen, aber ich fand es stellenweise dann doch sehr klischeebehaftet und schwarzmalerisch, außerdem hatte ich den Eindruck, dass die sexuell obszöne Sprache allein um der Provokation Willen eingesetzt wurde.
Am schlimmsten fand ich das ganz eklige Frauen-, aber auch das Männerbild:
„Sie war keine vereinnahmende, eifersüchtige und neurotische Frau wie Diana, seine kolumbianische Ex, gegen die sie eine maßlose Abneigung hegte.“
„Ich bin kein Weichei wie die europäischen Männer.“
„Irgendwann wurde ihr mit einer Mischung aus Bestürzung und nervösem Lachen bewusst, dass sie wie ein Mann dachte und dass er sie liebte wie eine Frau.“
„Sie konnte die Niedertracht der anderen nicht verurteilen, weil sie selbst sich schuldig gemacht hatte, aber sie bedauerte, zu dieser kranken, gequälten und traurigen Rasse zu gehören.“ - es geht hier um Schwangerschaftsabbruch
„Diese Frauen, die sich nicht schämten zu sagen ‚ich habe mich schwängern lassen‘.“
Die Fremde by Claudia Durastanti
4.0
Die Fremde von Claudia Durastanti ist ein autofiktionaler Roman, der von einer italoamerikanischen Protagonistin, deren Eltern gehörlos sind, aber auch von einem Leben zwischen Amerika und Süditalien handelt. Thematisiert werden neben verschiedenen Lebensabschnitten Claudias, die weder chronologisch noch kausal miteinander verknüpft werden, sondern wie lose Anekdoten Einblicke in ein bewegtes Leben geben, auch die Schicksale und Schicksalsschläge von anderen Familienmitgliedern, wie beispielsweise die HIV-Infektion eines Onkels oder die Demenzerkrankung der Großmutter.
Zentral ist aber vor allem die Kommunikation, die sich im Alltag mit Gehörlosen nicht immer ganz einfach gestaltet. Es war sehr interessant aber auch erschreckend, mit welchen Diskriminierungen Gehörlose tagtäglich zu kämpfen haben, aber auch schön zu lesen, dass ihre Mutter und ihr Vater hier nicht auf stereotypische Beschreibungen reduziert, sondern als authentische und facettenreiche Charaktere mit Ecken und Kanten gezeichnet wurden.
Die vielen intertextuellen Anspielungen - die bei einer Übersetzerin durchaus nachzuvollziehen sind - haben mich zeitweise überfordert, mir aber auch vor Augen geführt, wie viele Standardwerke ich zu meiner Schande noch nicht gelesen habe. Die Fremde ist auf jeden Fall kein Easyread, eher sogar eine Kandidatin für einen Reread, bei dem sich eventuell noch einmal andere Ebenen auftun und Erkenntnisse gewinnen lassen.
Zentral ist aber vor allem die Kommunikation, die sich im Alltag mit Gehörlosen nicht immer ganz einfach gestaltet. Es war sehr interessant aber auch erschreckend, mit welchen Diskriminierungen Gehörlose tagtäglich zu kämpfen haben, aber auch schön zu lesen, dass ihre Mutter und ihr Vater hier nicht auf stereotypische Beschreibungen reduziert, sondern als authentische und facettenreiche Charaktere mit Ecken und Kanten gezeichnet wurden.
Die vielen intertextuellen Anspielungen - die bei einer Übersetzerin durchaus nachzuvollziehen sind - haben mich zeitweise überfordert, mir aber auch vor Augen geführt, wie viele Standardwerke ich zu meiner Schande noch nicht gelesen habe. Die Fremde ist auf jeden Fall kein Easyread, eher sogar eine Kandidatin für einen Reread, bei dem sich eventuell noch einmal andere Ebenen auftun und Erkenntnisse gewinnen lassen.
Der Junge, der das Universum verschlang by Trent Dalton
4.0
Der Junge, der das Universum verschlang von Trent Dalton ist eine fiktive Geschichte rund um den berühmten australischen Taximörder Arthur Ernest „Slim“ Halliday. Dieser schaffte es gleich zweimal aus dem Brisbaner Gefängnis zu entfliehen.
In Trent Daltons Roman wird Slim zum Babysitter zweier Brüder - August und Eli Bell, wobei ersterer nicht spricht und letzterer der Protagonist ist, aus dessen Perspektive erzählt wird.
Die beiden leben bei zwei Drogendealer*innen: der Mutter, Frances, und deren Freund, Lyle, welcher für beide zum Vaterersatz wurde. Der leibliche Vater, Robert, nimmt erst im Laufe der Geschichte eine zentralere Rolle ein.
Man kann sich ausmalen, wie schlimm ein solches Leben sein kann und da ist es kaum verwunderlich, dass sich die Brüder zuweilen in ihre Fantasie flüchten. Die Geschichten lassen die Konturen von Realität und Traum(ata) verschwimmen.
Der Junge, der das Universum verschlang ist eine Mischung aus brutaler Wahrheit - Armut, Chancengleichheit, häusliche Gewalt, Abhängigkeit - und unglaublichem Abenteuer - Verbrecherjagd, Recht und Gerechtigkeit, Kindesentführung, Machtstrukturen - gleichzeitig ist es auch eine Reise zum Erwachsenwerden und dreht sich immer wieder um sinnstiftende Fragen bzw. Antworten, wie beispielsweise was Gut und was Böse ist oder was man mit seinem Leben anfangen soll.
In Trent Daltons Roman wird Slim zum Babysitter zweier Brüder - August und Eli Bell, wobei ersterer nicht spricht und letzterer der Protagonist ist, aus dessen Perspektive erzählt wird.
Die beiden leben bei zwei Drogendealer*innen: der Mutter, Frances, und deren Freund, Lyle, welcher für beide zum Vaterersatz wurde. Der leibliche Vater, Robert, nimmt erst im Laufe der Geschichte eine zentralere Rolle ein.
Man kann sich ausmalen, wie schlimm ein solches Leben sein kann und da ist es kaum verwunderlich, dass sich die Brüder zuweilen in ihre Fantasie flüchten. Die Geschichten lassen die Konturen von Realität und Traum(ata) verschwimmen.
Der Junge, der das Universum verschlang ist eine Mischung aus brutaler Wahrheit - Armut, Chancengleichheit, häusliche Gewalt, Abhängigkeit - und unglaublichem Abenteuer - Verbrecherjagd, Recht und Gerechtigkeit, Kindesentführung, Machtstrukturen - gleichzeitig ist es auch eine Reise zum Erwachsenwerden und dreht sich immer wieder um sinnstiftende Fragen bzw. Antworten, wie beispielsweise was Gut und was Böse ist oder was man mit seinem Leben anfangen soll.
Am Ende bleiben die Zedern by Pierre Jarawan
5.0
„Und am Ende? Am Ende bleiben die Zedern. Sie werden dicht beieinanderstehen und auf den Libanon herabblicken. Und vielleicht, wenn der Wind günstig steht und vom Meer heraufseht, wird man es hören. Man wird hören, wie sie einander zuflüstern, dass ich einst in ihrem Schatten saß. Und wie ich hier entlangging, um Vater zu suchen.“
Auch in ‚Am Ende bleiben die Zedern‘ von Pierre Jarawan haben wie bereits in ‚Ein Lied für die Vermissten‘ Worte und Erzählungen einen so hohen Stellenwert und die Liebe zum Libanon - trotz seiner Imperfektion - wurde erneut sehr magisch und authentisch gezeichnet.
Samir lebt mit seinem Vater Brahim, seiner Mutter Rana, seiner Schwester Alina und dem Freund der Familie Hakim und dessen Tochter Yasmin in Deutschland, nachdem die Erwachsenen aus dem Libanon geflohen sind. Als Brahim eines Tages verschwindet, ist nichts mehr so idyllisch und heimelig wie es war. Samir beginnt seinen Vater auf das höchste Podest zu idealisieren und mit ihm seine Vorstellung vom Leben im Libanon, den er jedoch nie betreten hat, während seine Mutter und seine Schwester, die sich kaum noch an ihren Vater erinnern kann, versuchen ihr Leben weiter zu leben. Samirs einzige Chance, mit seinem Schicksal fertig zu werden, ist, auf den Spuren der Vergangenheit seines Vaters in den Libanon zu reisen und möglicherweise dort Antworten auf all seine Fragen zu finden.
Ich kann mit meiner Rezension dem Roman gar nicht gerecht werden, weil man all die Schönheit, Zerrissenheit und Sehnsucht gar nicht in Worte fassen kann. Es hat mich so sehr berührt und erschüttert, Jarawans Schreibstil ist einfach einzigartig und nebenbei lernt man noch so viel über die Geschichte des Libanons, die Rivalitäten der drei großen Weltreligionen, die verantwortlich für die Spaltung der Gesellschaft sind, ohne dass man das Gefühl hat, die eine oder andere wäre „besser“ oder eher gesagt weniger schlimm, als die andere. Man könnte sich wirklich nur wünschen, dass sämtliche Politiker*innen und Fundamentalist*innen diesen Roman lesen. Vielen Dank für diese so wichtige Aufklärungsarbeit, die Pierre Jarawan auch zusätzlich zu seinen Romanen leistet.
Auch in ‚Am Ende bleiben die Zedern‘ von Pierre Jarawan haben wie bereits in ‚Ein Lied für die Vermissten‘ Worte und Erzählungen einen so hohen Stellenwert und die Liebe zum Libanon - trotz seiner Imperfektion - wurde erneut sehr magisch und authentisch gezeichnet.
Samir lebt mit seinem Vater Brahim, seiner Mutter Rana, seiner Schwester Alina und dem Freund der Familie Hakim und dessen Tochter Yasmin in Deutschland, nachdem die Erwachsenen aus dem Libanon geflohen sind. Als Brahim eines Tages verschwindet, ist nichts mehr so idyllisch und heimelig wie es war. Samir beginnt seinen Vater auf das höchste Podest zu idealisieren und mit ihm seine Vorstellung vom Leben im Libanon, den er jedoch nie betreten hat, während seine Mutter und seine Schwester, die sich kaum noch an ihren Vater erinnern kann, versuchen ihr Leben weiter zu leben. Samirs einzige Chance, mit seinem Schicksal fertig zu werden, ist, auf den Spuren der Vergangenheit seines Vaters in den Libanon zu reisen und möglicherweise dort Antworten auf all seine Fragen zu finden.
Ich kann mit meiner Rezension dem Roman gar nicht gerecht werden, weil man all die Schönheit, Zerrissenheit und Sehnsucht gar nicht in Worte fassen kann. Es hat mich so sehr berührt und erschüttert, Jarawans Schreibstil ist einfach einzigartig und nebenbei lernt man noch so viel über die Geschichte des Libanons, die Rivalitäten der drei großen Weltreligionen, die verantwortlich für die Spaltung der Gesellschaft sind, ohne dass man das Gefühl hat, die eine oder andere wäre „besser“ oder eher gesagt weniger schlimm, als die andere. Man könnte sich wirklich nur wünschen, dass sämtliche Politiker*innen und Fundamentalist*innen diesen Roman lesen. Vielen Dank für diese so wichtige Aufklärungsarbeit, die Pierre Jarawan auch zusätzlich zu seinen Romanen leistet.
Unorthodox by Deborah Feldman
5.0
Unorthodox ist die autobiographische Geschichte Deborah Feldmans, die auszog, ein selbstbestimmtes, von Zwängen freies, im Grunde ein ganz normales Leben zu führen. In eine chassidische ultraorthodoxe jüdische Familie hineingeboren, mit einer der Glaubensgemeinschaft entflohenen Mutter und einem geistig kranken Vater wächst sie bei ihren strengen Großeltern auf und lernt schnell, was sie zu tun und zu lassen hat.
Die Sekte hält zum Beispiel Hitler für von Gott gesandt, schneidet masturbierenden Jungen die Penisse ab denn: „Chassidischen Männern ist es untersagt zu masturbieren, erklärt Eli mir immer wieder. Folglich, so erklärt er mir, bin ich dazu verpflichtet, ihn zu befriedigen, damit sich keine sexuelle Frustration bei ihm bildet. Wenn ich mich weigere, würde ich ihn zwingen zu sündigen und damit die Bürde seiner Missetat tragen.“ und verheirateten Frauen die Haare zu Glatzen.
Frauen werden sexuell missbraucht, zu Gebärmaschinen gemacht, die regelmäßig ihre ‚Reinheit‘ von einem Rabbiner kontrollieren lassen müssen, Kindesmissbrauch durch Gelehrte wird auch hier unter den Teppich gekehrt - ich frage mich wirklich, wie lange religiöse menschenverachtende Institutionen noch bestehen können, in jeder beschissenen Religion. Keiner erhält Zugang zu weltlicher Bildung, aus Angst vor Ausbruch, sollen alle in dieser Bubble gefangen gehalten werden.
Ich bewundere Deborahs Mut und Kraft im Alter von Anfang zwanzig so drastische, lebensverändernde Entscheidungen zu treffen, ohne fremde Hilfe, ohne eine andere Welt überhaupt so richtig zu kennen, mit der verfolgenden Sekte im Nacken und dann auch noch diese so persönliche Geschichte aufzuschreiben, publik zu machen - ganz große und wichtige Aufklärungsarbeit, die Feldman, die auch literarisch unabhängig der Thematik nicht zu verachten ist, hier leistet.
Vielen, vielen Dank @deborah_feldman für deine Geschichte, die mich wütend ja fast wahnsinnig vor strotzender Ungerechtigkeiten gemacht - trotz sachlichem, nüchternem Erzählton, aber auch hoffnungsvoll gestimmt hat: egal wie aussichtslos eine Situation manchmal scheint, es lohnt sich immer zu kämpfen.
Die Sekte hält zum Beispiel Hitler für von Gott gesandt, schneidet masturbierenden Jungen die Penisse ab denn: „Chassidischen Männern ist es untersagt zu masturbieren, erklärt Eli mir immer wieder. Folglich, so erklärt er mir, bin ich dazu verpflichtet, ihn zu befriedigen, damit sich keine sexuelle Frustration bei ihm bildet. Wenn ich mich weigere, würde ich ihn zwingen zu sündigen und damit die Bürde seiner Missetat tragen.“ und verheirateten Frauen die Haare zu Glatzen.
Frauen werden sexuell missbraucht, zu Gebärmaschinen gemacht, die regelmäßig ihre ‚Reinheit‘ von einem Rabbiner kontrollieren lassen müssen, Kindesmissbrauch durch Gelehrte wird auch hier unter den Teppich gekehrt - ich frage mich wirklich, wie lange religiöse menschenverachtende Institutionen noch bestehen können, in jeder beschissenen Religion. Keiner erhält Zugang zu weltlicher Bildung, aus Angst vor Ausbruch, sollen alle in dieser Bubble gefangen gehalten werden.
Ich bewundere Deborahs Mut und Kraft im Alter von Anfang zwanzig so drastische, lebensverändernde Entscheidungen zu treffen, ohne fremde Hilfe, ohne eine andere Welt überhaupt so richtig zu kennen, mit der verfolgenden Sekte im Nacken und dann auch noch diese so persönliche Geschichte aufzuschreiben, publik zu machen - ganz große und wichtige Aufklärungsarbeit, die Feldman, die auch literarisch unabhängig der Thematik nicht zu verachten ist, hier leistet.
Vielen, vielen Dank @deborah_feldman für deine Geschichte, die mich wütend ja fast wahnsinnig vor strotzender Ungerechtigkeiten gemacht - trotz sachlichem, nüchternem Erzählton, aber auch hoffnungsvoll gestimmt hat: egal wie aussichtslos eine Situation manchmal scheint, es lohnt sich immer zu kämpfen.
So wie du mich kennst by Anika Landsteiner
4.0
Triggerwarnung: (sexuelle) Gewalt gegen Frauen
So wie du mich kennst von Anika Landsteiner erzählt die Geschichte der beiden Schwestern Karla und Marie. Während Marie erfolgreich als Fotografin in New York durchstartet, arbeitet Karla als Lokaljournalistin in der Heimat in Unterfranken. Als die Handlung einsetzt, ist Maria bereits tot. Überfahren von einem Auto, weil sie beim Joggen eine rote Ampel übersehen hat. Dennoch wird die Geschichte zum einen aus Karlas Perspektive, die in der Gegenwart spielt, erzählt, zum anderen das Innenleben Maries aus der Vergangenheit wiedergegeben.
Es war mega schön zu lesen, wie aufmerksam und liebevoll detailliert die beiden Schwestern sich gegenseitig wahrnehmen und beschreiben. Aber die Story behandelt auch ein sehr ernstes und wichtiges Thema: häusliche Gewalt, sexuelle Gewalt innerhalb der Ehe, aber auch sexuelle Belästigung und versuchte Vergewaltigung durch eine fremde Person. Dass die Betroffenen sich niemandem anvertrauen aus Scham, sich selbst die Schuld geben, oder wenn sie den Mut aufbringen, die Täter (hier gendere ich bewusst nicht) anzuzeigen, Beweise fehlen/ihnen nicht geglaubt wird. Es könnte in Anbetracht der aktuellen #konsequenzenfürluke Debatte wohl kaum einen passenderen Erscheinungstermin für diesen Roman geben.
Die Fragestellung, ob wir uns genug erzählen, anvertrauen, öffnen, fand ich sehr spannend, ich kann aber auch den Wunsch nach Privatsphäre und Intimität sehr gut nachvollziehen. Man muss auch nicht immer alles über seine Mitmenschen wissen. Ich denke, es ist wichtig, Vertrauen aufzubauen und Situationen zu schaffen, in denen anderen die Wahl bleibt, ob wann in welcher Form sie was erzählen wollen.
So wie du mich kennst von Anika Landsteiner erzählt die Geschichte der beiden Schwestern Karla und Marie. Während Marie erfolgreich als Fotografin in New York durchstartet, arbeitet Karla als Lokaljournalistin in der Heimat in Unterfranken. Als die Handlung einsetzt, ist Maria bereits tot. Überfahren von einem Auto, weil sie beim Joggen eine rote Ampel übersehen hat. Dennoch wird die Geschichte zum einen aus Karlas Perspektive, die in der Gegenwart spielt, erzählt, zum anderen das Innenleben Maries aus der Vergangenheit wiedergegeben.
Es war mega schön zu lesen, wie aufmerksam und liebevoll detailliert die beiden Schwestern sich gegenseitig wahrnehmen und beschreiben. Aber die Story behandelt auch ein sehr ernstes und wichtiges Thema: häusliche Gewalt, sexuelle Gewalt innerhalb der Ehe, aber auch sexuelle Belästigung und versuchte Vergewaltigung durch eine fremde Person. Dass die Betroffenen sich niemandem anvertrauen aus Scham, sich selbst die Schuld geben, oder wenn sie den Mut aufbringen, die Täter (hier gendere ich bewusst nicht) anzuzeigen, Beweise fehlen/ihnen nicht geglaubt wird. Es könnte in Anbetracht der aktuellen #konsequenzenfürluke Debatte wohl kaum einen passenderen Erscheinungstermin für diesen Roman geben.
Die Fragestellung, ob wir uns genug erzählen, anvertrauen, öffnen, fand ich sehr spannend, ich kann aber auch den Wunsch nach Privatsphäre und Intimität sehr gut nachvollziehen. Man muss auch nicht immer alles über seine Mitmenschen wissen. Ich denke, es ist wichtig, Vertrauen aufzubauen und Situationen zu schaffen, in denen anderen die Wahl bleibt, ob wann in welcher Form sie was erzählen wollen.
Romy und der Weg nach Paris by Michelle Marly
4.0
Romy und der Weg nach Paris von Michelle Marly ist ein autobiographischer Roman über das Leben der Schauspielerin Romy Schneider in den Jahren 1958 bis 1961.
Bekannt und beliebt geworden durch die Erfolge der drei Sissi-Filme, befindet Romy sich im Alter von 19 Jahren an einem Wendepunkt. Sie will nicht länger das brave Wiener Mädl spielen, wehrt sich vehement gegen einen vierten Teil in der Rolle der österreichischen Kaiserin und strebt danach, eine Charakterschauspielerin zu werden.
Bei den Dreharbeiten zu „Christine“ lernt sie den französischen Schauspieler Alain Delon kennen, den sie anfangs verachtet, schließlich aber heiß und innig liebt. Zwischen Existenzialismus und Bourgeoisie wird Alain zum Sinnbild ihres Ausbruchs in die Freiheit eines selbstbestimmten Lebens fernab der Bevormundung durch ihre Mutter und ihren Stiefvater.
Wir begleiten Romy auf dem Weg zum Erwachsenwerden durch ihre Höhen und Tiefen, den Horror der Klatschpresse und erleben ihre schauspielerische Entwicklung vom Film hin zum Theater unter der Regie Luchino Viscontis fast hautnah mit - so realistisch und authentisch sind die Dialoge verfasst - vor allem in den Gesprächen mit der Mutter hat man total Sissi und Ludovika im Ohr.
Nach der Lektüre habe ich große Lust, mir auch einmal andere Filme von Romy Schneider anzusehen, denn bisher kenne ich tatsächlich nur Sissi - die aber dafür von vorne bis hinten auswendig :D
Bekannt und beliebt geworden durch die Erfolge der drei Sissi-Filme, befindet Romy sich im Alter von 19 Jahren an einem Wendepunkt. Sie will nicht länger das brave Wiener Mädl spielen, wehrt sich vehement gegen einen vierten Teil in der Rolle der österreichischen Kaiserin und strebt danach, eine Charakterschauspielerin zu werden.
Bei den Dreharbeiten zu „Christine“ lernt sie den französischen Schauspieler Alain Delon kennen, den sie anfangs verachtet, schließlich aber heiß und innig liebt. Zwischen Existenzialismus und Bourgeoisie wird Alain zum Sinnbild ihres Ausbruchs in die Freiheit eines selbstbestimmten Lebens fernab der Bevormundung durch ihre Mutter und ihren Stiefvater.
Wir begleiten Romy auf dem Weg zum Erwachsenwerden durch ihre Höhen und Tiefen, den Horror der Klatschpresse und erleben ihre schauspielerische Entwicklung vom Film hin zum Theater unter der Regie Luchino Viscontis fast hautnah mit - so realistisch und authentisch sind die Dialoge verfasst - vor allem in den Gesprächen mit der Mutter hat man total Sissi und Ludovika im Ohr.
Nach der Lektüre habe ich große Lust, mir auch einmal andere Filme von Romy Schneider anzusehen, denn bisher kenne ich tatsächlich nur Sissi - die aber dafür von vorne bis hinten auswendig :D
Ministerium der Träume by Hengameh Yaghoobifarah
3.0
TW: (sexuelle) Gewalt, Suizid, Depressionen
Ministerium der Träume von Hengameh Yaghoobifarah erzählt die Geschichte der beiden aus der iranischen Hauptstadt Teheran stammenden Schwestern Nushin und Nasrin. Nushin war alleinerziehende Mutter ihrer Tochter Parvin, bevor sie, nachdem ihr Auto einen Baum crashte, starb, wohingegen Nasrin lesbisch ist und alleine lebt. Das Verhältnis zur Mâmân ist durch den frühen Verlust des Baba und eine sehr gewaltgeprägte Erziehung getrübt.
Nushin litt seit ihrer Kindheit an Depressionen, weswegen Nas nicht an einen Unfall glaubt, sondern überzeugt davon ist, dass sich ihre Schwester das Leben genommen hat. Von der Tante, die im Nachtleben tätig ist, muss sie sich als Parvins Vormund erst einmal in ihre neue Rolle als Elternersatz reinfinden.
Gut gefallen haben mir der sehr mündliche, Anglizismen orientierte Schreibstil - inklusive Gendern ♥️ und die angesprochenen Thematiken - vor allem das Rassismusproblem der deutschen Gesellschaft und innerhalb der Polizei, aber auch nebenher auf Spotify mit Hilfe der erwähnten Lieder selbst gedanklich in die Vergangenheit zurück zu reisen.
Womit ich nicht so gut zurecht gekommen bin sind die Zeitsprünge, die Auslassungen - waren für mich keine Spannung erzeugenden Cliffhanger, eher verwirrend und teilweise nervig. Auch der Umgang mit illegalen Substanzen war mir zu unbedarft; Name-Shaming ist auch echt uncool. Das Ende fand ich ziemlich abstrus und hat mich eher ratlos zurück gelassen. Ich weiß nicht, wie gut das ausgearbeitet ist, ging mir auch einfach zu schnell und war mir persönlich zu weit hergeholt. Hätte Potential haben können.
Ministerium der Träume von Hengameh Yaghoobifarah erzählt die Geschichte der beiden aus der iranischen Hauptstadt Teheran stammenden Schwestern Nushin und Nasrin. Nushin war alleinerziehende Mutter ihrer Tochter Parvin, bevor sie, nachdem ihr Auto einen Baum crashte, starb, wohingegen Nasrin lesbisch ist und alleine lebt. Das Verhältnis zur Mâmân ist durch den frühen Verlust des Baba und eine sehr gewaltgeprägte Erziehung getrübt.
Nushin litt seit ihrer Kindheit an Depressionen, weswegen Nas nicht an einen Unfall glaubt, sondern überzeugt davon ist, dass sich ihre Schwester das Leben genommen hat. Von der Tante, die im Nachtleben tätig ist, muss sie sich als Parvins Vormund erst einmal in ihre neue Rolle als Elternersatz reinfinden.
Gut gefallen haben mir der sehr mündliche, Anglizismen orientierte Schreibstil - inklusive Gendern ♥️ und die angesprochenen Thematiken - vor allem das Rassismusproblem der deutschen Gesellschaft und innerhalb der Polizei, aber auch nebenher auf Spotify mit Hilfe der erwähnten Lieder selbst gedanklich in die Vergangenheit zurück zu reisen.
Womit ich nicht so gut zurecht gekommen bin sind die Zeitsprünge, die Auslassungen - waren für mich keine Spannung erzeugenden Cliffhanger, eher verwirrend und teilweise nervig. Auch der Umgang mit illegalen Substanzen war mir zu unbedarft; Name-Shaming ist auch echt uncool. Das Ende fand ich ziemlich abstrus und hat mich eher ratlos zurück gelassen. Ich weiß nicht, wie gut das ausgearbeitet ist, ging mir auch einfach zu schnell und war mir persönlich zu weit hergeholt. Hätte Potential haben können.